Eduard Wölbitsch

Profil

Zur Person

Vorname:

Eduard

Nachname:

Wölbitsch

Geboren am:

27.09.1947

Kinder:

Andrea (1970)

Hobbys:

Schifahren, Fischen Pilze, Kochen, Mountainbiken, Boot, Reisen, Tauchen

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Immobilien.

Service

Eduard Wölbitsch

Wölbitsch

Homepage-1:

www.shs-sekirn.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Eduard Wölbitsch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Pflichtschule absolvierte ich eine vierjährige Lehre für Verwaltung im Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt. Ich holte anschließend die Matura nach und legte danach auch die Bilanzbuchhalterprüfung ab, um bis zu meinem 40. Lebensjahr im öffentlichen Dienst tätig zu sein. Ich war bis zu meinem Ausscheiden Abgabenprüfer für Gemeindeabgaben. Meine Trennung vom öffentlichen Dienst war in meiner Unzufriedenheit über die starren Strukturen im Beamtenstand und die Arbeit begründet, die sehr eintönig war. Meine Versuche, in der freien Wirtschaft Fuß zu fassen (ich war beispielsweise kurze Zeit Gastwirt), waren aber wenig erfolgreich. Erst mit meinem Einstieg ins Immobiliengeschäft ergab sich die Möglichkeit, mein heutiges Firmengebäude, das früher ein Hotel- und Pensionsbetrieb war, der dann aber schließen mußte, zu erwerben. Meine damalige Partnerin, Frau Lettner, ist heute Geschäftsführerin und Heimleiterin. Sie stammt aus dem Fachbereich Altenpflege und wollte unbedingt selbständig werden. Die achte Bank, an die wir uns wendeten, war endlich bereit, uns einen Kredit zu gewähren, und mit einer hundertprozentigen Fremdfinanzierung begannen wir damit, aus dem desolaten Gebäude eine Seniorenheimstätte einzurichten. Der Weg war steinig, weil auch entsprechende Gesetzesvorlagen für derartige Einrichtungen nicht vorhanden waren. Ein Jahr Vorbereitungszeit war nötig, bis schließlich im April 1996 mit dem Umbau begonnen wurde. Nach bereits sechs Monaten Bauzeit konnten wir im September mit den ersten drei Pflegefällen in Betrieb gehen. Bald merkten wir aber, daß die 33 Betten im Verhältnis zu unseren Schulden zu wenig waren. Die Bank kam zum gleichen Ergebnis, und so erfolgte im Laufe der Jahre die Erweiterung auf 50 Betten. Wir haben uns auf schwere Pflegefälle wie beispielsweise Alzheimer-Patienten spezialisiert, da dabei der wirtschaftliche Ertrag höher liegt. Andererseits führt dies aber auch zu einer enormen Belastung des Personals. Aber mit dieser Umstellung kamen wir in die Gewinnzone. Das Land Kärnten hat unter anderem die Bestimmung herausgegeben, daß es künftig nur mehr Einbettzimmer geben soll, so trägt unsere bereits angelaufene neueste Erweiterung dieser Vorgabe Rechnung. Wir haben somit die laut Landesregierung höchstzulässige Bettenzahl von 55 erreicht.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Eduard Wölbitsch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn man Erfolg hat, fällt einem die Arbeit einfach leichter und man schaut nicht auf die Uhr. Mein Erfolg macht mich auch sehr belastbar.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mittlerweile 56 Jahre alt. Wenn man bis zu diesem Alter noch keinen Erfolg hat, wird er sich auch nicht mehr einstellen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meinen Erfolg verdanke ich einer Mischung aus Glück, Zufall, Professionalität und harter Arbeit. Vor allem hat auch meine Geschäftspartnerin dazu beigetragen, denn ohne Frau Lettner wäre dieses Unternehmen nicht zustandegekommen, und auch heute könnte ich den Betrieb nicht ohne sie aufrechterhalten.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab 1999, nachdem der Betrieb über drei Jahre gelaufen war, konnten wir schwarze Zahlen schreiben. Ich war aber auch davor immer optimistisch und auch nach den anfänglichen Minuszahlen überzeugt vom bevorstehenden Erfolg.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Wesentlich war 1995 unsere Entscheidung zu diesem Projekt. Obwohl wir damals nicht wußten, wie es funktionieren sollte, war ich doch hochmotiviert und sehr engagiert.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es war keine Einzelperson, sondern das Beamtentum generell, das mich geprägt hat, denn ich wollte nach den vielen negativen Erfahrungen nicht mehr länger Beamter sein.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Grundsätzlich ist alles lösbar. Es gibt häufig Engpässe und schwierige Situationen, die wir jedoch immer sofort in Angriff nehmen, um den Ablauf des Betriebes aufrechterhalten zu können.Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Eine ganz wesentliche Rolle. Unser Beruf ist sehr anstrengend, körperlich wie geistig. Die Angehörigen der Heiminsassen messen die Qualität des Hauses in erster Linie am Personal, somit steht und fällt das Unternehmen mit der Qualität der Mitarbeiter.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Tochter, die studiert hat und in einem Konzern arbeitet, ist stolz auf mich, meine echten Freunde bewundern mich, und meine falschen Freunde beneiden mich.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Vorteile sind unsere seenahe Lage, die Idylle rund um das Haus und schlußendlich die kompetente Heimleiterin sowie das Personal.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir müssen die Konkurrenz und den Markt sehr genau beobachten, registrieren, was sich verändert, und alle Register ziehen, um unser Haus ständig auf dem höchsten Niveau zu halten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Jugend sollte so früh wie möglich lernen zu arbeiten und spüren, daß Arbeit auch Spaß machen kann. Die Politik ist aufgefordert, endlich die Grundlagen zu schaffen, damit jeder Mensch arbeiten kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mit 63 Jahren in Pension gehen und gesund bleiben, um meinen Lebensabend noch genießen zu können.
Ihr Lebensmotto?
Auf keinen Menschen neidisch sein!

Mitgliedschaften

Mitgliedschaften:

Redaktionsmitglied im Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen.

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