Zum Erfolg von Marcus Izmir
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, Win-Win-Situationen zu schaffen. In dieser Branche ist Erfolg aufgrund der wachsenden Technologien etwas Kurzfristiges und nicht mit anderen Branchen vergleichbar. In der Informationstechnologie kann man nie sagen man hat es sich gerichtet. Erfolg kann man nicht verallgemeinern und, besonders in dieser Branche, nicht verewigen. Wie es in den nächsten Jahren weitergehen wird, wird sich erst herausstellen. Ich ruhe mich nicht auf meinen Lorbeeren aus, das ist auch eine Komponente zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, obwohl ich ein eher schüchterner Mensch bin, habe ich mittlerweile begriffen, daß das, was wir tun, nicht alltäglich ist. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein absoluter Willem die mii-Vision zu leben: Aufbau und Etablierung von Methoden und Persönlichkeiten, um Unternehmen, egal welcher Größe und Branche, dabei zu unterstützen, zukunftsorientierte Informationstechnologien produktivitätssteigernd zu nutzen. Meine Kommunikationsfähigkeit zu Kunden und Partnern ebenso wie auch innerhalb des Unternehmens, Ziele transparent zu machen, meine Fähigkeit, begeistern zu können, meine Kombination aus betriebswirtschaftlichen und technologisch innovativen Aspekten. Letztlich auch meine Zielstrebigkeit, nachdem der Weg klar war. Die Tätigkeit in dem Bereich war seit meinem ersten Computer klar: ich wollte organisatorische Abläufe analysieren und durch den Einsatz neuer Technologien die Produktivität steigern. In dieser Branche darf man nie auf den Kunden vergessen. Er ist der König und es geht einem nur so gut, wie es auch dem Kunden geht.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wo immer ich hingreife kommt etwas Gutes heraus. An massive Mißerfolge kann und will ich mich nicht erinnern. Aus kleinen Mißerfolgen lerne ich, greife sie konstruktiv auf und versuche, sie künftig zu vermeiden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die maßgebliche Entscheidung war es, MS Exchange einzusetzen, obwohl damals die Auswirkungen nicht absehbar waren. Generell war es entscheidend, an das zu glauben, was ich tue, dazu gehörte es auch, mich 1994 völlig selbständig zu machen. Eine wesentliche Entscheidung war es, das Unternehmen in eine AG umzuwandeln.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Entweder man bietet eine „08-15“-Lösung, das aber zu einem unschlagbaren Preis, oder man schafft etwas Neues, das derart gut ist, daß es die Bedürfnisse der Kunden perfekt erfüllt. Beides hat seine Berechtigung - es geht immer darum, eine Win-Win-Situation zu schaffen. Uns liegt das Neue, Innovative mehr.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich brauche keine Streicheleinheiten und muß nicht im Rampenlicht stehen. Anerkennung im Sinne von Bestätigung oder korrigierender Kritik erhalte ich aber in jedem Fall. Wichtig ist mir die Zufriedenheit meiner Kunden und daß die Mitarbeiter auf das, was wir hier tun, stolz sind und sich wohl fühlen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als strebsam, zielorientiert, eifrig und unterm Strich als erfolgreich.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die persönliche und fachliche Kompetenz ist ein wesentlicher Punkt. Referenzen und Schulbildung sind mir dabei weniger wichtig als Erfahrung, die auch privater Natur sein kann. Ebenso großen Wert lege ich auf die Kommunikation mit den Kunden. Eine unabdingbare Voraussetzung ist die kulturelle Übereinstimmung: der Mitarbeiter muß zur Unternehmenskultur passen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Ehrlichkeit und Transparenz (bei Verdienst und Leistung, durch leistungsorientiertes Gehalt) und durch das Aufzeigen von Visionen. Wir motivieren außerdem durch sehr flexible Zeiteinteilung; unsere Mitarbeiter können arbeiten, wann und wo sie wollen, und nicht zuletzt durch außergewöhnliche Entwicklungsmöglichkeiten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere große Stärke liegt in unserer perfekten Größe, die uns erlaubt, in unserer Nische sehr wendig zu agieren. Wir sind groß genug, um Projekte abwickeln zu können, für die die Kleinen nicht die nötigen Ressourcen haben, aber nicht so starr wie die wirklich Großen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es war mein Ziel, mit 40 in meine Pension zu gehen, weniger zu arbeiten und mehr Zeit meinen anderen Interessen zu widmen. Das Geschäft läuft heute so, daß ich mich aus dem Tagesgeschäft ausklinken kann. Mein großes Ziel ist es jetzt, meine Kernkompetenz zu erweitern und den Menschen das Wissen um Technologien nachhaltig weiterzugeben.
Ihr Lebensmotto?
Just open your eyes - see, think and do!