Veronika Koller

Profil

Zur Person

Vorname:

Veronika

Nachname:

Koller

Geboren am:

12.04.1972

Geboren in:

Steyr

Eltern:

Helmut und Agnes

Partner:

Verheiratet mit Gerhard

Hobbys:

Lesen (Krimis, Wirtschaft), Natur, Berge, Hund und Katze

Service

Veronika Koller

Koller

Homepage-1:

www.schneiderei.co.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Veronika Koller

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
In den Jahren von 1987 bis 1992 absolvierte ich die HGBLA für Mode- und Bekleidungstechnik, die ich erfolgreich mit der Matura abschloß. Danach hatte ich eigentlich nicht vor, in der Modebranche zu bleiben, da ich das Gefühl hatte, daß meine persönlichen Fähigkeiten und Vorlieben am Markt nicht gefragt waren. Daher entschied ich mich, eine Stelle im Verkauf anzunehmen und war vom Herbst 1992 bis zum Sommer 1994 in einem Jeansshop tätig. Danach verbrachte ich ein halbes Jahr in Norwegen als Au-Pair-Mädchen. Nach meiner Rückkehr in Österreich entschied ich mich doch dazu, in der Schneiderbranche zu arbeiten und begann beim Herrenschneider Briglauer in Linz. Im Zuge dieser Tätigkeit konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Leider ging Herr Briglauer ein Jahr später, im Sommer 1995, in Pension, so daß ich gezwungen war, mir eine neue Beschäftigung zu suchen. Diesmal entschied ich mich wieder gegen die Modebranche und besuchte zwischen Herbst 1995 und Sommer 1996 die Pädagogische Akademie in Linz, um Lehrerin zu werden. Doch schon bald erkannte ich, daß auch dieser Beruf nicht das Richtige für mich war und mich diese Art von autoritärem Unterricht nicht motivieren konnte. Ich kam zu dem Schluß, daß es mich am zufriedensten machen würde, wenn ich mein eigener Chef sein könnte. Doch damals war ich noch nicht soweit. So begann ich im Frühjahr 1997, für die Firma Rosenbauer Mode in Linz am Taubenmarkt zu arbeiten. Ich war in der Schneiderei und im Verkauf tätig und lernte bald worauf es ankam, im Umgang mit anspruchsvollen Kunden.Nach eineinhalb Jahren lösten wir das Dienstverhältnis auf und ich machte mich im September 1998 als Kleidermacherin selbständig. Die Firma Rosenbauer unterstützte mich, indem sie mir ihre Aufträge weitergab. Durch Empfehlungen und Mundpropaganda konnte ich meinen Kundenstamm weiter vergrößern. Seit zwei Jahren arbeite ich nicht mehr zuhause, sondern besitze nun ein Atelier in der Linzer Innenstadt.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Veronika Koller

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mit dem Leben zufrieden zu sein und mich wohlzufühlen. Darum entschied ich mich auch zu eingeschränkten Öffnungszeiten, es soll keine Hektik aufkommen. Auch, daß die Kunden mit meinen Leistungen zufrieden sind und meine Dienste immer wieder in Anspruch nehmen, gehört zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Darüber denke ich eigentlich nicht nach. Ich sehe, daß viele Dinge so funktionieren, wie ich mir das erhoffte, doch der Erfolg selbst hatte nie Priorität für mich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wichtig ist, daß ich eine konsequente Linie habe, die ich durchziehe, und daß ich Projekte, die ich in Angriff nehme, auch zu Ende bringe. Dabei spreche ich allerdings nicht nur von mir, sondern auch von meinen Mitarbeitern, ohne sie ginge es nicht so einfach.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Nein, ich denke, daß man immer erfolgreich sein wird, wenn man seine Arbeit mit Überzeugung und Begeisterung macht. Allerdings ist es notwendig, realistische Ziele vor Augen zu haben und nicht zu viel zu träumen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich sehe mich eigentlich als Autodidaktin, doch natürlich lernte ich viel von meinen Vorgesetzten: von Herrn Briglauer, meinen Kolleginnen, und auch mit Rosenbauer Mode bin ich noch sehr verbunden. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Die hohen Lohnnebenkosten sind in einem kleinen Betrieb das größte Problem, wobei diese Schwierigkeit nicht branchenspezifisch ist.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich beschäftige mich nicht viel mit den Meinungen der anderen. Ich sehe mich nicht als etwas Besonderes, sondern einfach als Kleidermacherin, die in ihrem Beruf ihre Berufung sieht und gerne arbeitet. Möglicherweise denken meine Mitmenschen über mich, daß ich eigenwillig und beharrlich bin. Ich bemühe mich aber immer, menschlich zu sein, was von meinem Umfeld bestimmt positiv gewertet wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Alleine wäre es schwieriger das Unternehmen zu führen, meine Mitarbeiter sind maßgeblich beteiligt am Erfolg des Betriebes. Eine funktionierende Teamarbeit ist für uns alle sehr wichtig.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir nehmen uns Zeit für unsere Kunden und können so eine optimale persönliche Betreuung gewährleisten. Eine weitere Stärke ist die hohe Kompetenz aller Mitarbeiter. Wir sind gelernte Schneiderinnen und vor allem auf das Ändern von Bekleidung spezialisiert, wobei wir zu vermitteln versuchen, daß es für jedes Problem eine Lösung gibt. Unser zweites Standbein ist der Computer-Stick. Wir können alle Arten von Logos und Schriftzügen mit einer hochwertigen Präzisionsmaschine sticken.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Mann und ich versuchen, zu denselben Zeiten zu arbeiten, damit wir auch die wenige Freizeit gemeinsam verbringen können.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man kann alles erreichen, wenn man will.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein derzeitiges Ziel ist, daß wir uns gut etablieren und der Kundenstamm noch größer wird.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.

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