* Maria Franye
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Profil
Zur Person
Service
Franye
Zur Karriere
Zur Karriere von Maria Franye
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Hauptschule besuchte ich fünf Jahre lang die Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt und schloß diese mit der Matura ab. Meine erste Anstellung war dann für zwei Jahre an der Sonderschule in Waidhofen/Ybbs im Heim für schwer erziehbare Kinder. Die nächsten 19 Jahre verbrachte ich in Erlach, erst an der dortigen Sonderschule, anschließend an der Hauptschule und schließlich an der Volksschule. Seit 1986 bin ich Leiterin und Direktorin der Volksschule Theresienfeld. Zur Zeit unterrichten zehn Lehrer 111 Schüler. Ich selbst unterrichte 13 Wochenstunden und bilde darüber hinaus Studentinnen der PädAk Baden aus, außerdem organisiere ich Vorträge in Bildnerischer Erziehung zur Weiterbildung der Lehrer im Bezirk Wr. Neustadt-Land.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Maria Franye
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es ist mir gelungen, diese Schule zu einem fixen Bestandteil des Ortes zu machen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn Schüler, Eltern und Lehrer schätzen die Atmosphäre und das angenehme Klima, das an dieser Schule herrscht. Eltern schicken ihre Kinder gern zu uns und wissen sie bei uns gut aufgehoben.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich waren meine Beständigkeit und die Achtung vor anderen Menschen. Ich stamme aus einer echten Lehrerdynastie und war daher durch meine Familie etwas vorbelastet.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Nein, im Lehrerberuf ist es sicher nicht schwieriger.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon als Lehrerin hatte ich schnell erkannt, daß ich den Kindern viel geben kann. In meiner Position als Direktorin bin ich ebenfalls sicher, viel bewegen zu können. Ich genoß auch immer die volle Unterstützung der Gemeinde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Man hat mir die Position in Theresienfeld angeboten, ich wollte jedoch von Erlach nicht weg. Ein Jahr später nahm ich dann den Direktorposten schließlich an und bin aus heutiger Sicht sehr froh darüber, es war eine sehr gute Entscheidung.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Die fast 19 Jahre an der Volksschule in Erlach haben mich durch die Vorbildwirkung meines Direktors Hermann Schmidt sehr geprägt. Ich schätzte ihn als Mensch, bewunderte seine Art zu unterrichten und konnte von ihm unheimlich viel für das Leben lernen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung ist die Zuneigung der Schüler, Eltern und Kollegen. Ich erfahre auch immer wieder Dank und Anerkennung von Bezirksschulrat Franz Grill und vom Landesschulrat.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Niemand hat sich frühzeitig Gedanken gemacht, wie mit Kindern, die nicht deutsch sprechen, umzugehen ist, geschweige denn, wie man sie gerecht beurteilt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen eine große Rolle. Nur gemeinsam mit einem guten Team kann man an einer Schule etwas bewirken. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Fachliche Qualifikation und der menschliche Aspekt sind mir sehr wichtig. Der Wille zur Zusammenarbeit muß vorhanden sein, man braucht gemeinsame erzieherische Ziele.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere durch Vorbildwirkung, Anerkennung und Lob.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, daß mich die Mitarbeiter schätzen und als kollegiale Vorgesetzte sehen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Das gute Klima an unserer Schule zeichnet uns aus. Das sagen uns Studentinnen, die auch andere Schulen kennen, also Vergleichsmöglichkeiten haben. Aber auch die Eltern unserer Schüler sind von der Harmonie an unserer Schule angenehm überrascht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist kein Problem, ich genieße die volle Unterstützung meines Mannes.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich verwende etwa 14 Tage im Jahr für den Besuch von Kursen über neue Lernmethoden, aber auch von Managementkursen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Achtung vor den Mitmenschen geht immer mehr verloren. Jeder möchte mit Gewalt seine Forderungen durchsetzen, dies sehe ich als eine traurige Entwicklung. Man müßte schon in frühester Jugend im Elternhaus an einer anderen Einstellung arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
An dieser Schule sollen sich Kinder und Kollegen auch weiterhin bei der Arbeit wohlfühlen, denn nur so sind positive Ergebnisse möglich.
Ihr Lebensmotto?
Das Streben nach innerer Zufriedenheit.
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