* Michael Sternig
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Michael Sternig
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach der Volksschule und eineinhalb Jahren Gymnasium in Villach wechselte ich zurück an die Hauptschule in Bad Bleiberg. Sport war mir zu diesem Zeitpunkt wichtiger als die Schule, die für mich damals eher ein notwendiges Übel darstellte. In den darauffolgenden fünf Jahren an der Hotelfachschule in Villach gewann ich als Praktikant Einblick in die Betriebsstruktur der Robinson Clubs. Davon fasziniert, bewarb ich mich nach meiner Matura 1991 beim Robinson Club Sonnleiten-Schlanitzen Alm als F&B-Trainee. Ich mußte jedoch ganz unten als Barkellner beginnen; meine Hauptaufgabe in den ersten Monaten bestand im Abwaschen von Gläsern. Mein brennender Wunsch, die große weite Welt zu sehen, blieb vorerst unerfüllt. Ich stieg jedoch bald zum Abendchef der Club-Diskothek auf und konnte die Direktion mit Topumsätzen beeindrucken. Die nächste Stufe der Karriereleiter war die eines F&B-Controllers. Meine Aufgabe war die Umstellung des Karteikartensystems auf Computerdateien. Aufgrund meiner Leistungen wurde ich zum Verwaltungsassistenten befördert. Nach meinem Militärdienst 1994 ging ich nach Fuerteventura, wo ich zwei Jahre später mit 23 Jahren einer der jüngster Verwaltungsleiter des Robinson-Konzerns wurde. Mallorca und Tulum in Mexiko, wo ich zwei abenteuerliche Jahre verbrachte, waren meine nächsten Stationen. 1998 ergriff ich die Chance, im Alpenkönig, einem Fünf-Sterne-Robinson-Resort in Reith bei Seefeld als Verwaltungsdirektor zu arbeiten. Um aufgrund meines jugendlichen Alters von den zum Teil älteren Mitarbeitern sowie dem damaligen Hoteldirektor respektiert zu werden, mußte ich mich immer durch Top-Leistungen beweisen. Nach einem beruflichen Zwischenstop auf Gran Canaria 2002 holte mich der Eigentümer des Hotel Alpenkönig, Herr Ing. Udo Wanner, schließlich als Hoteldirektor in sein Haus zurück.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Michael Sternig
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, jenen Beruf gefunden zu haben, in dem man sich wohlfühlt und mit dem man seinen gewünschten Lebensstandard finanzieren kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich, allerdings ist es mir absolut unwichtig.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren vor allem meine glückliche Kindheit, meine Erziehung und mein gutes Elternhaus.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Erfolg verspürte ich, als man mir in sehr jungen Jahren die Position als Verwaltungsleiter anbot.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Mir ist vor allem wichtig, authentisch zu sein.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, vor allem mein Vater, der mir die Ausbildung an der Hotelfachschule nahegelegt und auch mein Interesse für Computer schon sehr früh unterstützt hat. Weiters Herr Karl Koller, Geschäftsführer der Robinson Austria GmbH und inzwischen auch ein sehr guter Freund von mir, der mich in entscheidenden Phasen meiner Karriere mental und tatkräftig unterstützt hat. Aber auch Herr Eduardo Crivelli, der damalige Direktor des Alpenkönigs, der mich in meinem Wunsch, selbst Hoteldirektor zu werden, bestärkt und gefördert hat, prägte meinen beruflichen Lebensweg.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Immer, wenn ich auf der Karriereleiter nach oben stieg, habe ich das als Anerkennung empfunden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Bestandteil eines Hotelbetriebes und somit auch am Erfolg beteiligt.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Abgesehen von den fachlichen Kriterien entscheide ich im Endeffekt nach einem Gespräch mit dem Bewerber nach meinem Gefühl.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere, indem ich aus Fehlern keine große Sache mache, sondern versuche, gemeinsam Verbesserungen zu erarbeiten.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, man sieht mich als relativ strengen, teilweise auch unnahbaren Vorgesetzten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist sehr schwer, bei meiner Tätigkeit ein geregeltes Privatleben zu führen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Leider läßt mir meine Tätigkeit weniger Zeit für Fortbildung, als es mir lieb wäre.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Zuerst den Hinweis, daß mein Werdegang nicht unbedingt nachahmenswert ist. Ich kann jedem nur raten, in jungen Jahren auch sein Leben zu genießen, um nicht später auf eventuell Versäumtes zurückblicken zu müssen. Allein verbissen auf seine Karriere hinzuarbeiten, halte ich nicht für sinnvoll und befriedigend.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine gesteckten Ziele sind privater Natur. Ich möchte hier in Seefeld seßhaft werden, mir meinen eigenen persönlichen Wohnraum schaffen.
Ihr Lebensmotto?
Offen sein für alles, um dann beurteilen zu können, was es bringt.
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