Zum Erfolg von Ferdinand Cibulka
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mit meiner Arbeit zufrieden zu sein bzw. etwas, das ich mir vornehme, zu erreichen. Erfolg liegt aber auch darin, einen gewissen Lebensstandard nicht zu unterschreiten, wobei dieser Anspruch für mich aber nicht vordergründig ist. Im Vordergrund steht vielmehr das Produkt. Einen Film zu machen, erfordert große Energie, und wenn das Ergebnis nicht gut ist, ist man in hohem Maße frustriert. Daher hängt Erfolg in dieser Branche eng mit Produktorientierung zusammen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden und sehe mich persönlich als erfolgreich, weil ich mit meinem Leben in allen Belangen glücklich bin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein Lebens- und Arbeitsprinzip lautet Leidenschaft. Ich gehe meiner Arbeit sehr engagiert nach und bin immer auf der Suche nach Neuem, nach Weiterentwicklung, und zwar nicht nur im technischen Bereich, sondern auch auf den Gebieten Kunst und Kultur. Die Vorstellung, immer dasselbe zu machen, ist mir ein Greuel, daher trachte ich nach Veränderung des Zuganges zu meinem Beruf. Ehrlichkeit, Fairneß und Menschlichkeit sind für mich die Grundpfeiler erfolgreicher Arbeit, obwohl gerade in dieser Branche die Konkurrenz zahlreich ist.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Als Produzent trage ich die volle Verantwortung für sehr teure Projekte, und wenn es dabei zu einem Problem kommt, gilt es, die Ruhe zu bewahren, die Köpfe zusammenzustecken und nach einer geeigneten Lösung zu suchen. Herausforderungen sind Teil meines Jobs, ich halte sie für elementar und sie sind mir willkommen, weil ich ohne sie einrosten würde.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich zeichne mich durch sehr hohe Flexibilität aus und reagiere spontan auf die Wünsche meiner Kunden. Ich arbeite mit neuem technologischem Equipment und bilde mich ständig fort. Eine meiner Stärken liegt sicher in der Offenheit, mit der ich meinen Kunden begegne, die den direkten Kontakt schätzen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne die beiden Bereiche zum Teil, zum anderen Teil aber auch nicht. Einerseits muß ich mein Privatleben sehr flexibel gestalten und meinem beruflichen Engagement anpassen, andererseits setze ich in der Zwischenzeit sehr klare Grenzen und mache bewußt Urlaub, weil ich sonst nicht abschalten kann. Ich wehre mich vehement dagegen, meinen Beruf vor alles andere zu stellen, weil ich sonst nicht glücklich sein könnte und weil mein Privatleben ein wesentlicher Teil meines Gesamterfolges ist.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Sprichwort Jeder ist seines Glückes Schmied, trifft meiner Meinung nach durchaus zu. Ich glaube, daß es sehr wichtig ist, Chancen zu erkennen, sich quasi in den Wind zu stellen und die Segel zu hissen, dabei braucht man eine gute Portion Sensibilität oder Gespür dafür, wann es sinnvoll ist, auf eine bestimmte Karte zu setzen. Einem jungen Menschen rate ich, sich genug Zeit zu geben, um herauszufinden, was er gern macht. Es ist von großer Bedeutung, seinen Stärken und Talenten zu folgen, und sich nicht entmutigen zu lassen, sondern jenen Weg zu gehen, den er als den für sich richtigen erkannt hat, dabei spielen ein langer Atem, Durchhaltevermögen, Konsequenz, Beharrlichkeit und letztlich auch Geduld eine große Rolle.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im privaten Bereich plane ich eine Weltreise und wünsche mir langfristig weiterhin eine funktionierende und glückliche Partnerschaft. Beruflich ist es mein Ziel, immer das Leidenschaftsprinzip verfolgen zu können und mich stets nach neuen Herausforderungen umschauen zu können. Ich möchte meinen Beruf auch in Zukunft so ausüben wie bisher und viele interessante Projekte durchführen.