Georgine Schneider

Profil

Zur Person

Vorname:

Georgine

Nachname:

Schneider

Geboren am:

25.08.1955

Geboren in:

Reichenberg / Tschechien

Eltern:

Margit Wolf

Kinder:

Veronika und Georg

Partner:

Verheiratet mit Georg

Besondere Vorfahren:

Einer meiner Vorfahren war ein bekannter Erfinder (unter anderem eine Rechenmaschine)

Hobbys:

Musik, Lesen, Sprachen, Kunst, Psychologie und vieles mehr

Service

Georgine Schneider

Schneider

Zur Karriere

Zur Karriere von Georgine Schneider

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wollte schon als Schülerin Lehrerin werden und suchte daher den Kontakt zu meinen Lehrern auch außerhalb der Schulzeit, indem ich mich in Arbeitskreisen engagierte. Nach Abschluß der Grundschule, die ich in der Tschechei absolvierte, legte ich die Ausbildung zur Vorschullehrerin ab, die ich 1974 beendete. Unmittelbar danach trat ich in Karlsbad, wo ich auch studiert hatte, ins Berufsleben ein. Da die Direktorin der schule auf Kur war und ihre beiden Stellvertreterinnen das Bein gebrochen hatten bzw. schwanger waren, betreute ich schon damals 75 Kinder und führte die Schule mit 19 Jahren drei Monate lang allein, wobei ich ungemein viel lernen konnte. An dieser Schule war ich tätig, bis ich 1976 heiratete und als sogenannte „33-Kraft“ die Vertretung für verhinderte Lehrer in der gesamten Umgebung von Karlsbad übernehmen mußte. In der Folge wechselte ich nach Prag, wo ich bis 1987 zunächst zwischen zwei Schulen pendelte und letztendlich in einer sehr großen Institution unterrichtete. Im September 1987 zogen mein Mann, meine Kinder und ich nach Deutschland, wo ich zunächst in Bonn und später in Frankfurt Sprachkurse absolvierte und mich um die staatliche Anerkennung als Erzieherin (für Hort und Kindergarten) bemühte, die man mir auch zusprach, wobei ich als eine der wenigen das Glück hatte, keine Prüfungen absolvieren zu müssen, da ich einen sehr guten Notendurchschnitt vorweisen konnte. 1988 trat ich in einen Hort in Frankfurt ein, wo ich aber nur drei Monate lang tätig war, weil ich aufgrund meines anfänglichen Sprachmankos Probleme hatte, mich gegenüber älteren Kindern durchzusetzen. Da ich mich meines Versagens schämte, erzählte ich meiner Familie lange nichts davon, bis ich mich eines Tages meiner Mutter anvertraute, die mir Mut machte. In dieser Zeit hatte ich das große Glück, daß die Caritas eine Erzieherin für ein Heim für Immigrantenkinder aus Polen, Jugoslawien, Tschechien und Rußland suchte. In diesem Heim war ich drei Jahre lang tätig und verlebte dort eine phantastische Zeit, in der ich mich persönlich weiterentwickeln konnte, weil ich mein Selbstvertrauen wieder gewann. Als das Gebäude 1991 von einer französischen Firma gekauft wurde, wurde das Heim von einem Tag auf den anderen plötzlich aufgelöst, und ich mußte mich wieder um eine Stelle umsehen, die ich aber dann schnell in einer ähnlichen Einrichtung, einem Kindergarten, fand. Im Jahr 2001 wechselte ich nach Mannheim, wo ich seither im Verein Kinderladen Hafenbande als Erzieherin tätig bin. Dieser Verein arbeitet an der antiautoritären Erziehung von Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren. Es handelt sich im einen paritätischen Wohlfahrtsverband, der sich zum Großteil aus den Geldern, die die Eltern bezahlen, finanziert, zum Teil aber auch aus Zuschüssen der Stadt Mannheim.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Georgine Schneider

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich sehr wichtig, aber ich bin zufrieden, wenn ich laufend kleine Erfolge verzeichnen kann, die mich schließlich zu meinem großen Ziel führen. Erfolg beflügelt mich und ich denke, daß ich die Zufriedenheit und Selbstsicherheit, die ich dadurch erlange, auch auf meine Mitmenschen ausstrahle. Wichtig ist es für mich, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit ihnen erfolgreich zu sein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und immer schon davon geträumt, diese Tätigkeit auszuüben, daher fühle ich mich erfolgreich. Generell konnte ich im Sinne einer vorläufigen Lebensbilanz feststellen, daß ich sehr viele meiner Träume erfüllen und sogar übertreffen konnte. Vor allem die Tatsache, daß ich meinen erlernten Beruf in Deutschland ausüben kann, bedeutet mir sehr viel und stellt für mich einen großen Erfolg dar.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich übe heute meinen Traumberuf aus, weil ich schon immer mit Kindern zu tun haben und in der Erziehungsbranche arbeiten wollte. Auch mein Hobby, die Musik (ich spiele mehrere Instrumente), kann ich mit meiner heutigen Tätigkeit verknüpfen. Ich bin ein Mensch, der sich ständig Ziele steckt und diese konsequent verfolgt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich habe meinen Erfolg aus eigener Kraft erreicht, wobei ich aber natürlich meine Familie erwähnen muß, die mich dabei unterstützt hat und mir immer zur Seite stand. Ansonsten basiert mein Erfolg aber auf meinem eigenen Willen und meiner persönlichen Leistung, worauf ich stolz bin.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir arbeiten nach einem situativen Ansatz, das heißt, die Kinder sollen aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen lernen, worauf es im Leben ankommt und was sie erwartet. Ich habe zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen ergriffen und im Rahmen dieser eine Ausbildung im Qualitätsmanagement und Zeitung absolviert, die mir heute sehr hilfreich ist.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gelingt mir generell sehr gut, diese beiden Bereiche miteinander zu vereinbaren.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich verwende sehr viel Zeit für meine Fortbildung in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Qualitätsmanagement, Musikerziehung, Erste Hilfe, Eingewöhnungszeit von Kindern oder der Entwicklung der Kunsterziehung, wie auch Projektmanagement, ein PC Kurs und demnächst ein Intensiv-Englischkurs.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Hoffnung ist wichtig. Man soll sich nicht durch kleine Misserfolge von seinem Ziel abbringen lassen.
Ihr Lebensmotto?
Keinen verderben lassen, auch nicht sich selber. Jeden mit Glück zu erfüllen, auch sich, das ist gut (B. Brecht).

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