Zum Erfolg von Gerhard Hudecek
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg betrachte ich ganzheitlich, zumal private Zufriedenheit Berufliches beeinflußt. Beruflicher Erfolg ist für mich mit Anerkennung verbunden und beinhaltet, meinen Lebensunterhalt zu verdienen, interessante Projekte realisieren zu können sowie die persönliche Weiterentwicklung zu forcieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin zufrieden, blicke ich auf meine Entwicklung vom Operator zur Führungskraft zurück, und freue mich daran, auch weiterhin interessante Projekte auszuüben.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein beruflicher Erfolg ist gewiß auf Fleiß und hohen Einsatz zurückzuführen. Es fällt mir leicht, mit Menschen zu kommunizieren. Das bereitet mir Freude, was meinem beratendem Beruf dient. Ich verfüge über einen guten Sinn für richtige Entscheidungen zur richtigen Zeit. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, beruht nach Brian Tracy auf Vorleistungen, was ich bestätigen kann. Als selbständiger Unternehmer gilt es gesellschaftliche Muster und Zwänge zu überwinden, wie zum Beispiel den Irrglauben, daß die Präsenz in der üblichen Arbeitszeit mit der Qualität eines Arbeitsergebnisses im Zusammenhang steht. Sich von überholten Mustern abzugrenzen, halte ich für erforderlich.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Aufgrund dichter schulischer Vorgaben mit korsetthafter Wirkung freute ich mich auf den Berufseinstieg mit der Erwartung, selbständiger vorgehen zu können, und erfuhr mit Aufnahme meines beruflichen Werdens Spaß an der Arbeit. Der Berufseinstieg in einem Großunternehmen bietet darüberhinaus mehr Raum für berufliche Fortentwicklung als in einem kleinen Betrieb, wo die Gefahr droht, in einer stereotypen Rolle festzufahren.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich orientiere mich zwar an schätzenswerten Personen und lerne von ihnen, entwickle mich jedoch entsprechend meines Potentials.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Bei Kapsch erfuhr ich im Zuge des Spin-Offs die Förderung einer Führungskraft, der mich auch beim Ausstiegsszenario von Kapsch unterstützte und begleitete. Die schwierigste Hürde ist immer der erste Schritt. Mentoren als Begleiter zu haben, um Dinge ins Laufen zu bringen, halte ich für wertvoll.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Immer wieder erinnern mich Kollegen aus dem früheren beruflichen Umfeld an die gut verlaufenen Projekte und die gute Kooperation der letzten Berufszeit. Positive Rückmeldungen von Auftraggebern sind heute eine wichtige Form der Anerkennung für mich. Feedback hat alles in allem im Leben eine motivierende Wirkung. Ich empfehle, Anerkennung mitunter auch einzuholen, um daraus zu lernen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Das Know-how setze ich voraus. Aufrichtigkeit, Konsequenz, Eigenverantwortung und Zuverlässigkeit sind ebenso wichtige Parameter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Eine der Stärken von GH Consulting ist das Verständnis für die Nutzung der Synergien aus dem Zusammenspiel von IT und Kommunikationstechnik wie beispielsweise Telefonie. Meine Erfahrung, Projekte in größerem Volumen bis über zwei Millionen Euro zu managen sehe ich als eine weitere Stärke.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich bin im Umgang mit dem Mitbewerb auf Fairneß bedacht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben ist ein harmonisches, meine Frau ist eine wertvolle Partnerin, die mich immer wieder zur Balancefindung, was die zeitliche Vereinbarkeit beider Lebensbereiche betrifft, anzuregen versteht.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
In beruflicher Hinsicht vertiefe ich weiterhin meine Kenntnisse des Projektmanagements, vor allem hinsichtlich technischer Feinheiten und Tools. Es gibt ein umfangreiches Weiterbildungsangebot im IT-Bereich. Up to date bleibt man auch, wenn man am Tag eine Stunde für das Studium von Fach- und Unternehmensliteratur findet.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ein Studium ist zwar kein Garant für Erfolg, erleichtert den Berufseinstieg allerdings. In der Schule zählt oft der Minimalismus, für ein erfülltes Berufsleben rate ich, lernbereit in eigener Sache zu sein und Ziele konsequent zu verfolgen.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen!