* Ing. Helmut Riegler
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Helmut Riegler
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Von 1972 bis 1976 erlernte ich bei der Firma PEWAG den Beruf des Maschinenschlossers, da in meiner Region diese Berufssparte sehr verbreitet war. Nach dem Präsenzdienst erfüllte ich mir einen Kindheitstraum und war für einige Jahre als Fernfahrer u.a. in Nordafrika, Rußland, Saudi Arabien und vielen anderen Ländern tätig. 1979 kehrte ich in meinen ursprünglich erlernten Beruf zurück, war auf diversen Montagen tätig und wechselte 1982 zum Stahlbau. Anschließend begann ich die HTL-Abendschule in Kapfenberg und wechselte nach einem Jahr nach Wien, wo ich die HTL erfolgreich beendete. Nebenbei arbeitete ich bei der Firma Unilever als Schlosser und Vorarbeiter. Nach dem Schulabschluß kehrte ich 1988 in die Steiermark zurück und übernahm in der Montageabteilung im Anlagenbau eine leitende Funktion. 1989 sprach mich ein Projektleiter der Baustoffirma Terranova an, ob ich daran interessiert sei, am Wiener Standort als Werksleiter tätig zu werden. Nachdem mich die Aufgabe sehr reizte, wechselte ich zurück nach Wien und leitete den Betrieb mit 160 Personen bis zum Jahr 1992. Ich bin ein Idealist und übernahm daher in Wien und Ungarn auf selbständiger Basis einen mechanischen Betrieb. Durch die Osteröffnung, den daraus resultierenden Preisverfall, die Bankenfusionierung und einige weitere Faktoren schloß ich 1999 die Betriebe. Parallel zu meiner Tätigkeit in Wien und Ungarn baute ich ab 1996 in der Steiermark ein technisches Büro auf, die CTS Complete Technical Solution GmbH, die ich seit 1996 führe.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Helmut Riegler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Es bereitet mir Freude, Probleme zu lösen. Sobald ich eine Aufgabe erfüllt habe, bin ich zufrieden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nach jeder Aufgabenlösung sehe ich mich kurz als erfolgreich, wende mich aber sofort wieder der nächsten Aufgabe zu.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Schon als Kind habe ich meinen Lebensweg vorskizziert. Ich wuchs an verschiedenen Pflegeplätzen auf, kam erst im Alter von zwölf Jahren zu meiner Mutter und entwickelte dadurch das Bedürfnis, etwas für mich selbst zu schaffen. Ich wagte daher - obwohl ich keinen Hauptschulabschluß vorweisen konnte, denn damals gab es noch die achtjährige Volksschule - den Besuch der HTL-Abendschule. Mit 18 Jahren erwarb ich vom selbstverdienten Geld einen Baugrund. Heute versuche ich eventuelle Umsatzeinbrüche abzufangen, indem ich unseren Kundenkreis sehr vielfältig gestalte. Jede Branche hat einen gewissen Konjunkturzyklus, aber durch den Branchenmix unserer Kunden können wir dem entgegenwirken.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Es motiviert mich, wenn ich eine Aufgabe zu lösen habe.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein großes Problem ist die Globalisierung, da in Mitteleuropa unverhältnismäßig große Lohnnebenkosten anfallen. Vor allem Wirtschaftsländer wie China, Japan und Indien werden mit ihrer Intelligenz - verbunden mit einem niedrigen Lohnniveau - unsere Wirtschaft gehörig durcheinanderbringen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
In jedem Betrieb hat jeder Mitarbeiter seinen Aufgabenbereich - von der Putzfrau bis zum Geschäftsführer - und ist somit ein Zahn im Getriebe bzw. Teil des Kapitals des Betriebes.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Qualifikation und die Integration ins Team sind meine Hauptkriterien.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir bieten klassische Lohnfertigung und kundenspezifische Lösungen im Maschinen- und Stahlbau an. In unserem Betrieb arbeiten nur Professionisten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Mit einigen Mitbewerbern arbeiten wir teilweise auch zusammen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau hat nach der Geburt des zweiten Kindes ihren Beruf aufgegeben und sich ganz der Familie und dem Haushalt gewidmet. Früher hatte ich nur sehr wenig Zeit für meine Familie, mittlerweile hat sich die Situation gebessert. 1999 begann ich mein Leben zu relativieren und Prioritäten zu setzen. Es war und ist mir wichtig, den Sinn meines Lebens zu erkennen, um auch danach handeln zu können, denn schließlich leben wir nicht ewig.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende sehr viel Zeit für meine Weiterbildung, da es ständig technische Neuerungen gibt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein berufliches Ziel ist es, das Unternehmen zu festigen und zu halten, damit ich in zehn Jahren mein Lebensziel verwirklichen kann: mein sogenannter dritter Baustein - nach Familie und Beruf - heißt Globetrotten. In zehn Jahren möchte ich aussteigen und entweder mit einer karitativen Organisation oder auf eigene Faust irgendwo hinfahren, dort bleiben, wo es mir gefällt, oder weiterreisen, wie es mir beliebt.
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