Zum Erfolg von Eleonora Unterberger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als persönlichen Erfolg werte ich es, zufriedene Kunden zu haben, die meine persönliche Art und Weise schätzen. Ich freue mich über die Freude meiner Kunden und bin in Folge auch zufrieden.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
In meinem Beruf ist man ganz besonders von der Wirtschaftslage abhängig. Inzwischen bin ich seit 13 Jahren in der Brache tätig und ich sehe mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die Arbeit macht mir Spaß, denn ich betrachte diesen Beruf als meine Berufung und arbeite sehr viel nach Gefühl. Fakten darf man natürlich deshalb nicht außer acht lassen, und man muß sehr konsequent sein. Ich gehe auf die Menschen zu und auf ihre Bedürfnisse ein, das macht den Erfolg aus.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Problemen offen und versuche sie bestmöglich zu lösen. Man kann nicht immer alle Probleme lösen, ich versuche es aber zumindest mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Wenn mir das gelingt, habe ich Erfolg.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Die Immobilienbranche ist eine Männerdomäne, und für eine Frau ist es durchaus schwieriger, erfolgreich zu sein, speziell am Land. In der Stadt ist es vielleicht für Frauen leichter, egal in welcher Branche sie arbeiten.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Jeder ist eine eigene Persönlichkeit, und deshalb ist die Originalität zu bevorzugen. Anregungen kann man eventuell für sich nutzen, sich an anderem zu orientieren, ist in Ordnung, aber Imitation halte ich nicht für gut. Mit Imitation kann man, denke ich, kein Vertrauen aufbauen, denn sie ist unecht, wenn nicht sogar unehrlich.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das war mein zweiter Ehemann, der mich ja zu dieser Branche hingeführt hat. Von der Arbeitsmethode her waren wir sehr unterschiedlich. Meine Mutter hat sicher auch Einfluß auf meinen beruflichen Weg genommen, denn ich wollte eigentlich Friseurin werden. Sie hat das nicht gutgeheißen, und so kam ich ins Büro.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ein Problem, das man nicht beeinflussen kann, ist die Abhängigkeit von der Wirtschaftslage.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine Person und Persönlichkeit. Ich bin sehr vertrauenswürdig und strahle das auch nach außen aus. Ich arbeite aufgrund meiner Ausbildung zur Buchhalterin sehr präzise und genau, und in meinem Tätigkeitsfeld ist das natürlich wichtig, denn es geht ja um hohe Beträge, und es gibt viele Finanzierungsvarianten. Ich kenne mich mit der Gesetzeslage bestens aus, was ebenfalls wesentlich ist. Dabei kommt mir meine frühere Tätigkeit beim Steuerberater sehr zugute. Diskretion ist ebenso wichtig, und das schätzen meine Kunden an mir, deshalb hat mein Unternehmen auch einen sehr guten Ruf.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gelingt mir gut, die beiden Bereiche zu vereinbaren. Ich arbeite nach Bedarf auch am Samstag und Sonntag bzw. zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ich habe drei Kinder, mein Sohn ist neun Jahre alt, meine Töchter studieren in Graz und sind nur am Wochenende zu Hause. Wohnung und Büro sind in einem Haus, und ich arbeite sehr flexibel ohne fixe Bürozeiten. Mit freier Zeiteinteilung und Flexibilität läßt es sich alles gut vereinbaren. Ich habe mich bereits sehr früh für Familie entschieden und mit 18 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft, Kinder bekommen und einen Beruf ausgeübt. Es läßt sich alles miteinander vereinbaren, wenn man will.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Zur Zeit eher wenig, aber ich habe mit der Immobilienmaklerprüfung eine fundierte Ausbildung. Ich lese regelmäßig Fachliteratur und bilde mich in der entsprechenden Situation nach Bedarf weiter.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte sich als junger Mensch nicht auf einen Beruf fixieren, aber man soll nach Eignungen und Gefühl einen Beruf wählen und diesen mit vollem Engagement ausüben. Die Arbeit soll Spaß machen und natürlich auch die nötigen Verdienstmöglichkeiten bieten. Ist das nicht der Fall, gibt es genug Möglichkeiten, sich auf dem zweiten Bildungsweg zu verändern. Man muß zu sich und seiner Arbeit stehen können. Es ist wichtig, daß einem die Arbeit Spaß bereitet, dann hat man auch Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, meine Tätigkeit weiterhin so auszuüben wie bisher, und mich mit Wohnformen der Zukunft zu beschäftigen. Es ist wichtig, sich an den Trends zu orientieren, sich an diese anzupassen und das Beste daraus zu machen.
Ihr Lebensmotto?
Offenheit gegenüber Neuem.