* Christine Lanmüller
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Christine Lanmüller
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach neun Jahren Gymnasium in Hanau bei Frankfurt schloß ich meine Schulausbildung 1978 mit Abitur ab. Bereits in den letzten zwei Jahren meiner Schulzeit begann ich, mit einem Freund in Frankfurt ein Werbeartikel-Geschäft aufzubauen. Durch einen Freund kamen wir zur Sportartikelbranche mit Kleidung, Schlafsäcken und ähnlichem. Gleichzeitig bauten wir einen Großhandel auf. dieses Geschäft nannten wir Jack Wolfskin, die Marke mit der Tatze, die bei den Händlern groß ankam. Nach dem Abitur begann ich an der Universität Frankfurt ein Medizinstudium, war daher nicht immer mit den Geschäften beschäftigt sondern daran beteiligt, wenn es meine Zeit erlaubte. 1989 kam ich nach Wien, um mir das Terrain anzusehen. Nach einem halben Jahr wollte ich eigentlich zurück nach Frankfurt, um dort mein Studium zu beenden. In Wien lernte ich aber meinen Mann, der ein Sportstudium absolviert hatte, kennen. Wir beschlossen, aufgrund meiner Erfahrungen in Wien ein Geschäft aufzumachen. 1991 gründeten wir die Firma Steppenwolf im 7. Bezirk, die heute mein Mann betreibt. Wir arbeiteten mit deutschen Geschäften zusammen, hatten einen ansprechenden Katalog und führten Marken ein, die es sonst in Wien nicht gab. Auch die Marke Jack Wolfskin, die wir in einem eigenen Katalog anbieten, kam in Wien sehr gut an. Wir hatten ein breites Sortiment, das wir in dem kleinen Geschäft nicht unterbrachten. Daher verhandelten wir mit Jack Wolfskin und eröffneten 1995 in der Ringstraßengalerie ein weiteres Geschäft auf 240 m , den Jack Wolfskin Store. Wir führen Outdoor-Bekleidung, funktionelle Hosen mit Oberteilen, Freizeitbekleidung, viele atmungsaktive, wasserdichte Regenjacken, Zelte, Rucksäcke, Schlafsäcke, Unterlagenmatten und Kinderbekleidung für jedes Wetter.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Christine Lanmüller
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich, wenn mir die Arbeit Spaß macht und ich gute Geschäfte tätigen kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin auf alles, was ich bisher schaffte, stolz. Ich war in Wien anfangs Ausländerin ohne Geld, aber gemeinsam mit meinem Mann und aufgrund meines Know-hows konnte ich die Geschäfte bald zum Erfolg führen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wir haben Marken und Artikel in Österreich eingeführt, die vorher hier nicht zu bekommen waren. Outdoorgeschäfte waren nicht bekannt.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Die Ungleichbehandlung ist nach wie vor zu spüren, als Frau muß man mehr leisten und ist finanziell schlechter gestellt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich hatte das Glück, einen Mann zu haben, der Sport studiert hatte. Mein Geschäft zeigte von Anfang an große Erfolge.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine beste Entscheidung war, in der Ringstraßengalerie das große Geschäftslokal anzumieten.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein damaliger Freund, Ulrich Dausien, mit dem ich während des Studiums geschäftlich zusammen arbeitete, und der immer noch in dieser Sparte in Frankfurt tätig ist, hat mir beruflich sehr geholfen. Wir stehen immer noch in privatem Kontakt. Wenn ich ihn nicht an meiner Seite gehabt hätte, wäre ich nie in den kaufmännischen Bereich und zur unternehmerischen Selbständigkeit gekommen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine große Rolle, vorausgesetzt es liegt eine hohe Fachkompetenz zum Thema Sport, bzw. Sportartikel vor.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Produkte sind ausgereift und wurden von Menschen kreiert, die Erfahrung im Freizeit- und Sportbereich haben. Wir sind ein relativ breiter Anbieter mit bester Qualität zu fairen Preisen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Mann und ich können Berufs- und Privatleben sehr gut voneinander trennen, trotz der gemeinsamen beruflichen Tätigkeiten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ungefähr drei Wochen pro Jahr verwende ich zur Fortbildung, ich besuche Kurse zu den Themen Verkaufsschulung und Merchandising sowie Präsentationen neuer Artikel.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Arbeit und der Beruf müssen Spaß machen, dann kommt man auch zum Erfolg. Fremdsprachen sind von größter Wichtigkeit.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte gerne mein Medizinstudium beenden, mit dem ich kurz vor dem Abschluß stand, als ich den Beruf wechselte. Die beiden Geschäfte wollen wir weiterhin erfolgreich führen, durch verschiedene Vorzugspreisangebote großer Firmen wird das eine große Aufgabe.
Ihr Lebensmotto?
Optimismus, Freude, Spaß und Lust am Leben.
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