Zum Erfolg von Helmut Sommer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet, eine Aufgabe mit bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen und dadurch Anerkennung und Wertschätzung von seinem Umfeld zu erfahren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als sehr erfolgreich, da ich große Wertschätzung und Anerkennung von meinem Umfeld erhalte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren mein großes Engagement der Stadtgemeinde Melk gegenüber sowie die Offenheit, die ich stets politischen Mitbewerbern und meinen Mitmenschen entgegenbrachte. Ich pflege viel persönlichen Kontakt zu meinem gesamten Umfeld und kann mich jeder Bevölkerungsschicht anpassen. Meine Allgemeinbildung sowie Charakterzüge wie Selbstdisziplin, Ehrlichkeit, Kontaktfreudigkeit und Kommunikationsfreudigkeit waren ausschlaggebende Kriterien auf meinem erfolgreichen Lebensweg.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Herausforderungen des beruflichen Alltags sehr schlau und wachsam. Bevor ein Problem entstehen kann, bin ich bereits informiert und kann dementsprechend handeln.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich habe einige besonders markante Entscheidungen in meinem Leben getroffen, die sicher meinen Erfolg mitbegründet haben. Dazu zählen meine Rückkehr nach Melk und der Entschluß, mich in der Kommunalpolitik zu engagieren. Am Beginn meiner politischen Karriere wollte ich es allen Seiten rechtmachen und merkte nach einiger Zeit, daß dies nicht möglich war. Ich weiß, daß dieses Umdenken ein wichtiger Schritt auf meinem erfolgreichen Lebensweg war, um stärker zu werden.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Frau prägte meinen Lebensweg durch ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten, durch ihre Unterstützung im Beruf sowie im Privatleben und durch ihr Verständnis.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich denke, das größte Problem meiner Branche liegt in der beruflichen Doppelbelastung der Bürgermeister, die nicht in einer Großstadt ihrem Amt nachgehen. Das Amt des Bürgermeisters setzt Engagement, Verantwortungsbewußtsein und Flexibilität voraus, doch müssen wir nebenbei noch einer anderen beruflichen Tätigkeit nachgehen, da Bürgermeister nicht bezahlt werden. Ich bin der Meinung, daß das Amt des Bürgermeisters als Beruf gesehen werden sollte, da man für diese Tätigkeit auch einschlägige fachliche Qualifikationen mitbringen muß. Man wird nicht nur gewählt, weil man 60 Jahre alt ist und einen hohen Beliebtheitsgrad in der Gemeinde genießt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld sieht mich in gewissem Sinne als Original mit guten taktischen Fähigkeiten und vor allem als Humanist. Meinem Umfeld sind natürlich auch meine schlechten Seiten bekannt, aber ebenso meine positiven Charaktereigenschaften, meine Willensstärke und mein Stehvermögen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das absolute Vertrauensverhältnis gegenüber den Mitarbeitern spielt bei meinem Erfolg eine große Rolle.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich wähle meine Mitarbeiter nach der fachlichen und sozialen Kompetenz aus. Auch die Meinung meiner übrigen Angestellten ist ein wichtiges Kriterium.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch gemeinsame Ziele, Verantwortungsübergabe und einer Arbeitszuteilung, die ihnen Spaß macht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Tag beginnt prinzipiell mit einem Morgenlauf. Ich teile meine Zeit genau ein, um mir genügend Zeit für die Familie und meine Hobbies nehmen zu können. Zur Entspannung musiziere ich, gehe Bergwandern oder gehe im Winter in die Sauna.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Rat ist, sich nicht von den Medien blenden zu lassen und sich genaue Gedanken darüber zu machen, mit wem man Kontakte knüpft und wer ein Freund ist oder nicht. Man sollte sich bemühen, auch außerhalb der eigenen Berufsbranche Bekannte und Freunde zu finden. Es ist ebenso wichtig, wo man sich ansiedelt, welche Veranstaltungen man besucht und wieviel Zeit man in seine Weiterbildung steckt. In schwierigen Situationen sollte man immer einen klaren Blick bewahren. Eine ebenfalls unverzichtbare Wertebasis ist die christliche Religion.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte meine musikalischen Fähigkeiten verbessern und ein Buch über die Kommunalpolitik in Melk und das Entspannungsfeld zwischen Stift und Stadt schreiben. Ich möchte generell all die Dinge machen, die mir Spaß machen (Sprachen lernen, reisen, etc.).