Zum Erfolg von Martin Buhl-Wagner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich empfinde es als Erfolg, wenn eine genau definierte Sache durch meine Einflußnahme so eintritt, wie ich es mir vorgestellt habe. Das bezieht sich nicht nur auf große Projekte, sondern ebenso auf die kleinen Dinge des täglichen Lebens. Es geht um das Gefühl, in dem, was ich mache, meine eigene Mitte zu finden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition gilt es, den eigenen Erfolg immer wieder zu bestätigen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Eine große Rolle spielt das Elternhaus, wo mir die entsprechenden Maßstäbe vorgelebt wurden. Als persönlichen Faktor nenne ich vor allem eine gehörige Portion Selbstdisziplin und meine Hartnäckigkeit, einmal begonnene Vorhaben auch zu Ende zu bringen. Wichtig ist auch, in Entscheidungsprozessen alle Aspekte aller damit befaßten Mitarbeiter zu berücksichtigen, um keine wichtigen Details zu übersehen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Von der Grundeinstellung her muß ich hier meinen Großvater nennen, der mir vorgelebt hat, mit bestimmten Maßstäben zurechtzukommen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von der Arbeitsweise her kennt mich meine Umwelt als fleißigen Menschen, der nichts liegen läßt, sondern immer danach trachtet, Begonnenes auch zu Ende zu bringen. Man hat mich schon als diplomatisch bezeichnet, ich habe die Fähigkeit, mich auf meine Mitarbeiter einzustellen und immer den richtigen Ton zu finden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche, ich lege großen Wert darauf, im Team zu arbeiten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bei der Auswahl der Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich der Klinik lege ich Wert auf Teamfähigkeit, Pünktlichkeit und einen entsprechenden Umgang mit anderen Mitarbeitern und vor allem Patienten. Da kommt es für mich auch auf das Gefühl an, ich urteile sehr stark nach dem ersten Eindruck.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bevorzuge einen demokratischen Führungsstil. Ich arbeite gerne im Team und frage meine Mitarbeiter um ihre Meinung, ohne daß dabei meine Führungsposition in Frage gestellt wird, das heißt, ich drücke mich nicht vor meiner Verantwortung. Das schätzen meine Mitarbeiter, sie haben das Gefühl, sich selbst einbringen zu können. Ich versuche, die Leute dazu zu bringen, sich mit ihrer jeweils aktuellen Aufgabe zu identifizieren.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir führen eine Klinik und arbeiten somit mein Menschen, denen es nicht unbedingt gut geht. Um so wichtiger ist es da, daß das Personal den Patienten gegenüber freundlich ist und im Allgemeinen eine positive Grundstimmung herrscht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann mein Leben nicht in bestimmte Kästchen unterteilen. Es ist mein Leben, dazu gehört der Beruf, der mir Spaß macht, ebenso wie das untrennbar damit verbundene Privatleben. Wichtig ist aber, daß diese beiden Bereiche harmonieren und daß der Partner eine ähnliche Einstellung hat.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche gelegentlich Kongresse und Vorträge und lese Fachbücher, für einen Turnus regelmäßiger Fortbildungsaktionen lassen die beruflichen Anforderungen leider keinen Raum.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Heutzutage gibt es ungeheuer viele Ablenkungen, daher sollte man sich nur wenige Ziele definieren und immer wieder hinterfragen, wohin man will. Man sollte so früh wie möglich lernen, seinen eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. Dazu ist es vor allem wesentlich, sich auch selbst wirklich kennenzulernen.
Ihr Lebensmotto?
Stagnation ist Rückschritt.