* Dr. Hedwig Schneid
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Hedwig Schneid
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Matura am Bundesrealgymnasium in Salzburg studierte ich von 1969 bis 1977 an den Universitäten in Salzburg und Graz Publizistik und Soziologie. Mein beruflicher Werdegang begann als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Publizistik an der Universität Salzburg. 1974 wechselte ich als Assistentin an das Institut für Medienpädagogik am Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Von Jänner 1978 bis Juni 1985 war ich als Redakteurin beim Informationsdienst für Bildungspolitik und Forschung tätig. Im Juli 1985 wechselte ich in die Wirtschaftsredaktion der Tageszeitung „Die Presse“, wo ich zeitweise die Leitung der Wirtschaftswochenbeilage “ECO-Journal“ inne hatte und bis dato tätig bin. Mein Aufgabenbereich umfaßt die tägliche Berichterstattung über nationale und internationale Wirtschaftsthemen im Bereich „Economist“ und die Leitung der Sonderseite „Karriere und Management“.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Hedwig Schneid
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich glaube, daß beruflicher und persönlicher Erfolg einander bedingen. Wenn man beruflich erfolgreich ist, dann ist man auch persönlich glücklich und umgekehrt. Beruflicher Erfolg bedeutet für mich, von Lesern und Informanten positives Feedback und Anerkennung dafür zu bekommen, daß ich seriös, aber auch kritisch an die Sache heranging und die „Geschichte“ auf den Punkt bringen konnte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wichtig für meine Tätigkeit ist ein hohes Maß an Neugierde. Es gehört auch Spaß dazu, der sich bis zum Fanatismus steigern kann, eine Geschichte zu verfolgen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin der Ansicht, wenn man diese Tätigkeit 20 Jahre praktiziert, wäre es Koketterie, seinen Erfolg zu verleugnen. Ich habe einige Preise erhalten, welche mir sicher nicht aufgrund „meines schönen Gesichtes“ verliehen wurden und erhielt somit viele Bestätigungen meiner Erfolge.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, Dr. Schulmeister und Dr. Chorherr. Dr. Schulmeister war lange Zeit mein Chefredakteur, er hat mich durch seinen Einsatz und seine Umtriebigkeit sehr geprägt. Fachspezifisch hat mich Frau Dipl.-Kfm. Feisinger, die jetzt bei den Salzburger Nachrichten tätig ist, sehr beeindruckt - vor allem durch ihre Seriosität. Im Wirtschaftsjournalismus geht es nicht nur um die Sensation, sondern auch darum, daß man eine Geschichte vor den anderen Mitbewerbern hat und trotzdem seriös bleibt.Welches Problem scheint Ihnen in ihrer Branche als ungelöst? Es gibt in Österreich keine wirkliche Ausbildung zum Journalisten. Im Ausland gibt es eine Reihe von Institutionen, die sich mit der Aus- und Weiterbildung von Journalisten beschäftigen. Hierzulande gibt es das Österreichische Kuratorium für Journalisten, eine löbliche Einrichtung. Auch an der Donauuniversität in Krems waren Ansätze zu erkennen. Verlage und Zeitschriften helfen sich mit Lehrredaktionen, die auch nicht immer zielführend sind - echte Ausbildungsstätten fehlen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich schaffe es, beide Bereiche zu verbinden, obwohl ich rund um die Uhr Journalistin bin: Wenn ich einer guten Geschichte auf der Spur bin, stelle ich mein Privatleben hintan. Generell ist mir mein Privatbereich aber sehr wichtig, weil ich darin abschalten kann.Was war die Triebfeder um diese Tätigkeit auszuüben? Mich haben immer Berufe interessiert, in denen man etwas bewegen und hinter die Kulissen blicken kann. Somit studierte ich Publizistik, interessierte mich aber auch immer schon für wirtschaftliche Themen. Bereits während des Studiums arbeitete ich bei verschiedenen Zeitungen. Ich liebe meinen Beruf als Journalistin, weil man am Morgen nie weiß, was bis zum Abend passieren wird; das macht diese Tätigkeit sehr spannend.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wichtig ist eine fundierte wirtschaftliche Ausbildung und die Fähigkeit zu besitzen, offen auf seine Mitmenschen zuzugehen und sich dementsprechend zu artikulieren.
Ehrungen
- Kardinal- Innitzer- Förderungspreis für Publizistik
- Alois-Czippin-Preis für Wirtschaftsjournalismus
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