Zum Erfolg von Wolfgang Stanta
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn der Kunde zufrieden ist und wieder kommt, fühle ich mich erfolgreich.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es gibt viele, die etwas beginnen und schon nach kurzer Zeit aufgeben müssen oder in Konkurs gehen. Ich bin seit über 25 Jahren selbständig tätig und sehe mich insofern als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg sind mein persönlicher Einsatz sowie die gute und fachkundige Arbeit, die wir für unsere Kunden leisten.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Private Erfolgserlebnisse hatte ich, als meine Kinder zur Welt kamen. Im beruflichen Bereich fühlte ich mich mit der Übersiedelung der Firma auf den Hauptplatz. Natürlich waren wir auch am alten Standort erfolgreich, aber wir konnten hier zusätzlich zu den alten Kunden, die natürlich blieben, viele neue Kunden dazu gewinnen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich bin bei Zieheltern in Klagenfurt aufgewachsen und mein Ziehvater hat mich sehr stark geprägt. Von ihm habe ich die Einstellung zum Leben und zur Arbeit gelernt, daß Pflichterfüllung und Perfektionismus wichtig sind.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wichtig ist das fachliche Können, über das allerdings heute kaum ein Bewerber in der Form verfügt, die ich mir vorstelle. Ich lege grundsätzlich Wert auf eine gewisse Ausstrahlung, Ehrlichkeit und Freundlichkeit dem Kunden gegenüber sowie ausreichendes Fachwissen, um eine seriöse Kundenberatung garantieren zu können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Mein Betrieb zeichnet sich durch Fachwissen aus, ich bin noch ein Uhrmacher der alten Generation und verfüge über Wissen im Bereich alter, mechanischer Uhren. Eine weitere Stärke ist der freundliche Umgang mit der Kundschaft, die immer wieder gern zu uns kommt.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich möchte die Bezeichnung Konkurrenz nicht verwenden, sondern spreche vom Mitbewerb. Jedes Geschäft bringt der Stadt etwas und trägt zum Stadtleben bei. Gerade der Wettbewerb untereinander ist auch Ansporn durch den oft erst neue Ideen entstehen. Ich komme mit den anderen Unternehmern aus der Branche hier im Ort sehr gut aus. Schmutzkampagnen einzelner gibt es nicht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann sehr schwer abschalten, ich bin eigentlich immer im Beruf. Und da meine Frau auch im Geschäft mitarbeitet, drehen sich die Gespräche oft auch am Feierabend und an Wochenenden um geschäftliche Themen. Ich mache auf Wunsch eines Kunden auch Hausbesuche, um Wanduhren vor Ort zu reparieren oder abzuholen, um sie im Geschäft zu reparieren, und da ist dem Kunden das Wochenende oft gerade recht, um meine Dienste in Anspruch zu nehmen. Diese Arbeiten erledige ich aber ausgesprochen gerne.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich täglich fort, weil ich stets auf dem Laufenden bleiben muß.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ganz egal, in welchem Bereich man tätig werden möchte: Ausbildung ist unverzichtbar. Ich rate einem jungen Menschen, sich entsprechend seiner Begabung für einen Beruf zu entscheiden. Generell sollte auch die nächste Generation das Handwerk nicht vernachlässigen, denn es hat nach wie vor „goldenen Boden“.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe eigentlich noch viele Ziele, obwohl ich schon im letzten Drittel meines Lebens angekommen bin. Geschäftlich möchte ich noch weiter kommen und privat möchte ich mit meiner Familie noch schöne Zeiten erleben. Nur mit einer Übergabe an eines meiner Kinder klappt es nicht, mein Sohn ist Mediziner, meine Tochter ist zwar Goldschmied, hat jedoch ein Studium an der Sozialakademie absolviert.