Zum Erfolg von Karl Stagl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Etwas tun zu können, was mir Spaß macht. Wenn ich sehe, daß sie das, was ich tue, positiv entwickelt, habe ich Erfolg. Erfolg liegt darin, auch schwierige Tätigkeiten zu bewältigen und innovative Ideen in die Realität umsetzen zu können. Zum Erfolg gehört für mich auf jeden Fall ein funktionierendes Familienleben, eine glückliche Partnerschaft. Zum Erfolg gehören für mich aber nicht öffentlicher Ruhm, ständige Medienpräsenz oder großer Reichtum.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich deswegen als erfolgreich, weil ich sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich viel erreichen konnte.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für meinen erfolgreichen Werdegang war, daß ich mich mit meinen Tätigkeiten und mit meinen Zielen immer identifizieren konnte. Wichtig waren außerdem meine Beharrlichkeit und mein Durchhaltevermögen. Weiters bin ich ein resultatorientierter, guter Motivator und habe die Fähigkeit, menschliche Beziehungen mit Kunden und Kollegen aufzubauen. Ich kann mit Veränderungen und neuen Situationen gut umgehen. Meine Kompetenzen liegen nicht in einem, sondern in mehreren unterschiedlichen Bereichen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich möchte meinen Blick auf die mittel- und langfristigen Ziele gerichtet lassen, während es natürlich in akuten Situationen notwendig ist, die Prioritäten kurzfristig zu ändern. Ich versuche auf Probleme möglichst schnell zu reagieren. Wie genau die Reaktion auf eine Schwierigkeit ausfällt, hängt jeweils von der Art des Problems ab.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ungefähr zwei Jahre nach dem Eintritt ins Berufsleben fühlte ich mich zum ersten Mal erfolgreich. Ich nahm einen Job als Telefonservicetechniker an, eine Tätigkeit, für die ich nicht genau die richtige Ausbildung hatte. Dennoch verstand ich alle Prozesse sehr schnell, worauf ich damals stolz war. Zwei Jahre später gelang es mir, als Entwicklungs- und Supportingenieur maßgeblich an der Entwicklung der ersten prozessorgesteuerten Telefonanlage beteiligt zu sein. Bei der Inbetriebnahme dieses Prototyps erkannte ich als einziger den Grund, warum er anfangs nicht funktionierte.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Meine Stärke liegt weniger in der Kreativität als darin, daß ich bei Innovationen erkennen kann, ob sie zukunftsträchtig sind.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Im Prinzip prägten mich vor allem zwei Vorgesetzte: Der eine war der damalige Kundendienstleiter Herr Hoffmann, vom dem ich mir einerseits viel abschaute, bei dem ich aber andererseits auch viele Dinge sah, die ich anders machen wollte. Der andere war Herr Baresch von der Firma Ericsson, der mich innerhalb von 14 Tagen von einer technisch-administrativen Tätigkeit zu einem vertriebsverantwortlichen General-Manager im Bereich Export umschulte, indem er mir aufzeigte, wo genau meine Stärken liegen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Natürlich spielt Fachkompetenz eine Rolle, doch es ist mir auch wichtig, daß zwischen dem Anwärter und mir Sympathie herrscht.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich sie frage, warum sie nicht motiviert sind und versuche, gemeinsam mit ihnen eine Lösung zu finden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die VHPM ist in der Lage, personelle Engpässe oder zeitlich befristete Aufgaben auf Management-Ebene in gesamt Europa durch den Einsatz von Interim-Management-Lösungen schnell und ohne jeglichen administrativen Aufwand für den Auftraggeber mit hoher Qualität zu lösen. Wir sind auf den Einsatz hochkarätiger und unabhängiger Manager für einen bestimmten Zeitraum und einer definierten, erfolgsorientierten Aufgabenstellung in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft spezialisiert.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Denkt über die wichtigen Dinge des Lebens nach und überlegt, was ihr wirklich tun wollt!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in Zukunft etwas mehr Zeit für mich selbst finden, bestimmte Ziele habe ich nicht.