Gerhard Glöckl

Profil

Zur Person

Vorname:

Gerhard

Nachname:

Glöckl

Geboren am:

19.03.1951

Geboren in:

Deutschkreutz

Eltern:

Michael und Rosa

Kinder:

Michael (1970)

Partner:

Verheiratet mit Maria Luise

Hobbys:

Tennis, Wein (Vinothek)

Service

Gerhard Glöckl

Glöckl

Homepage-1:

www.buz.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Gerhard Glöckl

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Grundschule absolvierte ich ab 1965 eine Lehre zum Feinmechaniker bei der heutigen Siemens AG in Wien. Im Anschluß an meinen Grundwehrdienst beim Bundesheer bekam ich dann 1971 die Möglichkeit, im Siemens-Zweigwerk in Stoob als Werkstättenleiter zu beginnen. Dort erkannte ich bald, daß ohne dementsprechende Ausbildung ein Weiterkommen nicht möglich war. Ich entschloß mich zu einer zweijährigen Werkmeisterausbildung an der HTL in Pinkafeld. Im Jahr 1973 wurde der ehemals verstaatlichte Betrieb Wiener Schwachstromwerke (Vorgänger der Siemens AG in Österreich) endgültig von der Siemens AG übernommen und umorganisiert. Durch die Umstrukturierungen war der Standort Stoob gefährdet. Ich wollte jedoch unbedingt im Burgenland arbeiten und sah mich deshalb nach Alternativen um. Bald darauf wurde ich fündig: der Verein Burgenländisches Schulungszentrum (BUZ) errichtete 1974/75 am Standort in Neutal das BUZ. Dort sollten Metall- und Elektrofacharbeiter ausgebildet werden. Ich bewarb mich als Ausbilder und Wohnheimleiter. Die Lernerfolge in der Werkmeisterschule und die neue Herausforderung als Ausbilder motivierten mich, parallel zur Elektrotechnikerausbildung auch die Gewerbemeisterprüfung im Mechanikergewerbe abzulegen. Beide Prüfungen schloß ich mit Auszeichnung ab. Einstiegskriterium als Trainer im BUZ war eine Meister- oder Werkmeisterprüfung, und ich deckte beide Bereiche ab. Im Oktober 1975 begann ich dann im BUZ als Ausbilder und Heimleiter, und 1978 übernahm ich die Ausbildungsleitung für die Bereiche Metall- und Elektrotechnik. In den achtziger Jahren kam der EDV-Bereich dazu. Das BUZ entwickelte sich vom reinen Ausbildungszentrum für Facharbeiter zu einem flexiblen Weiterbildungszentrum. Diese erfolgreiche Umstellung führte dazu, daß ich 1992 mit der Geschäftsführung, die ich bis heute inne habe, betraut wurde. Ursprünglich war das BUZ für 50 Ausbildungsplätze konzipiert. Mit meiner Bestellung zum Geschäftsführer wurde auch meiner Forderung nach einer Ausweitung unseres Angebotes und der Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur entsprochen. Auf meine Initiative wurde 1994 ein modulares Ausbildungssystem (MAS) eingeführt, das maßgeblich zum weiteren Erfolg des BUZ beitrug. Neben den Prüfungserfolgen, wo die Erfolgsquote unserer Absolventen bei über 94 Prozent liegt, bin ich auf die wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahre besonders stolz. Nach Fertigstellung des zweiten Zubaues 2004 bietet das BUZ derzeit insgesamt ca. 250 Ausbildungsplätze im Bereich der Erwachsenenbildung an.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Gerhard Glöckl

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, eigene Ideen beruflich umsetzen zu können, dadurch anderen Menschen bessere Berufschancen zu eröffnen und sie somit glücklich zu machen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Auf meine Ausbildung bezogen, sehe ich mich als äußerst erfolgreich. Ich war kein guter Schüler und verpaßte in meiner Jugend sicherlich einiges, holte aber durch harten Einsatz vieles wieder auf.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Lebensbegleitende Weiterbildung war und ist einer der Grundpfeiler meines beruflichen Erfolges. Ich absolviere auch heute noch jedes Jahr mindestens zwei Seminare und versuche so, als Geschäftsführer eines Weiterbildungszentrums für Erwachsene lebensbegleitendes Lernen auch selbst (vor-) zu leben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich mich entschloß, bei Siemens Führungsverantwortung zu übernehmen und bereit war, die dementsprechende Ausbildung zu absolvieren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater war für mich ein großes Vorbild. Er lernte Schlosser und kam als 19-jähriger Kriegsblinder vom zweiten Weltkrieg zurück. Durch seine Zielstrebigkeit erwarb er sich viel Anerkennung und wurde Obmann der Kriegsblinden Österreichs. Mut zum ersten Schritt auf der Karriereleiter gab mir Karl Lahrnhof, der damalige Leiter des Siemens Werkes in Stoob. Er motivierte mich zur Bewerbung als Ausbilder im BUZ.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Kürzlich sagte der Vorstandsvorsitzende aus der Gründerzeit des BUZ, Hofrat Dr. Mag. Albert Dörnhöfer: Die erfolgreiche Entwicklung des BUZ hängt zum Großteil mit Ihrem Einsatz und Ihrer Zielstrebigkeit zusammen. Dafür hätten Sie schon längst einen Orden verdient. Solche Aussagen tun gut und sind natürlich motivierend.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Hofrat Dörnhöfer war ein väterlicher Ratgeber und ließ mir immer viele Freiräume, um meine Ideen umzusetzen. Dieser Führungsstil prägte mich sehr. Meinen Mitarbeitern lasse ich daher auch viel Freiraum zur Umsetzung ihrer Ideen. Das fördert die Kreativität und bringt Freude an der Arbeit. Durch Besuche von zahlreichen Seminaren zum Thema kooperativer Führungsstil war ich immer mehr von dieser Methode überzeugt. Heute vereinbare ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur die wesentlichen Ziele. Bei der Umsetzung genießen sie viele Freiheiten. Dieser Führungsstil funktioniert ausgezeichnet.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Manche Abstriche im Privatleben sind der Preis des beruflichen Erfolges. In Absprache mit meiner Frau wurden die Prioritäten gesetzt. Das BUZ stand für mich immer ganz weit oben. Es gelang uns bisher trotzdem, eine harmonische Ehe zu führen, und das seit 34 Jahren. Ich bin fest davon überzeugt, daß eine funktionierende Partnerschaft eine der wichtigsten Voraussetzung für beruflichen Erfolg ist. Ihr Lebensmotto: Alles ist möglich, wenn man es nur will und bereit ist, die notwendige Energie aufzuwenden, um sein Ziel zu erreichen. Mein Leitsatz: Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, Dinge zu tun, die man nach Meinung anderer Leute nicht fertigbringt!

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