Zum Erfolg von Walter Schaschl
Was war für Ihren Erfolg ausschlaggebend? Ich bin jung und flexibel. Ich bin auch bereit, sehr viel Zeit in die Firma zu investieren; für mich gibt es keine 40-Stunden-Woche.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, der Betrieb funktioniert immer besser. Seitdem ich den Betrieb führe, haben sich die Einnahmen gesteigert. Für mich ist es der größte Erfolg, wenn man Probleme gelöst hat und wenn man das Ergebnis sieht. Ich bin mit der Situation im Betrieb sehr zufrieden. Es gibt immer wieder Probleme, aber die kann man auch immer lösen. Man lernt mit der Erfahrung. Wenn man das erste Problem gelöst hat, dann ist man schon für das zweite besser vorbereitet.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Eltern, sie waren immer selbständig und ich bin in die Selbständigkeit hineingewachsen. Als Vorbild betrachte ich den Leiter einer Skischule: seine Großzügigkeit, Toleranz und Selbstbeherrschung. Gab es eine Situation, in der andere aufgegeben hätten? Die Gedanken waren schon oft bei mir vorhanden, wo ich mir überlegt habe, ob sich das wirklich auszahlt, was ich mache; nur durch solche Tiefen muß man durch. Das sind Situationen, in denen man zum Beispiel nicht aus dem Büro kommt und auch so manche Nachtstunden anhängen muß, damit etwas weitergeht. Es gibt aber dann auch Momente, in denen man sich ohne Probleme Zeit nehmen kann, um sich zu entspannen und auszuruhen. Wie werden Sie von ihrem Umfeld gesehen? In der Firma werde ich nicht wirklich als Herrscher oder Chef der alten Schule gesehen, sondern eher als ein Freund, zu dem man kommen kann, wenn man etwas braucht. Wir haben alle ein gutes Verhältnis zueinander, so daß jeder von jedem etwas haben kann, wenn er etwas braucht. Ich werde somit als Kumpel gesehen, der aber trotzdem noch ein Vorgesetzter ist. Dies fördert die Leistungsfähigkeit meiner Mitarbeiter, die ich mittlerweile so zusammengestellt habe, daß alles sehr gut klappt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Leute mit diversen Aktionen, angefangen damit, daß ich ihnen einen Kaffe bezahle oder mit Ihnen zum Heurigen gehe. Darüber hinaus gehen wir auch Rad fahren oder verfolgen auch andere Aktivitäten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Man hat immer kleine Spannungen in der Beziehung, wenn man viel unterwegs ist und vielleicht statt einem Wochenende zu zweit in der Firma sitzt, weil noch etwas schnell fertig werden muß, was leider öfters passieren kann. Letztendlich findet sich aber immer ein Ausweg, denn der Partner muß auch Verständnis haben, daß man Verantwortung trägt, sonst ist man der Falsche für ein Unternehmen.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Man baut die Kraft immer wieder selber auf. Man möchte immer wieder seine Ziele erreichen und dieses Erfolgserlebnis gibt auch Kraft.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich halte mich immer wieder an das Sprichwort ohne Fleiß kein Preis, wenn man nämlich keinen Einsatz bringt, wird auch nichts herauskommen, denn von selbst kommt gar nichts.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, daß die Firma noch besser funktioniert und auch expandiert. Ich möchte eine Familie gründen und gesund bleiben. Mir hilft der Sport sehr, früher habe ich Leistungssport betrieben, jetzt mache ich es eher aus Genuß.