Zum Erfolg von Robert Zaruba
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Meine persönliche Definition von Erfolg ist, gesund und glücklich zu sein; darin sind alle Annehmlichkeiten eingeschlossen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich finde mich unbedingt erfolgreich, seit dem Jahr 1999 habe ich sehr viel erreicht. Ich bin sozusagen Alleinverdiener und für das Wohlbefinden meiner Gattin und der beiden Kinder verantwortlich. Nun ist das Jahr 2003 bald vorüber und meine Firma bringt gute Erträge und unser Eigenheim mit Garten wird auch bald fertig sein - ich bin mit der Situation sehr zufrieden.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Meine zufriedenen Kunden waren die Grundlage für meinen Erfolg. Natürlich war ich auch als Arbeitnehmer erfolgreich, jedoch die finanzielle Anerkennung bekam mein Dienstgeber, dies ist nun anders. Ich lebe sehr gut von der Mundpropaganda meiner Kunden, wir haben oft ein nahezu freundschaftliches Verhältnis.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als sich im Frühjahr 2002 im Zuge einer Betriebsprüfung herausstellte, daß mein Finanzhaushalt rentabel ist, wußte ich, daß meine Entscheidung für eine eigene Firma absolut richtig war.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, nicht weiter als Arbeitnehmer tätig zu sein, sondern sozusagen den Sprung ins kalte Wasser zu wagen, obwohl es einige Zeit so aussah, als hätte ich eine absolute Fehlspekulation begangen, ich war schon fast bereit, meine Firma zu schließen; es gab sehr schwere Zeiten. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Meiner Meinung nach benötigt man sehr originelle Ideen und eine Marktlücke, um in der EDV-Branche erfolgreich zu sein.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein ehemaliger Chef, Herr Dr. Soudat, war mir immer ein Vorbild; er versteht es, Menschen zu motivieren und stand mir oft mit langen Gesprächen und vielen Informationen hilfreich zur Seite. Weiters sind da noch zwei meiner Kunden, beide Herren (Herr Schröder und Herr Fritz) sind in großen Unternehmen in der EDV-Leitung tätig - wir haben gemeinsam schon sehr viele Probleme gelöst.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die sich immer wiederholende Tatsache, daß aus Kundenkontakten Freundeskreise werden, ist für mich die größte Anerkennung.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt sehr viele Möchtegern-EDV-Techniker, die mit Dumpingpreisen den Markt ruinieren und keine zufriedenstellenden Leistungen erbringen. Die unzufriedenen Kunden kommen dann oft zu mir, haben noch immer die gleichen Probleme mit ihren Computeranlagen und sind ziemlich frustriert, weil sie vorher beim Billigstbieter sehr unangenehme Erfahrungen gemacht haben.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Wegen meiner Verläßlichkeit und Vertrauenswürdigkeit werde ich sehr geschätzt und bin beliebt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Da wir ein Familienbetrieb sind, muß ich erwähnen, daß meine Gattin eine sehr wichtige, unterstützende und beratende Rolle spielt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine Verläßlichkeit und Flexibilität den Kunden gegenüber ist eine meiner absoluten Stärken. Mein Betrieb ist für meine Kunden immer erreichbar, und ich stehe nahezu jederzeit zur Verfügung; oft genug treten Stromausfälle ja zu den unmöglichsten Tageszeiten auf und verursachen großen Schaden an den Netzwerkanlagen. Eine weiter Stärke ist, daß ich sehr hohe Ansprüche an mich selbst stelle - es darf kein ungelöstes Problem im IT-Bereich geben.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Bei meinen Kunden bin ich konkurrenzlos, die wenden sich immer zuerst an mich, wenn es neue Lösungen zu finden gilt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Unter Berücksichtigung meiner oft sehr flexiblen Arbeitszeiten vereinbaren wir Berufs- und Privatleben eigentlich relativ gut.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Natürlich muß ich immer auf dem aktuellsten Stand sein und nehme alle Gelegenheiten wahr, mich über Neuigkeiten zu informieren. Zusätzlich belege ich jedes Jahr Seminare im Ausmaß von ungefähr zwei Wochen. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Niemals mit Lernen und Weiterbilden aufhören, dann kann es nur gut gehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte mit viel weniger Aufwand noch viel mehr erreichen. Und ich beabsichtige nicht, mein Unternehmen nennenswert zu vergrößern; dies bringt zu viele steuerliche Belastungen und Risiken mit sich.