Zum Erfolg von Franz Josef Raab
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Die rückblickende Betrachtung und Bestätigung einer erfüllten und erbrachten Leistung, die mit viel Motivation und Einsatz zum vorgenommenen Ziel geführt hat, wobei die finanzielle Seite auf einer separaten Ebene Berücksichtigung findet.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mir ist es wichtig, mich jeden Tag erfolgreich zu fühlen, und die ersten Erfolgserlebnisse liegen lange zurück. Wenn man den Erfolg bewußt vorbereitet, dann kann man ihn auch öfter erleben.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es ist für mich ein Anliegen, täglich erfolgreiche Entscheidungen zu treffen. Ich plane meine Arbeit für jeden Tag, und wenn es mir gelingt, neun aus vorgenommenen zehn Punkten zu erfüllen, dann bin ich zufrieden. Für mich ist notwendig, eine ständige Herausforderung zu haben.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität, weil es mit mehr Qualität und mehr Persönlichkeit zusammenhängt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ja, ich freue mich über jede Bezahlung, man müßte das als selbstverständlich nehmen, aber ich freue mich wirklich sehr darüber. Ich bekam auch Schreiben, wo erwähnt wird, daß ich hervorragende Leistungen vollbrachte. Das motiviert einen noch besser zu werden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Indem ich diese zwei Bereiche trenne. Wenn ich nach Hause komme, versuche ich abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem die Gesellschaft, in welcher ich mich privat bewege, und mein berufliches Umfeld, unterscheiden sich grundsätzlich, was eine harmonische Existenz fördert.Wieviel Zeit verwenden Sie für Fortbildung pro Jahr? Täglich beschäftige ich mich zirka 30 Minuten mit der Fachliteratur, mit der wirtschaftlichen Information aus anderen Quellen, um am letzten Stand zu sein. Als wichtiger Bestandteil der Fortbildung betrachte ich Seminare und besuche sie jedes Jahr.
Woraus schöpfen Sie Kraft?
Erstens aus der Familie, und dann aus dem Freundeskreis. Eine andere Möglichkeit für mich ist, in mich zu gehen und viel nachzudenken. Ich relaxe gerne beim Spazierengehen, beim Sport und in der Natur.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Sich auf die Grundwerte des Lebens- Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Fleiß- zu konzentrieren, und nicht der Konsumgesellschaft zu verfallen. Wenn man sich das aneignet, kann man viel bewältigen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich fühle mich sehr wohl, ich komme mir auch nicht alt vor, vielleicht auch weil ich sehr viele junge Freunde habe. Wenn ich in der Pension bin, möchte ich eine Konsulententätigkeit eingehen, damit ich den Faden nicht verliere. Mein Ziel ist es einem jungen Menschen meine Firma zu übergeben und ihm damit auf seinem Weg zu helfen.
Ihr Lebensmotto?
Zufriedenheit und Gemeinsamkeit, denn man kann nichts alleine machen und schaffen. Ich versuche Anderen zu helfen. Ich finde man soll nicht alles durch Gesetze regeln, sondern gemeinsam versuchen zum Ziel und zum Erfolg zu kommen. Ich bin dafür, daß man optimiert anstatt rationalisiert.
Haben Sie Vorbilder?
Meine Eltern sind für mich Vorbilder. Denn sie haben 6 Kinder groß gezogen und jeder von uns genoß eine gute Ausbildung. Den weiteren Lebensweg hat sich jeder selbst gestaltet. Mein Vorbild im fachtechnischen Bereich ist Ing. Zerbs, der jetzt bereits in Pension ist. Er ist ein Vorbild für mich, weil er mit beiden Beinen am Boden steht, sich selbst und Anderen nichts vormacht und darüberhinaus seine Mitmenschen mag.