Zum Erfolg von Ingmar Dölling
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist etwas, das durch Motivation entsteht und läßt sich durch Zielstrebigkeit und Überwindung von Hindernissen erreichen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Im Sport war ausschlaggebend, daß ich meinen Trainer, Dr. Thomas Prochnow, getroffen habe. Ich habe gelernt, daß man Erfolg nur im Team erreichen kann und Menschen braucht, die mehr Erfahrung haben als man selbst: einen Trainer, der Trainingspläne erarbeitet und professionell berät, einen Physiotherapeuten und einen Betreuer, der bei organisatorischen Dingen hilft, für die man allein neben dem Training keine Zeit hätte. Ich selbst muß natürlich viel Ausdauer und Disziplin beweisen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Einfach ist es nicht, aber ich habe ein Ziel vor Augen, und ich kann hart arbeiten. Ich habe gelernt, meinen Tagesablauf gut zu planen und bin stolz, daß Menschen wie Mathias Hertel, Dr. Thomas Prochnow und Holger Zwinzscher zu mir stehen. Auch meine Großeltern sind eine sehr große Stütze für mich.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich den zweiten Platz bei den Polizeimeisterschaften 2001 erreichte, empfand ich mich als erfolgreich. Viele meinen, es sei nur eine Deutsche Polizeimeisterschaft, aber ich bin dort mit Sportlern gelaufen, die eine Woche zuvor an den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart teilgenommen hatten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich im Vorjahr entschied, den musikalischen Weg einzuschlagen, traf ich eine sehr erfolgreiche Entscheidung, denn Musik ist mein Leben. Auch als ich gemeinsam mit Andreas Richter „Running man“ ins Leben rief, traf ich einen wichtigen Entschluß. Im Sportbereich war natürlich die Entscheidung richtungsweisend, weiterzumachen, obwohl ich schon ans Aufhören dachte.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität ist immer besser, denn: wen sollte ich imitieren? Ich bin ich, ich habe viele Ziele und auch schon einige erreicht. Mein Trainer schreibt individuell auf mich abgestimmte Trainingspläne, und das ist für mich Originalität. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das sind in erster Linie meine Großeltern Lieselotte und Werner Voigt, die wirklich in jeder Situation zu mir gestanden haben. Egal, ob ich verletzt war, oder mit der Musik aufhören wollte, sie waren immer für mich da. Natürlich prägt mich auch mein Trainer, Dr. Thomas Prochnow.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Im Hubert-Schwarz-Zentrum habe ich eine behinderte Frau kennengelernt. Sie schenkte mir einen kleinen Glückswürfel, den sie von ihrer Mutter bekommen hatte und meinte, er soll nun mir Glück bringen, da sie bald eine CD von mir hören möchte. Das war der erste Moment, in dem ich gemerkt habe, daß ich anderen Menschen wirklich helfen kann und dafür Anerkennung erhalte. Außerdem gab ich an der Polizeifachschule Unterricht, der sehr gut angenommen wurde. Ich schrieb für meine Schüler Trainingspläne und viele kamen wieder auf mich zu und fragten mich nach neuen Plänen. Dieses Vertrauen, das sie mir entgegenbrachten, bedeutet für mich eine sehr schöne Form der Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In den Trainingslagern stößt man leider immer noch auf den Ost-West-Konflikt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Teammitglieder sind das Wichtigste, ohne sie ist Erfolg unmöglich. Natürlich sind auch andere Sportler wichtig, um einen gewissen Austausch zu realisieren und dazuzulernen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter durch die Aussicht auf Erfolge. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine Stärken sind vor allem Ausdauer und Disziplin. Man sollte als Sportler aber auch sehr gewandt und flexibel sein und muß einige Kritik einstecken können, um daraus zu lernen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Im Moment stehen mein Beruf, Musik und Sport an erster Stelle in meinem Leben und der private Bereich kommt dadurch leider etwas zu kurz. Ich muß aber Prioritäten setzen. Musik und Sport sind mein Leben und dominieren daher meine Freizeit. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich eigentlich täglich fort, weil ich im Beruf, in der Musik und Sport permanent etwas dazu lerne.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ein junger Mensch sollte einen ordentlichen Schulabschluß absolvieren, einen Beruf lernen und vor allem auf seine Eltern und andere Menschen hören, die ihnen weiterhelfen, um eine gewisse Basis für sein Leben zu schaffen. Ich denke, daß man nur so seine eigenen Träume, Wünsche und Ziele realisieren kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine großen Ziele für dieses Jahr sind die Teilnahme am Endlauf bei den Weltfestspielen der Polizei und Feuerwehr Barcelona und natürlich die Produktion meiner eigenen CD.
Ihr Lebensmotto?
Nie aufgeben!