Zum Erfolg von Priska-Magdalena Bobolik
Was ist für Sie Erfolg? Meine persönlichen und die im Zuge des Berufes gesetzten Ziele zu erreichen.
Sehen Sie sich selbst als erfolgreich?
Um das zu behaupten bin ich zu selbstkritisch; ich habe die Chance zu lernen und nehme sie wahr. Diese Position erreicht zu haben definiere ich jedoch als Erfolg und bin stolz darauf, etwas Neues mitgestalten zu dürfen.
Wie sieht Sie Ihr Umfeld - als erfolgreich?
Sicherlich, deshalb weil ich eine Leitungsfunktion innehabe, mein Umfeld sieht aber auch, daß viel persönlicher Einsatz dahintersteht.
Wobei haben Sie erfolgreich entschieden?
Nicht in der naturwissenschaftlichen Forschung zu bleiben, da man in diesem Bereich sehr lange braucht um Resultate zu erzielen. Für mich ist jedoch halbwegs schnelles Feedback wichtig. Ein weiterer Grund war, daß man aus der Position des Forschers heraus nicht so viel bewirken kann.Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt? Im Zuge meiner Assistententätigkeit war diese Position eine der möglichen Optionen und für mich eine Motivation mich zu bewähren. Letztlich war dann auch ein greifbares Ziel auf das hinzuarbeiten es sich lohnte.Warum wurden Sie für diese Position ausgewählt? Ich erkenne Zusammenhänge, bewahre den Überblick und es ergaben sich im Zuge meiner Assistententätigkeit bei der Vorbereitung des Studienganges bereits internationale Kontakte, die für meine jetzige Funktion hilfreich sind (zum Beispiel die Kooperation mit der Carnegie-Mellon University / Pittsburgh, USA). Ein weiterer Punkt sind Fremdsprachen-Kenntnisse, die für Austauschprogramme wichtig sind, und vor allem mein Engagement. Ich machte diesen Studiengang zu meinem persönlichen Anliegen und bin bereit Verantwortung zu übernehmen.Was ist für den Erfolg hinderlich? Fixe Vorstellungen darüber wie der Erfolg auszusehen hat.Welche Rolle spielt Ihr Umfeld? Da meine Tätigkeit sehr zeitintensiv ist, muß mein privates Umfeld (Familie, Freunde) das tolerieren. Meine Familie war für den Erfolg insoferne wichtig, als sie mir durch die Möglichkeit zu studieren, die generelle Voraussetzung schaffte.Welche Rolle spielen die Mitarbeiter? Das Engagement der Mitarbeiter trägt zu meinem Erfolg bei, da alles, was gut oder nicht optimal funktioniert mir als Studiengangsleiterin zugeschrieben wird.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Im organisatorischen Bereich nach Eigenverantwortlichkeit, Eigeninitiative und daß es demjenigen auch ein persönliches Anliegen ist. Im Lehrbereich ist eine gute Mischung der Lektoren von namhaften Agenturen und Unternehmen, die auch über rhetorische Talente verfügen müssen, wesentlich. Hier findet auch ein mutualer Imagetransfer zwischen Institut und Vortragendem statt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit Studenten zu arbeiten, die in ihrem Teilbereich bereits Experten sind, schafft eine angenehme Atmosphäre. Daraus zieht auch der Lektor persönlichen Nutzen, lernt dabei und hat Kontakt zur jungen Generation.Was bedeuten für Sie Niederlagen? Nur aus Fehlern lernt man. Wenn Fehler passieren ist Krisenmanagement wichtig, um die Fehler in Vorteile umzumünzen.Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft? Aus der Chance des Gestaltens und dem Spaß zuzusehen wie eine Sache ins Leben gerufen wird. Ich befinde mich zur Zeit in einer echten Pioniersituation.Was sind
Ihre Ziele?
Mittelfristig meine Dissertation (Systematisches Kommunikationsmanagement), die ich auch als Nährboden für den Studiengang betrachte.Bekommen Sie - ausreichend - Anerkennung? Ja, von den Studenten, die sich anläßlich des ersten Geburtstagsfestes des Lehrganges bei mir bedankten und mir bescheinigten, daß sie etwas gelernt haben. Mir ist ebenso wichtig, daß Erfolge von Vorgesetzten wahrgenommen werden und auch ich mit meinen Leistungen zufrieden bin. Wie lautet
Ihr Lebensmotto?
Arbeits- und Privatleben so ausgewogen zu gestalten, daß der Ausstieg auf die Einsame Insel in der Person nicht notwendig ist.
Haben Sie Vorbilder?
Keine personifizierten. Haben Sie noch eine
Anmerkung zum Erfolg?
In puncto Erfolg bin ich eher sachorientiert. Wenn der Studiengang gut funktioniert, betrachte ich das als Erfolg.Wie lautet Ihr Ratschlag zum Erfolg? Das erste Ziel muß es sein, herauszufinden was man wirklich will.