* Wolfgang Koller
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Wolfgang Koller
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule erlernte ich von 1960 bis 1064 den Beruf des Betriebselektrikers bei der Firma Chemiefaser in Lenzing. Nach einem weiteren Jahr wechselte ich zu BMW München und anschließend zu Braun-Boveri nach Berlin. Für mich war der Beruf jedoch nach dieser Zeit zu eintönig, und ich suchte nach Veränderung, die ich erstmals als Fernfahrer fand. Nach einiger Zeit wechselte ich zu einer Verkehrszeichenfirma und landete schlußendlich als Fahrlehrer in Vöcklabruck. Ab 1988 übte ich diesen Beruf in Gmunden aus. Daneben begann ich, meine selbständige Karriere als Segellehrer aufzubauen, indem ich für einen Club praktisch und theoretisch unterrichtete. Da der Zustrom enorm war, gründete ich vor 16 Jahren selbst eine Segel- und Motorbootfahrschule für Binnen- und Meerschiffahrt. Die Ausbildung dauert heute zwei Tage für die Theorie und vier Tage am Wasser (Meer oder Donau). In der Fahrschule selbst unterrichte ich nach wie vor die Theorie.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Wolfgang Koller
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, soviel zu verdienen, daß ich zufrieden sein kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, weil ich einen Beruf gewählt habe, der mir Spaß macht und den ich ohne Streß bewältigen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Ansporn zur Selbständigkeit ergab sich nach meiner Scheidung, da sich mein Beruf großteils auf das Wochenende erstreckt. Seit zwei Jahren bin ich mit eine Frau verheiratet, die dafür Verständnis hat und auch mitarbeitet.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Der berufliche Alltag läßt sich gut bewältigen. Für mich sind die Behörden die größte Herausforderung, denn sie bereiten uns vom Gesetz her große Schwierigkeiten. Sollte hier kein Konsens möglich sein und somit der österreichische Staat unsere Steuereinnahmen nicht wollen, so werden wir gezwungen sein, unseren Firmensitz ins Ausland zu verlegen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das war mit 40 der Schritt in die Selbständigkeit. Zu diesem Zeitpunkt war ich zwar frei, besaß aber nichts mehr.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität ist wichtig, weil man sich dadurch von den anderen abhebt. Ich habe beispielsweise nicht eingesehen, daß der Kunde für einen Segelschein überdimensionierte Preise bezahlen muß und wollte das Segeln als Breitensport etablieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Das Lob meiner Kunden ist meine größte Anerkennung. Sie kommen großteils über Empfehlungen zu uns.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die österreichische Bundesregierung erkennt unseren Verband nicht an, denn dadurch würde ihr Mehrarbeit entstehen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, die Meinungen sind geteilt, wobei sicher viele positiv ausfallen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Vor einiger Zeit habe ich auch die Segelschule Nußdorf betrieben und insgesamt acht Mitarbeiter beschäftigt. Diese hat inzwischen mein Sohn übernommen. Dort kann man den Grundschein und den A-Schein erwerben, Surfen und Wasserschifahren erlernen. Zur Zeit arbeite ich alleine.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Ich kann eine fundierte, breitgefächerte Ausbildung mit gutem Material (neue Schiffe aus Amerika und Deutschland) anbieten. Die Zusammenarbeit mit meinem Sohn ist recht fruchtbar für beide Seiten.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich würde für Zusammenarbeit mit den Mitbewerbern plädieren. Mit einigen Schulen ist dies möglich, mit vielen leider nicht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mit meiner Frau ist es möglich, Beruf und Privatleben zu vereinbaren, weil sie mich versteht und unterstützt.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Recht viel - in diesem Beruf muß man immer am letzten Stand sein, sich bei den neuesten Booten und Gesetzen auskennen. Dazu gehört der Besuch von Messen und der Austausch mit den Hafenkapitänen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate einem jungen Menschen, sich eine fundierte Ausbildung anzueignen, was ich selbst versäumt habe. Um unserer Jugend eine Chance zu geben, müßten die Behörden unbürokratischer agieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin zufrieden, wenn ich den erreichten Stand halten kann. Wichtig ist es mir, gesund zu bleiben und genug zu verdienen.
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