Zum Erfolg von Joachim Költzsch
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn ich mit einer gewissen Befriedigung auf bestimmte Zeitabschnitte zurückblicken kann und wenn ich Ziele, die ich mir gesteckt habe, erreiche - nicht nur berufliche, sondern auch private.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Beharrlichkeit, Ehrlichkeit, Offenheit, insbesondere gegenüber den Mitarbeitern.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich mache mir Tages-, Wochen- und Monatspläne, die ich konsequent abarbeite. Nur auf diese Weise bleibt genügend Zeit, um auf überraschende Situationen, die bei dem täglichen Besucheransturm immer wieder auftreten, sinnvoll reagieren zu können.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das Gefühl, daß es so läuft, wie ich mir das vorstelle, verspüre ich seit ungefähr vier bis fünf Jahren.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich empfand es als großen Erfolg, die städtischen Entscheidungsträger davon zu überzeugen, daß es sich lohnt, in den Luisenpark zu investieren.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Originalität, ohne Frage.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, mein Chef in Bad Urach, Kurdirektor Walter Röhm. Er lebte vor, wie man Aufgaben progressiv mit Kreativität auch gegen Widerstände bewältigt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung ist für mich das Lob des Aufsichtsrates, die Akzeptanz der Medien und die Zufriedenheit der Besucher. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Unsere Branche ist derart differenziert, daß es kein Problem gibt, von dem alle betroffen sind.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als Persönlichkeit, die eine interessante und spannende Tätigkeit ausübt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen. Da muß jedes Rädchen im Getriebe, von der Kassiererin über die Parkaufsicht bis zu den Gärtnern und den für die Werbung Verantwortlichen reibungslos funktionieren. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Nach ihrer beruflichen Qualifikation. Ich sehe mir auch sehr genau an, wie lange jemand in einer Arbeitsstelle tätig war. Gegenüber Bewerbern, die häufig die Stelle gewechselt haben, bin ich mißtrauisch. Entscheidend ist allerdings das persönliche Gespräch. Dabei lege ich das Schwergewicht darauf, ob der Bewerber bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich gehe offen mit ihnen um und sage ihnen klar meine Meinung. Ich spare nicht mit Lob, das ich auch in Gegenwart anderer Mitarbeiter ausspreche und damit öffentlich mache.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, daß die große Mehrheit der Mitarbeiter die Leistung, die ich als Geschäftsführer erbringe, anerkennt.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Vielfalt unseres Angebots und das ständige Bemühen um Qualitätssteigerung.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir stehen mit anderen Freizeitanlagen in ganz Deutschland in ständigem Erfahrungsaustausch. Wir befruchten uns gegenseitig und kooperieren auch, wo immer möglich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das klappt relativ gut. Ich habe zwei kleine Kinder, die sich natürlich im Luisenpark sehr wohl fühlen. Ich kann deshalb oft genug meine dienstlichen Pflichten mit dem Familienleben in Einklang bringen. Ich versuche, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu finden, denn ich bin davon überzeugt, daß gute Leistungen im Beruf ein harmonisches Privatleben als Voraussetzung haben.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Etwa zwei Wochen im Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Sich nicht von der Hektik unserer Zeit mitreißen zu lassen und jeder Modeerscheinung hinterherzuspringen, sondern gelassen zu bleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Es reizt mich, einmal im Ausland im Tourismusbereich zu arbeiten, vorzugsweise in Frankreich, da meine Frau Französin ist.
Ihr Lebensmotto?
Immer gelassen bleiben.