* Kurt Bischof
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Zur Person
Service
Bischof
Zur Karriere
Zur Karriere von Kurt Bischof
Wie war Ihr Werdegang?
Mein erster Wunsch war, Priester zu werden, worauf ich meine Ausbildung abstimmte und zu einem Priester-Seminar nach Deutschland ging. Dort verbrachte ich vier Jahre und ging dann nach Österreich zurück, besuchte eine Hauptschule und trat in die Friseurlehre bei Viktor Lehner in der Habsburgergasse, Wien 1010, ein. Der Beruf eines Friseurs faszinierte mich bald und ich machte diese gute, strenge Lehre mit großem Engagement. Damals war es nicht möglich, Friseure bei der Arbeit zu beobachten, da man oft in geschlossenen Kabinen arbeitete; so suchte ich verschiedene Möglichkeiten, mich weiterzubilden - ich beobachtete die Opernball-Gäste vor der Oper und versuchte dann, einige Frisuren zu kopieren. Meine berufliche Tätigkeit begann ich als Damenfriseur, wechselte durch Zufall zum Herrenfriseur. Im Jahre 1966 nahm ich zum ersten Mal beim Nationalen Preisfrisieren teil, 1978 wurde ich Bundesmeister von Österreich. 1969 trat ich beim Intercoiffeur Ossig ein und wurde von Anfang an von ihm gefördert. So finanzierte er mir die Fahrt nach London, wo ich an der Vorauswahl für eine Weltmeisterschaft teilnahm und von 150 Mitbewerbern Dritter wurde. Zur Weltmeisterschaft fuhr ich aber aus Kostengründen nicht. In dieser Zeit begann meine aktive Tätigkeit als Ausbildner und Trainer. Man bestellte mich zum Fachbeirat für Herren an der Akademie der Frisierkunst Österreichs. Ich führte Jugendgruppen, bereitete sie für Nationalmeisterschaften vor. 1976 war ich Co-Trainer der Österreichischen Nationalmannschaft im Herrenfach, 1978 Haupt-Trainer für die Österreichische Herren-Nationalmannschaft der IFM (Internationale Frisur und Mode Österreichs), 1982 war ich Trainer und internationaler Juror für Österreich und Mitglied der OAI (Organisation artistique international de la Coiffure) und Trainer der Berufsolympiade für Österreich. 1985 wurde ich mit der Aufgabe der Geschäftsführung bei Firma Ossig beauftragt. 1996 wurde ich als erster Österreicher zum Vize-Präsidenten der OAI im Herrenfach von 42 Nationen in Washington DC gewählt. 1998 schied ich aus gesundheitlichen Gründen aus dieser Funktion aus. Eine enge Zusammenarbeit verbindet mich seit 1979 mit Japan, wo ich 1985 die Mannschaft erstmals zu Gold brachte und ihr 1992 zum Weltmeistertitel verhalf. Meine Tätigkeit in Japan wurde mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich gewürdigt, was für mich eine große Ehre ist. Zusammen mit Herrn Plasil arbeiteten wir das erste Franchise-Konzept für Herren-Friseursalons aus, mit dem Ziel, jungen Unternehmen zu helfen. Es ist uns ein Anliegen, zur Entstehung der Herren-Friseursalons beizutragen.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Kurt Bischof
Was bedeutet für Sie Erfolg? Eine verantwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen und dafür anerkannt zu werden. Erfolg drückt sich bei mir in Freude und Zufriedenheit aus. Für mich sind Erfolg und Menschlichkeit untrennbar, das heißt, bei allen äußeren Merkmalen darf man nicht die Moral und den Respekt gegenüber den Mitmenschen verlieren. Erfolg bedeutet, sich mit einer Leistung herauszuheben und dadurch das Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können, einen Schritt voraus zu gehen.Wie lautet Ihr Schlüssel zum Erfolg? Das Interesse am Beruf, Weiterbildung, ständige Entwicklung. Wichtig ist, immer innovativ zu sein. Man muß den Geist trainieren und in Gedanken jung bleiben.Was ist für Sie bei der Ausbildung der jungen Leute wichtig? Es ist wichtig, den jungen Leuten die Freude am Beruf zu vermitteln und ihre Kreativität zu fördern. Friseur ist ein modischer Beruf und es ist wichtig, daß man Phantasie entwickelt.Welche Eigenschaften muß ein Friseur haben? Zwei Sachen sind besonders wichtig: Umgang mit Menschen und Liebe zum Beruf. Alles andere kann man lernen.Welche Art der Anerkennung schätzen Sie am meisten? Wenn ich als Trainer meinen Mannschaften helfe, Preise zu gewinnen. Wichtig ist auch, daß man mich als Mensch in meiner Persönlichkeit akzeptiert; natürlich freue ich mich sehr, wenn ich mit einer staatlichen Auszeichnung gewürdigt werde.Welche Rolle spielt die Familie für Sie? Bei meinem großen beruflichen Engagement kommt die Familie oft zu kurz. Das bedeutet aber nicht, daß mir meine Familie nicht wichtig ist - im Gegenteil, ich bin immer sofort da, wenn man mich braucht.Was ist für Sie im Leben wichtig? Gesundheit und Zufriedenheit.Was ist Ihr Lieblingsspruch? Ich möchte in meinem Leben nicht mehr verdienen, als daß ich mir täglich ein Wiener Schnitzel leisten kann.Ehrungen
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