Zum Erfolg von Dominik Baurecht
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß ich aus den bestehenden Möglichkeiten, mit meiner Ausgangsbasis, für mich das schaffen konnte, was ich mir vorstellte und auch Spaß dabei hatte. Es kommt immer darauf an, wo man begonnen hat, und mit welchen Mitteln man es geschafft hat. Wobei der Erfolg als Ziel nicht dem Sinn des Lebens gleichgesetzt werden sollte, sondern der Weg das Ziel ist, daher soll es Spaß machen, dorthin zu gelangen. Jeder Schritt soll Spaß machen, dann ist es ganz egal, wie lange es dauert, denn wenn man ankommt und zurückblickt, erinnert man sich an jeden Schritt und erlebt das Gefühl der Gesamtheit.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, für mich war es immer wichtig, Selbständigkeit zu erreichen, und in einer Situation zu sein, in der ich mein Leben in hohem Maße selbst gestalten und meine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der wichtigste Faktor ist der Umgang mit Menschen, je besser man mit Menschen umgehen kann und je mehr Menschenkenntnis man sich aneignet, desto erfolgreicher wird man sein. Erfolg ist nämlich nur in Relation zu anderen Menschen zu sehen, denn erfolgreich ist der, der aus der Masse heraussticht. Dies ist aber nur dann möglich, wenn einem andere Menschen die Gelegenheit dazu geben. Mein Erfolg ergab sich daraus, daß ich zum richtigen Zeitpunkt den Mut hatte, die Chancen zu nützen und die richtige Gelegenheit fand, den nächsten Schritt zu setzen. Es ergibt sich aber alles aus der Interaktion zwischen Menschen, und je besser man diese einschätzen kann, desto sicherer kann man seine Schritte setzen und Situationen kalkulieren.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mir ist es wichtig, daß ich zu meinen Mandanten ein gutes Verhältnis habe und sie verstehe. Ich sehe mich als umfassenden Berater, und suche nach der besten Lösung für den Mandanten, diese muß ich aber definieren können und beachten, ob die optimale Lösung aus rechtlicher Sicht auch die wirtschaftlich und emotional beste ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Mutter hat mich sehr stark geprägt, sie war der konstante Faktor in meinem Leben, förderte mich in jeder Hinsicht stark und eröffnete mir viele verschiedene Möglichkeiten, damit ich mich frei entfalten konnte. Ihre Meinung war, daß entscheiden bedeutet, die Alternativen zu kennen, daher sorgte sie dafür, daß ich ein weites Spektrum erhielt. Außerdem vermittelte sie mir auch, daß ich jedem Menschen Respekt entgegenbringen müsse, denn dann bekäme ich ihn auch zurück.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Bild des Anwaltes ist das eines konservativen Menschen, der immer korrekt sein muß. Als Anwalt ist man immer die letzte Instanz, man wird nicht mehr überprüft, daher wird erwartet, daß man keine Fehler macht, denn falls das geschieht, haftet man dafür. Das bringt sehr viel Verantwortung und emotionale Last mit sich.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärke dieser Kanzlei ist, abgesehen von der hohen juristischen Qualität, vor allem unsere Vielseitigkeit. Wir sind vier Partner, die alle im Bereich des Wirtschaftsrechtes arbeiten, aber unterschiedlichste Fachgebiete abdecken. Meine Hauptgebiete sind Insolvenzen, Liegenschaftsrecht und Gesellschaftsrecht. Der Kollege Zorn ist für Mergers und Akquisition sowie Finanzrecht zuständig, der Kollege Nestl für Medien- und Wettbewerbsrecht und der Kollege Graff ist sehr stark im medialen Rechtsbereich tätig. Alle Partner kommen aus Topkanzleien und sind bestrebt, unsere Klienten umfassend zu beraten, und diese nicht nur rechtlich, sondern auch wirtschaftlich und emotional zu unterstützen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man muß versuchen, in jeder Situation etwas Positives zu sehen. Fehler sind die größte Erkenntnisquelle, weil man daraus lernen kann.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Beruflich bin ich dort, wo ich aufgrund meiner erworbenen Qualifikation anderen Menschen helfen kann. Ich kann jemandem die Sicherheit geben, daß er besser dasteht, wenn er mit mir zusammenarbeitet. Außerdem möchte ich später das, was ich als wichtig erkannt habe, auch an meine Mitarbeiter weitergeben.