Zum Erfolg von Jeffrey Waldock
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist dann für mich gegeben, wenn ich sehe, daß mein Unternehmen gedeiht, Kunden und Mitarbeiter zufrieden sind und ehemalige Klienten immer wieder auf unser Fachwissen zurückgreifen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wenn ich meine Lebensgeschichte betrachte, sehe ich mich sehr wohl als erfolgreich. Als Programmierer wäre ich vermutlich unglücklich gewesen, da ich es jedoch schaffte, diesen Weg zu verhindern und mich heute täglich auf meine Arbeit freue, betrachte ich mich als glücklichen und erfolgreichen Menschen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich denke, daß mein beruflicher Werdegang sehr wichtig für meinen heutigen Erfolg war. Als Unternehmer ist man stets aufgefordert, Sparmaßnahmen zu ergreifen. Ich bin in der Lage, alle EDV-technischen Probleme selbst zu lösen und kann daher das ersparte Geld in mein Unternehmen einfließen zu lassen. So habe ich ein Programm entwickelt, anhand dessen ich sofort sehe, wann ein Auftrag erteilt wurde, wann er fertiggestellt sein muß und wie weit die Arbeit fortgeschritten ist. Ich achte darauf, daß meine Mitarbeiter vernünftige Bildschirme und bestens ausgestattete Arbeitsplätze haben. Um Erfolg haben zu können, sind flexible und klar definierte Firmenstrukturen notwendig, die es den Kunden ermöglichen, beste Qualität zu einem vernünftigen Preis zu erhalten. Ausschlaggebend für meinen Erfolg war es, meine Entscheidung zur Selbständigkeit auch umzusetzen zu können. Einen hoch bezahlten EDV-Job aufzugeben, um in der Selbständigkeit sein Glück zu suchen, ist sicher nicht jedermanns Sache, führte mich jedoch zu meiner Berufung. Zu meinen Stärken zählen Zielstrebigkeit und die innere Gewißheit, daß die Ziele umsetzbar sind. Das Geheimnis des Erfolges in der Übersetzungsbranche besteht darin, Aufträge in hoher Qualität, zum vereinbarten Zeitpunkt und in finanzierbarer Form zu erfüllen.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das Hauptproblem meiner Branche hat mit der Art unseres Jobs zu tun: Alle Aufträge sind extrem dringend, und wir haben die schwierige Aufgabe, unseren Kunden zu vermitteln, daß wir keine Maschinen sind. Eine Übersetzung erfordert hohe Qualifikation und kann selten binnen eines Tages seriös durchgeführt werden. Das generelle Imageproblem an sich entstand aufgrund teilweise schlecht durchgeführter Übersetzungen, die deshalb den Ansprüchen nicht genügten, da die einzelnen Übersetzer, sich von den Kunden unter Druck setzen ließen. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die Kunst besteht darin, die richtigen Personen für die jeweiligen Projekte zu finden. Wenn ich Mitarbeiter für ein pharmazeutisches Projekt benötige, wähle ich aus denen aus, die in diesem Bereich sattelfest sind, weil ich dadurch sicher sein kann, daß die Qualität gewährleistet bleibt. Ich achte sehr auf Bereiche, in denen mir qualifizierte Partner fehlen und erkundige mich im Internet über die Fähigkeiten von Branchenkollegen. Ich schätze flexible, niveauvolle und teamfähige Menschen. Die Entscheidung, neue Mitarbeiter einzustellen, fällen wir im Team, wobei ich die Meinung meiner rechten Hand, Frau Noitz, sehr respektiere.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche meinen Mitarbeitern große Freiräume zu gewähren, sowohl was die Arbeitszeit als auch was die Organisation der Arbeiten betrifft. Dadurch haben wir ein besonders gutes Betriebsklima, und ich glaube auch, daß meine Mitarbeiter es sehr schätzen, daß ich nicht als Chef, sondern als Kollege auftrete. Daher arbeiten meine Mitarbeiter sehr gerne für mich und üben ihre Tätigkeit mit großer Begeisterung aus.