Mag. Michael Stift

Profil

Zur Person

Titel:

Mag.

Vorname:

Michael

Nachname:

Stift

Geboren am:

28.07.1959

Geboren in:

Wien

Kinder:

Clemens (1992) und Nikolaus (1994)

Partner:

Verheiratet mit Dr. Maria

Hobbys:

Kinder, Reisen, Sport, Lesen

Service

Michael Stift

Stift

Zur Karriere

Zur Karriere von Michael Stift

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Ich absolvierte den ersten Studienabschnitt des Faches Bauingenieurwesen an der TU Wien, anschließend begann ich an der Wirtschaftsuniversität in Wien Betriebswirtschaftslehre (spezielle BWL: Marketing, Transportwirtschaft und Wirtschaftsinformatik) zu studieren. Mein Berufsweg begann 1985, wo ich bei GMT in Wien und NET Holding in Istanbul mit der Akquisition und Betreuung von Großkunden in Europa und USA, sowie mit der Erstellung von Marketingkonzepten konfrontiert war. 1990 wechselte ich zu AESCA, der österreichischen Niederlassung des amerikanischen Pharmakonzerns Schering-Plough, wo ich in der Kundenbetreuung tätig war. Von 1991 bis März 1992 war ich als Marketing- und Verkaufsleiter bei W. Schneider in Bruck an der Leitha tätig. Anschließend wechselte ich als Geschäftsführer zu Midas Autoservice GmbH, wo ich den Aufbau und Betrieb der Kette von Schnellservice Kfz-Werkstätte durchführte. Im Jänner 1996 trat ich in die Firma Denzel ein, wo ich ebenfalls als Geschäftsführer, diesmal mit dem Neuaufbau und Betrieb von Schnellservice Kfz-Werkstätten (Fastbox Autoservice Ges.m.b.H.) beschäftigt war. Im Oktober 1997 wurde ich Prokurist und Leiter des Geschäftsbereiches Kundencenter der Wolfgang Denzel AG. In dieser Funktion bin ich für 17 Autohäuser und 28 Fastbox Autoservice Werkstätten sowie für 1.400 Mitarbeiter und einen Umsatz von 4,5 Milliarden Schilling verantwortlich.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Michael Stift

Was verstehen Sie unter Erfolg? Als leitender Angestellter bedeutet Erfolg für mich, daß man etwas gestaltet und bewegt und somit für das Unternehmen einen positiven Effekt erreicht. Die technisch-fachliche Kompetenz ist bei dieser Anzahl von Mitarbeitern weniger ausschlaggebend. Es ist vielmehr von eminenter Wichtigkeit die richtigen Mitarbeiter auszuwählen und diesen genügend Rückhalt und Unterstützung zu geben, sodaß sie in der Lage sind, die richtigen Entscheidungen vor Ort rasch zu treffen. Man muß Mitarbeiter motivieren können und damit auch erreichen, daß diese entsprechendes Vertrauen in ihren Vorgesetzten haben. Manager vor Ort dürfen nicht zu Verwaltern degradiert werden, sondern müssen aktiv auf die Anforderungen des Marktes reagieren können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche die Mitarbeiter immer an der Gestaltung der Zielstellungen zu beteiligen. Dadurch entsteht der Motivations-Effekt für die Um- und Durchsetzung ganz von selbst. Natürlich versuche ich auch bei Problemen in der Umsetzungsphase für meine Mitarbeiter da zu sein.Woraus schöpfen Sie Kraft? Es hat sicher mit dem Willen zum selbständigen Gestalten zu tun. Bei mir ist die Triebfeder, daß ich bereits einen großen Betrieb vor mir habe und auch eine Vision, wie sich dieser Betrieb weiterentwickeln soll. Reizvoll ist, daß sich diese Vision auch permanent neuen Markt- und Umweltbedingungen anpassen muß. Man weiß eigentlich, daß man sein Ziel nie ganz erreicht. Man muß aber auch immer versuchen nahe dran zu bleiben.Wie gehen Sie mit Mitbewerbern um? Der Mitbewerb ist für uns eigentlich kein vordergründiges Thema. Wir haben klare Vorstellungen wo wir mit dem Konzern hinwollen. Die dazu notwendigen Partnerschaft ist die mit unseren Kunden. Von einzelnen Herstellern haben wir unsere Abhängigkeit durch Erweiterung des Produkt-Portfolios weitgehend reduziert. Wir können uns daher auf die Optimierung unserer Dienstleistungen konzentrieren. Die Mitbewerber beobachten wir natürlich und wenn dort in einem Gebiet ein guter Ansatz sichtbar wird, wird der ohne weiteres von uns übernommen und weiter entwickelt.Wo sehen Sie die Stärke des Unternehmens? Es ist ein gewachsenes Unternehmen mit Geschichte und hat einen enorm großen Know-how Pool. Manche Mitarbeiter sind seit 30 Jahren in diesem Unternehmen beschäftigt. Trotzdem - oder gerade deshalb - ist es gelungen auch in Bezug auf die neuen Medien und das E-Business die Technologieführerschaft in der Branche zu erreichen. Diese Kombination gibt dem Unternehmen enorm viel Kraft und Kompetenz.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Es ist immer schwierig, über den eigenen Erfolg zu urteilen. Für mich ist wichtig, daß ich mich mit Erfolgen selbst motivieren kann. Ohne entsprechender Selbstmotivation kann man in einer solchen Position nicht bestehen.Wie sehen Sie die Bereiche Beruf und Privatleben? Ein sehr schwieriger Bereich! Meine Frau ist Zahnärztin und wir haben zwei Kinder. Es wird dabei der Frau sehr viel an organisatorischem Geschick abverlangt um Kinder und Beruf zu organisieren. Natürlich würde ich gerne viel mehr Zeit mit der Familie verbringen.Gab es Vorbilder? Ja! Ich war in der glücklichen Lage, in drei aufeinanderfolgenden Firmen Vorgesetzte gehabt zu haben, die ich sehr schätzte und die mich auch förderten. Jeder hatte andere Stärken und ich konnte somit sehr viel profitieren. Dies hat sich auch bei meiner Selbsmotivation bemerkbar gemacht. Letztlich bin ich auch wegen meines jetzigen Vorgesetzten in dieses Unternehmen eingetreten.Welchen Ratschlag für zukünftige Führungskräfte können Sie weitergeben? Den richtigen Mittelweg zu finden zwischen einem kollegialen Verhältnis das den Mitarbeitern das Gefühl vermittelt, daß sie gut aufgehoben sind, und der Vorbildfunktion die nötig ist um einen gewissen Respekt zu wahren. Ich habe persönlich Probleme mit Führungskräften die eine vorwiegend autoritären Führungsstil pflegen. Ich habe viele dieser Manager an eben diesem Führungsstil scheitern sehen. Ich versuche diese Einstellung auch besonders den jüngeren Führungskräften zu vermitteln. Es ist aber ebenso wichtig, daß Mitarbeiter die andere Menschen führen stark genug sind um sich wenn nötig auch vor sie zu stellen und ihre Anliegen zu vertreten - auch mir gegenüber.

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