Zum Erfolg von Werner Reidl
Was bedeutet für sie persönlich Erfolg? Für mich bedeutet Erfolg, Dinge, die ich mache, richtig zu machen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich Dinge, die ich selbst nicht gern mache, auch anderen nicht zumute.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Für meinen Erfolg waren hauptsächlich Ehrlichkeit und das Bodenständige ausschlaggebend.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn in meinem beruflichen Alltag eine Herausforderung auftaucht, kreiere ich gedanklich einen Vorgangsplan und versuche den durch logisches Denken und durch mein technisches Know-how auch umzusetzen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich ab dem Zeitpunkt, als ich zum Werkstättenleiter befördert wurde, als erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich im Jahr 2002 endgültig dazu entschlossen habe, mich selbständig zu machen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Es gibt zwei Personen, die meinen beruflichen Lebensweg besonders geprägt haben: zum einen mein Cousin Michael Geiger, der selbst Automechaniker war und den ich als kleiner Junge bei der Ausübung seines Berufes fasziniert beobachtet habe, und zum anderen Herrn Kohlbacher Gottfried, meinen ersten Gesellen, von dem ich während der dreieinhalb Jahre dauernden Ausbildung zum Kfz-Techniker unglaublich viel lernte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung für mich ist, wenn ich von meiner Kundschaft oder von meinen Freundeskreis gelobt werde. Auf der anderen Seite sollte man nicht nur Lob kassieren können, man muß auch Kritik vertragen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In meiner Branche scheint mir das Personalproblem ungelöst, denn es ist sehr schwierig, Personal zu finden, das die richtige Einstellung und Begeisterung an den Tag legt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr große Rolle bei meinem Erfolg, ihnen muß aber klar sein, daß wir im selben Boot sitzen und an einem Strang ziehen müssen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Für mich ist es unwesentlich, welche Nationalität oder Hautfarbe ein Mensch hat, er sollte jedoch schon eine Lehrausbildung abgeschlossen haben. Durch Schnuppertage und -wochen versuche ich später die Spreu vom Weizen zu trennen.Wie motivieren Sie ihre Mitarbeiter? Ich motiviere meine Mitarbeiter mit Prämien und viel Lob.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärke meines Unternehmens ist vor allem die große Flexibilität, aber auch die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel der Lokalbahn, spielt eine große Rolle.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist wichtig, daß die ganze Familie hinter mir steht, sonst würde mein Berufsleben gar nicht funktionieren. Aufgrund meiner Position habe ich sehr wenig Zeit für Privatleben, aber wenn ich Zeit habe, steht für mich die Familie an erster Stelle.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn eine Möglichkeit besteht, sich selbständig zu machen, soll man es riskieren: mit Ehrlichkeit und Freundlichkeit ist das machbar.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, meine Arbeit so gut als nur möglich zu verrichten und mit 55 Jahren in Pension zu gehen.
Ihr Lebensmotto?
Jeder Tag ist ein guter Tag.