Zum Erfolg von Gerhard Hochmayr
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, an meiner Tätigkeit Spaß und Freude zu empfinden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Meine Arbeit macht mir Spaß, und die Zahlen stimmen. Ich habe eine wunderbare Familie und eine tolle Firma. Beides hat mich vor zwei Jahren nach meinem schweren Fallschirmsprungunfall, durch den ich heute an den Rollstuhl gefesselt bin, aufgefangen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich kehre meine Position als Chef nicht heraus und kenne mich arbeitstechnisch aus, sodaß ich weiß, was ich von meinen Mitarbeitern verlange. Unser ausgezeichnetes Betriebsklima mit den langjährigen Mitarbeitern zeugen davon. Ich halte sie an, ihr Können weiterzugeben.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich lasse die Aufgaben auf mich zukommen und treffe sofort die entsprechende Entscheidung.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das kann ich so nicht analysieren. Ich zerrede nicht gerne ein Thema. Der Erfolg stellte sich sukzessive mit der Zeit ein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich wieder für meinen Lehrberuf entschieden habe.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Natürlich Originalität, obwohl ich meine, nicht alles neu erfinden zu müssen. Eine Kopie kann aber nicht so gut sein wie das Original.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Partner, Herr Ferdinand Dämon, dem alles, was er anpackt, gelingt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Von meiner Familie, die zu mir hält, und meinen Mitarbeitern bekomme ich wieder vieles zurück, was mir Motivation gibt.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich habe mich auf das Motto verlegt Alles aus einer Hand - bis hin zur Endreinigung. Damit umgehe ich den enormen Preiskampf. Als Nische habe ich seit meinem eigenen Unfall die senioren- und behindertengerechte Produktion entdeckt und mich darauf spezialisiert.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, man sieht mich positiv.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine ganz große - ohne sie wäre nichts möglich.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich entscheide aus dem Bauch heraus und habe eine entsprechende Menschenkenntnis.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Indem ich sie nicht demotiviere.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Mit mir gibt es einen Serviceleiter, der die Reparaturen verantwortet, weiters einen Technischen Leiter, der die Neubauten beaufsichtigt. Obermonteure und Monteure vervollständigen die Crew. Drei meiner Monteure sind selbst bereits Lehrlingsausbilder.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unser Kundenservice, unsere Ehrlichkeit und die loyalen, kompetenten Mitarbeiter zeichnen ein rundes Bild der Firma. Die maßgeschneiderte Planung des senioren- und behindertengerechten Bades ist anderweitig nicht am Markt vertreten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Offen, ich arbeite mit meinem Nachbarn zusammen und verhalte mich den Mitbewerbern der Branche gegenüber neutral.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist schwierig, aber ich nehme mir Zeit für die Familie.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Jedes halbe Jahr nehme ich an einem Kurs teil, wie zum Beispiel im Bereich Management oder ähnliches.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte nur einen Beruf wählen, der einem Spaß bereitet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein berufliches Ziel ist eindeutig: ich möchte mit meinem Nischenprodukt, dem barrierefreiem Badezimmer, Marktführer werden. Privat habe ich mein Ziel, eine glückliche Familie zu haben, erreicht.
Ihr Lebensmotto?
Geht nicht - gibt es nicht!