* Dietmar Brandl
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Dietmar Brandl
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Den Traum, das Hobby zum Beruf zu machen, konnte ich zweimal in meinem Leben realisieren. So entwickelte ich frühzeitig eine große Begeisterung für Fotografie und erlernte von 1984 bis 1987 den Beruf Fotohändler und Fotograf. Bis 1989 habe ich es leider nicht geschafft, mich so weit zu entwickeln, daß ich mein Berufsfeld selbst definieren hätte können. So widmete ich mich meiner weiteren Leidenschaft, den Motorrädern. Auf der Rennstrecke, ich fuhr selbst Rennen, lernte ich den damaligen Eigentümer der Firma BLM kennen, und weil wir uns von Anfang an gut verstanden haben, begann ich 1989 in seiner Firma, vorerst im Ersatzteillager, zu arbeiten. In den darauf folgenden Jahren durchlief ich fast alle Stationen im Unternehmen. Die Firma beschäftigt sich mit Einzelhandel und Großhandel. Im Großhandel sind wir Generalimporteur von vier Marken, die wir in Österreich vertreiben. Abgesehen von einem intensiven Englischkurs erlernte ich alle weiteren Bereiche von Programmierung bis zum Einkauf autodidaktisch. Nachdem die Firma 2001 große finanzielle Schwierigkeiten bekam, wurde ich mit einbezogen, sie zu retten. Ab 1998 wurde in zu großen Dimensionen und viel zu schnell expandiert, was zum Scheitern verurteilt war. Mit einer neuerlichen Eigentümerveränderung wurde ich gebeten, gemeinsam mit meinem Kollegen Wolfgang Schulze die Geschäftsführung zu übernehmen. Dem habe ich zugestimmt, war von 2001 bis 2003 Geschäftsführer und konnte durch handfeste Sanierungen das Unternehmen wieder zum Erfolg führen. Durch Schließung sämtlicher Filialen und vielen weiteren Maßnahmen und Veränderungen ist es mir und meinem Team gelungen, das Unternehmen zu retten. Ich bin nun seit 2003 Prokurist der Firma und leite sämtliche Geschäfte.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Dietmar Brandl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ein ganz wesentlicher Punkt ist für mich, die moralischen Grenzen auch bei Erfolg nicht abzulegen. Alles, was ich für mich als Erfolg definiere, fällt in den privaten Bereich meiner Familie. Erfolg basiert auf der Leistung vieler Mitarbeiter, die in dem Unternehmen gearbeitet haben bzw. arbeiten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich weiß, daß die Aufgabe, die ich hier abgeschlossen habe, eine erfolgreiche Sanierung war, somit sehe ich mich auch als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für die erfolgreiche Sanierung des Unternehmens war, daß ich den Mitarbeitern vermitteln konnte, wie wichtig gerade jetzt ihre Arbeitskraft ist, und daß sie mich dadurch von sich selbst aus unterstützten. Um erfolgreich zu sein, ist eine 40-Stunden Woche nicht ausreichend, das sollte sich jeder Erfolgswillige immer vor Augen halten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wichtig ist es, richtige Prioritäten zu setzen, um die Flut an Arbeit effizient erledigen zu können.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Abgesehen von einigen Imitationskünstlern kann man nur durch Originalität erfolgreich werden. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es hat einen Berater, Herrn Daniel Benes, gegeben, der mir kurzfristig zur Seite stand. Er hat mich viel im Umgang mit Banken und betriebswirtschaftliche Belangen gelehrt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es gibt leider kein Universalkonzept. Die geringste Motivation wird durch Geld ausgelöst, da hier bald ein Gewöhnungseffekt eintritt. Viel wichtiger ist, die Menschen so einzusetzen, daß sie ihre Stärken ausspielen können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die größte Stärken sind unsere Mannschaft und unsere guten Produkte.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich nehme mir gerne Zeit für meine Familie, aber die Zeit, einem Hobby nachzugehen, habe ich nicht. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Die Fortbildung ist bei mir ein fließender Prozeß. In dem Moment, in dem man aufhört, sich fortzubilden, beginnt man zu sterben. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Love it, leave it, or change it! Schulbildung ist sehr wichtig, aber zu studieren ohne zu wissen, was einem wirklich liegt, bringt absolut nichts. Ein Studium ist eine Möglichkeit, aber keine Voraussetzung, und man darf dabei nicht übersehen, daß die Praxis fast immer zu kurz kommt.
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