Zum Erfolg von Souza Seethaler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist die Bestätigung anderer, daß meine Tätigkeit bei meinen Klienten etwas positiv verändert hat.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich morgens aufstehe und mich auf jeden Tag freue, der mir etwas Tolles bringen wird.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine Neugier, immer irgendwelche Teile im Puzzle zu suchen, bis ich der Meinung bin, daß sie passen. Es ist auch meine Wißbegier. Ich habe jetzt schon die nächsten Pläne für eine Ausbildung und werde ein Leben lang weiter arbeiten und lernen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich mit gerade einmal 27 Jahren meinen ersten Astrologiekurs hielt und die meisten Teilnehmer älter waren. Ich bereitete mich wochenlang vor und arbeitete auf Karteikarten viele mögliche Fragen aus, die auftauchen konnten. Ich nahm alle meine vorbereiteten Ordner mit, las die ersten beiden Seiten vom Blatt, klappte dann den Ordner zu und machte auswendig weiter. Seit dieser Zeit mache ich das immer so. Die Karteikarten habe ich nie gebraucht, aber sie waren mein erarbeitetes Fundament.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Das war, als ich mich 1990 dazu entschloß, mich selbständig zu machen.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Vorbilder sind sicherlich wichtig, aber jeder muß seinen Weg selbst finden.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? In der Mittelschule war das meine Lateinprofessorin Frau Ammerbauer, die ich sehr bewunderte. Aus reinem Spaß las sie griechische Literatur, sie war enorm gebildet und es gab nichts, worüber, sie nicht bescheid wußte. Sie war ungeheuer dynamisch, hatte viel Humor und enorme Lebensfreude und wurde so eine geistige Mutter für mich. In der Astrologie ist es Herr Döbereiner, der beste Astrologe, den es zur Zeit auf der Welt gibt. Im NLP ist es Milton Erickson.Welche Anerkennung haben Sie erhalten? Ich erfahre häufig Resonanz in den Medien. Anerkennung bekomme ich auch fast täglich von meinen Kunden, etwa von Firmen, für die ich Seminare gehalten habe.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In der Astrologie sollte es staatliche Zulassungen geben, weil jeder halbwegs Interessierte diese Tätigkeit ausüben und enormen psychischen Schaden anrichten kann. In Deutschland gibt es z.B. einen übergeordneten Verband, der Zertifikate ausgibt. Im NLP gibt es Zertifikate, die international geregelt sind und auch in anderen Ländern anerkannt werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich war für die anderen schon immer ein bunter Vogel. Am Anfang habe ich das als Makel gesehen, aber inzwischen bin ich stolz darauf. Wenn ich neue Modelle kreiere, sagen alle erst einmal - was soll das wieder werden, aber zum Schluß erkennen sie, daß meine Arbeit Sinn macht.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Ganz wichtig ist Flexibilität. Ich kann alle meine Seminarbausteine an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Mein Humor hat den Menschen schon sehr oft genützt, besonders in Krisensituationen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Der Beruf ist für mich das Wichtigste, alles andere ist eine Organisationsfrage. Mein Partner interessiert sich natürlich sehr für das, was ich tue. Ich würde nie einen Partner akzeptieren, der für sich mehr Zeit fordert, als ich geben kann. Meine Tochter hatte am Anfang Schwierigkeiten mit meinem Beruf, inzwischen hat sie aber festgestellt, daß NLP ihr in der Schule und allgemein soviel geben kann, daß sie in Zukunft auch Seminare bei mir besuchen wird.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Andere gehen auf Urlaub und ich zur Weiterbildung. Ich besuche etwa drei bis vier Seminare pro Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Es gibt einen weisen Spruch: „Wie es ausgeht, wissen wir alle, es kommt einfach darauf an, daß wir in der Zwischenzeit etwas Vernünftiges tun“. Ich finde, das Wichtigste ist, daß Menschen Ziele haben, und je früher sie diese Ziele haben, desto leichter können sie diese erreichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist ein ganzheitliches Therapiezentrum. Ein Wunsch wäre es auch, im Winter Seminare auf einer sonnigen Insel abzuhalten.