Zum Erfolg von Erich Bretterbauer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich bedeutet es Erfolg, wenn sowohl mein Arbeitgeber als auch meine Kunden mit unserem Angebot zufrieden sind.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemäß meiner Definition von Erfolg sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Die Hauptmotivation für meinen Erfolg ist sicherlich mein intaktes Familienleben, also meine Frau und meine Tochter, die mir eine große Stütze sind. Vor fünf Jahren haben wir ein Haus gebaut, und ich bin sehr zufrieden damit.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität mit Maß und Ziel ist besser, nur muß man wissen, wann und bei wem man originell sein will und sein kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vorgänger in der Stadtbücherei, Herr Scholtos, zeichnete für mich den Weg vor und war mir durch seine ausgeglichene und ruhige Art ein Vorbild.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Übernahme in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis, sprich die Pragmatisierung, war eine große Anerkennung für mich.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ungelöst in unserer Branche ist die finanziell schlechte Versorgung der öffentlichen Büchereien und generell der Mangel an öffentlichen Mitteln für kulturelle Angelegenheiten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich vermute, daß ich von unseren Kunden sehr gut angenommen werde. Dazu ist zu sagen, daß unsere Kunden oft ihr Herz bei uns ausschütten und wir für sie als Seelendoktor fungieren. Die anerkennenden Worte unserer Kunden lassen den Schluß zu, daß sie mich in meiner Funktion durchaus schätzen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine beiden Mitarbeiterinnen spielen eine sehr große Rolle an meinem Erfolg, weil es bei uns darauf ankommt, daß sie mit den Kunden gut umgehen können. Meine Mitarbeiterin, Frau Lanner, ist sehr belesen, hat lange Zeit Germanistik studiert und versteht sich gut mit den Kunden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere sie mit kleinen Anerkennungen, sowohl in Worten als auch mit kleinen Aufmerksamkeiten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, daß ich als sehr angenehmer Chef empfunden werde, der seinen Mitarbeitern möglichst viel Handlungsfreiraum gibt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es läßt sich nicht völlig vermeiden, daß ab und zu Arbeit übers Wochenende mit nach Hause genommen wird. Ich habe aber kein Problem damit, und meine Familie sieht das nicht unbedingt als Hemmnis, da wir mit unserem Beruf leben - meine Frau ist Lehrerin und ebenfalls an manchen Wochenenden mit Arbeit eingedeckt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Abgesehen von internen Fortbildungen, die von der Gemeinde organisiert werden, besuche ich jedes Jahr die Frühjahrs- und die Herbsttagung. Um mich auf dem Buchsektor auf dem Laufenden zu halten, nutze ich das Internet.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich kann mir nur wünschen, daß mein Nachfolger diese Tätigkeit in meinem Sinn weitermacht, sowohl was die Mitarbeiterführung anbelangt als auch hinsichtlich des Umgangs mit dem Kunden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, mit dem Erreichten zufrieden sein zu können. Privat wünsche ich mir, daß meine Tochter ihren Weg macht und mir persönlich wünsche ich, daß ich als Bergsteiger noch viele schöne Bergerlebnisse habe.