KommR. Erich Kurz

Profil

Zur Person

Titel:

KommR.

Vorname:

Erich

Nachname:

Kurz

Eltern:

Eduard und Irmtraud

Kinder:

Reinhard (1961) und Thomas (1963)

Partner:

Verheiratet mit Brigitte

Hobbys:

Hausbau und Garten

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

- Aufsichtsratvorsitzender der Funkberatergenossenschaft
- Ausschußmitglied der Wiener Wirtschaftskammer - Radio- und Elektrohandel
- Vorsitzender des Wirtschaftskammer Telecomausschusses
- Einzelhandeslausschuß der Bundeswirtschaftskammer (Mitglied des Ausschusses)

Service

Erich Kurz

Kurz

Zur Karriere

Zur Karriere von Erich Kurz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Lehre für Nachrichtentechnik an der Fernmeldeschule. Danach stieg ich als Beamter in den Post- und Telegraphendienst ein, wobei mich diese Tätigkeit nicht erfüllte. Nebenberuflich war ich als Verkaufsberater bei Fachausstellungen und Messen tätig, wo ich meinen Erfolg durch enorme Kundenzufriedenheit bestätigt fand. Danach wurde ich mehrmals in der Woche als Berater in Fachgeschäften eingesetzt, verließ jedoch nach einiger Zeit diesen Arbeitsplatz und erreichte die Position des Abteilungsleiters der Firma DIANA (Elektrohandelsunternehmen), den ich ca. sieben Jahre innehatte. In Folge wurde ich von Walter KÖCK engagiert und legte den zweiten Meilenstein in meinem Leben: in diesem Unternehmen kam ich in den Genuß der bestbezahlten Lehre, konnte mein Wissen erweitern und Erfahrungen sammeln. Zwischen Walter Köck und mir bestand ein fast freundschaftliches Verhältnis. Ich fand jedoch auch hier nicht die endgültige Befriedigung und machte mich schließlich in einem 70 Quadratmeter großen Verkaufslokal mit einem Mitarbeiter daran, meine jetzige Firma aufzubauen. Die großen Industriefirmen unterstützten mich dabei mit Warenlieferungen und setzten großes Vertrauen in mich. Meine Geschäftsidee bestand darin, die dem jeweiligen Raum und den spezifischen Kundenwünschen entsprechenden Hifi-Anlagen zu bestimmen - eine Idee, die ich in ganz Österreich verbreitete. Anstelle der Beratung im Haus brachte ich die Klienten in mein Geschäft, das mit den Jahren wuchs.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Erich Kurz

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Zielgruppe ist die gehobene Kundenschicht. Ich biete diesen Kunden nicht nur ein riesiges Sortiment, sondern unterhalte auch eine eigene Werkstätte, in der ein Fernsehtechniker-Meister tätig ist. Weiters werden Lieferungen an den Kunden von einem ausgebildeten Techniker, und nicht von einem dafür nicht qualifizierten Mitarbeiter, durchgeführt. Ich lege höchsten Wert auf Qualität und biete nur beste Marken an. Derzeit bieten wir speziell am Sektor Heimkino spezielle Beratung: Bevor wir ein solches System verkaufen, sehen wir uns gemeinsam mit dem Haustechniker die Gegebenheiten in der Wohnung des Kunden an und können danach eine individuell zugeschnittene Lösung bieten. Diese Beratung ist kostenlos. Überdies biete ich Bestpreisgarantie.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich denke, die Mischung aus beiden macht Erfolg aus. Ich habe gute Ideen und suche mir somit immer wieder Nischen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das größte Problem in unserer Branche ist der Mangel an guten Mitarbeitern.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Da wir viel auf Kundenbetreuung setzen und kein Selbstbedienungsgeschäft haben, ist die Auswahl der Mitarbeiter meine größte Herausforderung. Grundsätzlich lege ich dabei höchsten Wert auf gutes Benehmen und Höflichkeit, erst danach auf Fachwissen, da meine Mitarbeiter bei mir Schulungen absolvieren. Ehrlich gesagt habe ich die größten Probleme, gute Mitarbeiter zu finden; ich denke, dies resultiert aus dem generell niedrigen Stellenwert, den Verkäufer heute in der Gesellschaft haben. Heute möchte niemand mehr diesen Lehrberuf ergreifen, der gehobene Kunde wünscht sich jedoch gut geschulte Mitarbeiter, mit denen er ein vernünftiges Gespräch führen kann. Ich führe ein eigenes Schulungsprogramm der Funkberatergenossenschaft (Red Zac) mit ausgelagerten Trainern durch.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Als Teamplayer halte ich nichts von Hierarchie innerhalb meines Unternehmens. Allein die Verantwortungsbereiche sind hierarchisch aufgeteilt. Ich führe zusätzlich zum Stammunternehmen zwei Outlets, somit gibt es eine produktgruppenspezifische interne Teilung. Ich selbst bin verantwortlich für das gesamte Controlling und den kompletten Einkauf, zudem führe ich die Bereiche Haushalt und HiFi. Den Rest führt mein Sohn. In Summe beschäftigen wir sechs Mitarbeiter. Ich kommuniziere zweimal pro Woche mit allen Mitarbeitern: einmal vor Dienstbeginn und einmal nach Dienstschluß.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bilde mich permanent weiter und absolviere mindestens vier fachspezifische Seminare pro Jahr, die länger als einen Tag dauern, sowie alle zwei Jahre einen Rhetorikkurs.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Mein Rat an die nächste Generation lautet: Lernen und sich selbständig machen! Denn das schönste Erfolgserlebnis und die beste Motivation ist positives Feedback von einem zufriedenen Kunden. Hundertprozentiges Sicherheitsdenken (etwa das Anstreben einer Anstellung im Staatsdienst) bedeutet für mich, sich lebendig begraben zu lassen.

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