Zum Erfolg von Carsten Ougaard
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn unsere Kunden zufrieden sind und uns dadurch weiterempfehlen. Wichtig für Erfolg ist die Fähigkeit des Zuhörens. Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit. Erfolg kann man nicht nur im Beruf messen, sondern es gehört die gesamte Lebenssituation dazu. Erfolgreich ist jemand, der es geschafft hat, den richtigen Beruf zu wählen und sich eine private Situation geschaffen hat, in der er zufrieden und glücklich ist. Meist sind diese Personen auch wohlhabend. Geld hängt ursächlich mit Erfolg zusammen, man kann aber auch ohne Geld erfolgreich sein.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ein wesentlicher Ausgangspunkt war sicher mein Bekanntenkreis, der meine Fähigkeiten erkannte und mir das Vertrauen aussprach. Vertrauen ist die Grundlage aller meiner Tätigkeiten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, da ich den richtigen Beruf gewählt habe. Ich bin jedoch immer unzufrieden, da ich noch sehr viel vor mir sehe. Hinter jedem Erfolgreichen steht ein noch erfolgreicherer Partner.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Jemand wie Frank Stronach ist für mich ein Vorbild. Nicht weil ich auch einen so großen Konzern haben möchte, sondern wegen seiner Art und Weise wie er die Dinge und sich selbst gestaltet. Auch Bodo Schäfer ist für mich ein Vorbild. Er hat einen Weg gefunden wie es für ihn funktioniert und das ist vorbildhaft für mich.Wie wichtig ist Anerkennung für Sie? Anerkennung ist sehr wichtig, da man seine Leistung auch anerkannt haben möchte. Bei Kindern ist es nicht anders als es sich bei Erwachsenen darstellt. Ich glaube, daß zwei Faktoren hierfür ausschlaggebend sind. Kinder zeigen ihre Enttäuschung wenn sie nicht anerkannt werden. Wenn Erwachsene diese Enttäuschung aber nicht erkennen und somit anerkennen, schleppen Kinder dieses Gefühl mit ins Erwachsenenleben und getrauen sich als Erwachsene nicht mehr diesen naturgegebenen Wunsch nach Anerkennung zu erfragen. Daraus ergibt sich das zweite Bild eines Erwachsenen der positiv und erfolgreich durchs Leben geht. Dieser Typus holt sich auch seine Anerkennung.
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?
Im nachhinein betrachtet ist jede Niederlage ein Reifeprozeß. Je größer die Niederlage, desto größer kann die Entwicklungschance sein und es obliegt den einzelnen Persönlichkeiten inwieweit sie bereit sind es zu erkennen. Niederlagen bewegen mich dazu über die Gründe nachzudenken. Ich selbst machte es mir in persönlichen Bereichen sehr viel schwerer als es nötig gewesen wäre, in beruflichen Belangen, konnte ich Vorhaben immer schon leichter umsetzen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Meine Frau stellt die Mitarbeiter ein. Ich vertraue ihr und ihrer Fähigkeit die Teamfähigkeit der Bewerber zu erkennen. Das fachspezifische Wissen wird unseren Mitarbeitern beigebracht. Für uns ist jedoch außerordentlich wichtig, daß Bewerber in unser Gefüge eingeführt werden können und sie bereit sind neues zu erlernen. Wir schätzen Menschen, die gern zu Kunden gehen.Wie motivieren Sie Mitarbeiter? In unserer Branche ist es schwierig, Mitarbeiter zu motivieren. Wir haben sehr hohe Ausfallsquoten, da Neueinsteiger sich sehr hohe Löhne vorstellen, welche zwar erreichbar aber erst nach jahrelanger Erfahrung realisierbar sind. Bei uns steht Qualität der Ausbildung an erster Stelle. Ein Hauptfaktor zur Motivation ist das Betriebsklima. Mir ist wichtig, daß unsere Mitarbeiter über alles mit uns sprechen können. Wie treffen Sie Entscheidungen? Es kommt immer darauf an, worum es geht. Wenn es um Geldbeträge geht, entscheide ich mit dem Rechenstift.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das wichtigste ist herauszufinden, in welchem Bereich man nicht nur gut sondern exzellent ist. Wenn man das gefunden hat, stellt sich auch Erfolg ein. Um erfolgreich zu sein benötigt man auch große Charakterstärke. Wenn man das alles lebt, merkt es das Umfeld und dadurch ist der Weg des Erfolgs vorgezeichnet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte das Volumen der Firma vergrößern.
Ihr Lebensmotto?
Nicht wirklich, ich versuche jung zu bleiben. Ich lerne von meinen Kindern und das verstehe ich unter jung bleiben. Unbefangenheit, Unbekümmertheit und keine Angst vor nichts und niemanden sind positive Stärken, die ich von meinen Kindern lernen kann.