Zum Erfolg von Irene Schwarz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist das Lächeln eines Kindes. Er bedeutet, sich Zeit nehmen zu können, über sich selbst nachzudenken, in seiner Sparte der Beste zu sein ebenso wie finanzielle Freiheit. Erfolg ist in meinem Leben bereits erfolgt, daher ist er auch nicht mehr so wichtig für mich. Der größte Erfolg ist es, anderen helfen zu können und mich selbst zu verwirklichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Natürlich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es war wesentlich, nicht nur hinhören, sondern zuhören zu können und die Menschen zu lieben - das spüren sie. Ich habe Geduld, bin aber auch gnadenlos ehrlich (nicht um zu verletzten, sondern wenn es jemanden weiterbringt), auch wenn dieser Mangel an Diplomatie nicht von jedem geschätzt wird. Ich kann mit jedem, unabhängig von seinem sozialen Status, reden. Am allerwichtigsten ist Authentizität, damit steht und fällt die Glaubwürdigkeit: man muß auch Nein sagen können. Dies zu lernen war für mich schwerer als Ja zu sagen, weil Ja zu sagen mein Sein ist. Ich mußte lernen, die Unterstützung anderer anzunehmen, das fiel mir schwerer als zu geben.Was ist für Erfolg hinderlich? Zu glauben, schon alles zu wissen und nicht mehr weiter zu lernen. Aufgeben vor dem Ziel; man muß aber auch etwas, das nicht mehr zu einem paßt, loslassen können, um neue Wege zu gehen. Wie in einer Wellenbewegung kommen immer wieder Phasen, in denen man nicht so erfolgreich ist. Um erfolgreich zu sein, muß man Zivilcourage und Mut haben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab in meinem Leben ständig wesentliche Entscheidungen, beispielsweise 1991 nach dem Ausgleich meine Firma und damit die Selbständigkeit nicht aufzugeben und unter meinem Namen weiterhin aufzutreten. Seither ging es stets bergauf. Auch daß ich damals einige Zeit ohne Partner lebte und für mich selbst die Verantwortung übernahm, war eine wichtige Entscheidung. Neben meinem Beruf wurde ich von 1991 bis 1997 intensiv von einem chinesischen Großmeister unterrichtet, der mich zum Unterrichten von Tai Chi, Qi Gong und Kung Fu autorisierte.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität. Ich bin selbst Trendsetterin und war oft der Zeit voraus. Heute versuche ich, in der Zeit zu sein. Originalität schließt aber nicht aus, von anderen zu lernen. Alles was ich je gelernt habe, packe ich in meinen Werkzeugkoffer und lasse es in meine Trainings einfließen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich bewundere starke Frauen, wie Tina Turner oder Madonna, nicht aber als Schablonen; ich will selbst Vorbild sein. Wieviel Zeit nehmen Sie sich für Entscheidungen? Entscheidungen treffe ich meist aus dem Bauch, dabei meditiere ich, indem ich mein höheres Ich oder Unterbewußtsein kontaktiere.
Haben Sie diese Tätigkeit angestrebt?
Ja, ich übte meine heutige Tätigkeit praktisch immer schon aus, nur früher nahm ich kein Geld dafür. Schon als Kind sagte man Fee zu mir, weil ich Wünsche erfüllen konnte. Wie betreuen Sie Ihre Kunden? Als Coach berate ich jede Person individuell, um ihr genau das zu geben, was sie im Moment braucht. Es gibt keine Allheilmittel. Wenn nötig, steige ich mit meinen Klienten auf Berge oder ähnliches - mich gibt es sogar schon als Geburtstagsgeschenk. Der soziale Faktor ist mir in meinem Leben auch heute noch wichtig, deshalb betreue ich zweimal im Monat ein Projekt für Langzeitarbeitslose.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Die Menschen, die mich wirklich kennen, habe ich meist auch gecoacht. Am schwierigsten ist es, in der eigenen Familie als erfolgreich gesehen zu werden, hier muß ich mich beweisen. Mein Umfeld hat absolut großen Einfluß auf meinen Erfolg. In der Familie und zwischen Freunden ist Ansporn wesentlich und mit den meisten Freunden arbeite ich zusammen. Mein Erfolg wächst mit dem Erfolg anderer.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung?
Ich bezeichne mich selbst als wissensdurstig, besuche jährlich drei bis vier berufsbezogene Seminare und lese täglich Bücher über die unterschiedlichsten Themen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Geschäftspartner aus? Am wichtigsten ist Sympathie. Auch zwischen mir und den Kunden muß die Chemie stimmen und ich lehne unsympathische Kunden oder Produkte ab. Dabei höre ich auf meinen Bauch.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Aus der Natur, in der ich meine Eingebungen und Visionen habe, die mir aus mir heraus zeigen, wie es weitergeht. Wenn ich traurig bin, höre ich gute Musik, die ebenso ein wichtiger Faktor für mich ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein größtes Ziel ist es, eine international anerkannte, berühmte Malerin zu werden und durch mein Erfolgstraining noch mehr Menschen zu helfen, sich selbst zu finden; Österreichs bekannteste Erfolgstrainerin zu werden, die Menschen nicht bei Massenauftritten, sondern face-to-face hilft.
Ihr Lebensmotto?
Tanzen, lachen und jeden Tag neu beginnen.