* Dr. Werner Möstl
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Werner Möstl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Während meiner Schulzeit entwickelte ich eine Begabung für neuere Sprachen, aber für eine entsprechende Berufswahl, z.B. im Lehrfach, konnte ich mich nicht begeistern. Ich entschied mich für das Jurastudium - zunächst in München, später in Würzburg - und absolvierte bereits nach sieben Semestern das erste Staatsexamen. In den folgenden Jahren arbeitete ich sehr konzentriert und wurde zunehmend mit den Denkstrukturen meines Faches vertraut. Diese Zeit umfaßte das Referendariat, die Mitarbeit in einer Rechtsanwaltskanzlei, in der ich relativ schnell selbständig arbeiten konnte, sowie die Vorbereitungen auf meine Promotion und das zweite Staatsexamen. Beides absolvierte ich erfolgreich im Herbst 1967 in verhältnismäßig jungen Jahren. Aufgrund meiner guten Noten im Verwaltungsrecht wäre ich für eine Karriere in der Verwaltung geeignet gewesen, aber ein Gespräch mit dem Landgerichtspräsidenten in Memmingen erweckte in mir das Interesse am Richterberuf. Nach einem weiteren Kontakt mit dem Personalreferenten im Justizministerium entschied ich mich für diese Laufbahn mit dem Ziel, als Amtsrichter tätig zu werden. Nach weiteren drei Jahren mit Stationen als Gerichtsassessor im Zivilrecht sowie als Staatsanwalt wurde ich 1970 zum Amtsgerichtsrat in Augsburg ernannt. Die nächsten Karrierestufen waren 1981 Richter am Amtsgericht als weiterer aufsichtführender Richter, 1995 Vizepräsident und 1997 Präsident des Amtsgerichtes Augsburg. Als Vertreter des Bayerischen Richtervereins war ich acht Jahre lang Mitglied im Präsidialrat am Bayrischen Oberlandesgericht.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Werner Möstl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg Anerkennung - damit meine ich auch gesellschaftliche Anerkennung - und die Freiräume, die mein Amt mit sich bringt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich im Sinne meiner Definition als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Zum einen führe ich meinen Erfolg durchaus auf meine Intelligenz zurück, aber auch auf einen kultivierten Umgang mit meiner Umwelt und den Menschen, die dies anerkannt haben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Indem ich das, was auf mich zukommt, zunächst überdenke.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit der Ernennung zum Präsidenten des Amtsgerichts. Ich fühlte mich aber auch in der Zeit, in der ich als Zivilrichter tätig war, erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich die Entscheidung traf, Richter zu werden.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Nur die originelle Lösung zählt, sie kann sich aber in Detailfragen auf frühere Überlegungen stützen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das war einer meiner Vorgänger im Amt, Helmut Pettendorfer, der spätere Landgerichtspräsident.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfuhr Anerkennung in meiner Amtsführung und Richtertätigkeit durch Prozeßbeteiligte, aber auch durch die Ernennung zum Amtsgerichtspräsidenten.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Im Personalbereich erfolgte mit der Einführung elektronischer Hilfsmittel ein zu schneller Personalabbau.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Man begegnet mir freundlich und offen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In meiner Richtertätigkeit weniger, denn ein Richter arbeitet überwiegend allein. Aber als Leiter einer Behörde bin ich sehr auf gute Mitarbeiter angewiesen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Das hängt sehr von der Funktion ab, auf jeden Fall lege ich Wert auf ein menschliches Miteinander.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit Lob, Anerkennung und einer hohen Toleranzschwelle.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich bemühe mich, die beiden Bereiche zu trennen, aber die berufliche Anspannung überwiegt doch meist.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Jeder sollte seine Eigenschaften kennen und dann das für sich Geeignete tun, ich rate aber auch zu einer klaren Lebenslinie, ich meine damit eine sittlich-moralische Einstellung und feste Glaubensgrundsätze, denn das hilft sehr im Umgang mit Mitmenschen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will meinem Nachfolger das Amt gut übergeben, aber auch meine Kenntnisse romanischer Länder auf Reisen vertiefen.
Ihr Lebensmotto?
Optimist bleiben.
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