Zum Erfolg von Peter Klein
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mich freut es, wenn eigene Projekte realisiert werden. Wenn es bei Vorhaben gelingt, neue Entwicklungen und Technologien erfolgreich einzusetzen und der Auftraggeber zufrieden ist, bereitet dies Freude. Der Zeiteinsatz in der Planung ist enorm, daher nützen wir Erfolg für neuen Schwung und Referenzprojekte. Wir konnten unlängst die zweitgrößte und modernste Kunststoffsortieranlage Österreichs in Betrieb nehmen. Letzte Woche ist eine Altspeiseölaufbereitungsanlage aktiviert worden, die das gesamte gesammelte alte Speiseöl und Speisefett von Niederösterreich und dem Burgenland reinigt. Das sind Erfolge, die Auftrieb geben. Ich persönlich habe mir im Bereich der Abfallwirtschaft einen guten Namen erarbeitet. Ich konnte eineinhalb Jahre lang neben meiner Tätigkeit als Ziviltechniker auch als Sachverständiger für die niederösterreichische Landesregierung tätig sein. Die Früchte, die ich aus der bisherigen Tätigkeit ernten konnte, zeigen sich jetzt in Form von schönen Aufträgen. Ein Beispiel: trotz EU-weiter Ausschreibung bekamen wir in einer ARGE gemeinsam mit einem Kollegen die örtliche Bauaufsicht der Fischer-Deponie übertragen. Das bedeutet branchenintern viel. Wir konnten uns auch in anderen Geschäftsfällen international messen und bewähren, daher sind wir für die Zukunft sehr zuversichtlich. Die Mitarbeiter sind unsere Erfolgsträger.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Es ist wichtig, Schwungmasse aus Erfolgen mitzunehmen. Ein Erfolg ohne motivierte Mitarbeiter ist nicht möglich. Grundlage für den Erfolg sind unternehmerisches Denken, Einsatz- und Risikobereitschaft sowie die Möglichkeiten, neue Entwicklungen zu erkennen und sie dann auch umzusetzen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Seit dem Studium verfolgte ich das Ziel der Selbständigkeit und ging sehr offen durch die Welt, um möglichst viel Erfahrungen zu sammeln. Ich begegnete niemandem, dem ich meinen Erfolg als einzelne Person verdanke, aber ich konnte zum Beispiel auf der großen Berufserfahrung meines Mitgesellschafters aufbauen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich persönlich muß nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Es freut mich aber, Prestigeprojekte für unser Büro an Land ziehen zu können und diese Aufträge für Referenzen zu nützen. Was ich auch als Anerkennung sehe und mir große Freude bereitet hat, war der Wechsel des Betriebsstandortes in die neuen Büros. Die Mitarbeiter haben als Dank freiwillig ein Wochenende geopfert und bei der Übersiedelung mitgeholfen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Es wird mir nachgesagt, zuwenig in der Firma zu sein, manche würden mich vermutlich öfter brauchen. Ich bin entscheidungsfreudig, dies wird sicherlich auch manchmal als kurz angebunden zu sein verstanden. Darüber hinaus agiere ich rasch und gebe in Kürze viel Information weiter. Oft stelle ich dann leider fest, daß mein Gesprächspartner nicht alles aufgenommen hat. Hier muß ich mich verbessern, weil ich meine rasche Auffassungsgabe nicht von allen Mitarbeitern verlangen kann.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich achte auf die menschliche Seite des Bewerbers, auf Benehmen, Verhalten, Flexibilität, etc. Wenn ich finde, daß die Person zu uns paßt, prüfe ich natürlich auch das Fachwissen. Zeugnisse spielen keine entscheidende Rolle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die meisten meiner Mitarbeiter sind hochmotiviert, weil sie ihre Arbeit in unserem Team gerne machen, richtig eingesetzt sind und weitgehend selbständig arbeiten können. Darüber hinaus gibt es fallweise firmenintern diverse Veranstaltungen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir verfügen über eine optimale Firmengröße und sind daher in der Auftragsbearbeitung flexibel, können fachliche Vielfalt ebenso bieten wie Spezialisten in mehreren Fachbereichen und arbeiten mit einer Ausstattung auf höchstem technischen Niveau.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine erste Ehe ist in Brüche gegangen, als ich in die Selbständigkeit wechselte. Mittlerweile kann ich jedoch sagen, trotzdem die richtige Entscheidung getroffen zu haben. In meiner neuen Partnerschaft geht es mir gut, und die Freizeit und Urlaube, die ich mir ganz bewußt nehme, erhöhen die Leistungsfähigkeit und kommt dies in weiterer Folge wieder der Firma zugute.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es gibt laufend neue Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen und Technologien, mein Beruf ist daher mit permanenter Fortbildung verbunden.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? In beruflicher Hinsicht würde ich folgende Fragen stellen: Womit möchtest Du Dein Geld verdienen? Wo liegen Deine Interessen und Fähigkeiten und welche Möglichkeiten gibt es? Gibt es geringe Möglichkeiten der Ausübung , mach es trotzdem, wenn es Dir Freude macht! Sei aber auch bereit, auf Deinem Berufsweg flexibel zu bleiben!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, das Unternehmen in dieser Größenordnung optimal weiterzuführen. Um dieses Ziel realisieren zu können, wird es notwendig sein, unsere Aktivitäten im angrenzenden Ausland zu verstärken. Aktivitäten werde ich auch im Verein Austrian Water setzen, um dieses Forum für Kontakte nutzen zu können.