* Mag. Marianne Kriegl
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Zur Person
Service
Kriegl
Zur Karriere
Zur Karriere von Marianne Kriegl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach dem Polytechnischen Lehrgang besuchte ich die dreijährige Allgemeine Krankenpflegeschule in Graz. Mein erster Job war an der Unviersitätsklinik Graz als diplomierte Krankenschwester und nach zwei Jahren wurde ich zur Stationsschwester ernannt. 1978- 79 absolvierte ich die Ausbildung zur Lehrerin für Krankenpflege hier in Mödling. Anschließend lehrte ich an der Krankenpflegeschule Graz. Neben der Berufsfähigkeit legte ich die Berufsreifeprüfung ab und begann 1980 ein Studium der Pädagogik und Soziologie an der Uni Graz, welches ich 1987 an der Uni Wien abschloß. In den Jahren 1985- 1991 war ich, neben Beruf und Studium, Vorsitzende des Österreichischen Krankenpflege Verbandes. Seit September 1981 bin ich im Bereich der Fort- und Weiterbildung für die Krankenpflege in Mödling tätig. Herbst 1987 wurde ich zur Direktorin bestellt. Wir bieten Fort- und Weiterbildung für diplomierte Pflegepersonen an, von mehrtägigen Kursen, bis zu vier semestrigen Universitätslehrgängen. Das Einzugsgebiet ist ganz Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol. Zur Zeit beschäftigen wir sieben fix Angestellte Lehrer und etwas über 80 Honorarlehrer. Jährlich bilden wir über 500 Pflegepersonen aus.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Marianne Kriegl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Zufriedenheit, sie bringt mir auch die nötige Freiheit, so kann ich auch mein Privatleben genießen. Ich bin aber keine Erfolgsgenießerin, ich ruhe mich nicht auf meinen Lorbeeren aus, sondern habe direkt ein neues Projekt im Sinn.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Ausbildung, Erfahrung und Durchsetzungsvermögen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich sehr lange Zeit wirklich Tag und Nacht gearbeitet habe. Ich stand voll im Beruf, habe daneben studiert und noch die Position einer Leiterin des Berufsverbandes ausgeübt. In dieser Zeit ist auch Einiges erreicht worden, worauf ich stolz bin.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich noch in Graz in der Stationsleitung tätig war, da gab es Menschen, die mir das durch ihr Verhalten bestätigt haben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Berufsreifeprüfung 1980 abzulegen, trotz aller wenig unterstützenden Auskünfte, denn diese Prüfung ist sehr schwierig.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche ungelöst? Die mangelnde Weitsicht und Verständnis für berufspolitische Konsequenzen. Beispielsweise: Pflegepersonen absolvieren Kurse und Ausbildungen, die berufsrechtlich nicht anerkannt sind und dadurch ohne Nutzen sind.Wie werden Sie von Mitarbeitern gesehen? Sie erleben mich als Chefin, ich verlange eine hohe Arbeitsleistung, sorge aber für gute Rahmenbedingungen und man kann mit sämtlichen Anliegen zu mir kommen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Nach fachlichem Können, Selbständigkeit und Integrität.Gab es eine Situation, in der andere aufgegeben hätten? Ja, 1987-89 waren Verhandlungen mit dem Wissenschaftsministerium über die Berufsbezeichnung für die Absolventen der Universitätslehrgänge. Aber auch 1993-94, als es um die Existenz dieser Institution ging. Beide Situationen wurden positiv abgeschlossen.Hatten Sie ein Vorbild? Ja, die Vorgängerin an der Akademie, Frau Irmgard Kappelmüller, sie war in mehrfacher Hinsicht ein Vorbild für mich. Die Arbeitshaltung, dieses scharfe Denken, die Dinge auf den Punkt bringen, das hat mich sehr beeindruckt und sie war großartig im persönlichen Umgang.Wieviel Zeit verwenden Sie zur Fortbildung pro Jahr? 14 Tage bis drei Wochen. Außerdem sind zirka 25 Fachzeitschriften abonniert und für den Studienbetrieb gibt es die Bibliothek. Lesen ist eine tägliche Aufgabe.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist Organisationstalent, bei Verhandlungen einen stilvollen Umgang zu bewahren und keinesfalls darf man sich parteipolitische Zwänge auferlegen lassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein mittleres Ziel ist die Erweiterung des Lehrangebotes, diese Fachholschul- Lehrgänge für die Pflege. Permanent wünsche ich mir für die Einrichtung hier hochqualifizierte, akademische Krankenpflege- Lehrer, die auch entsprechend honoriert werden.
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