Zum Erfolg von Wolfgang Rabl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Eigene Ziele zu erreichen verschafft mir innere Befriedigung. Unabhängig in meinen Vorhaben und Aktivitäten zu sein ist für mich sehr wertvoll.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich, bin mir aber auch bewußt, daß für nachhaltigen Erfolg verläßliche Partner ein erfolgskritischer Faktor sind und entsprechend professionelle Mitarbeiter/innen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mein offener Zugang zu Menschen, die Bereitschaft und die Fähigkeit zuzuhören, sowie meine Integrationsfähigkeit spielten eine große Rolle. Mir liegt es, in der Arbeitswelt die Stärksten zusammenzubringen. Meine berufliche Gesinnung berücksichtigt nicht bloß Business-Aspekte; private Elemente von Geschäftspartnern und Kunden sind für mich ebenso von Bedeutung. Ein Grundsatz lautet, von anderen nicht mehr zu verlangen als von mir selbst.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Schon die Betreuungsarbeit von acht- bis zehnjährigen Jugendlichen war für mich erfolgreich, Sinn zu stiften, Zusammengehörigkeit zu fördern, Strukturen und Orientierung einzubringen, Wertschätzung zu erfahren.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Eine Reihe von Menschen förderten nachhaltig meine Entwicklung. Allen voran mein Vater mit seiner Art Freiräume zu schaffen und gleichzeitig Orientierung zu geben, meiner Mutter mit einem ausgeprägten Ehrgeiz, Pater Beller (Schönstatt-Bewegung) damit, Führungsaufgaben wahrzunehmen, meine Basketball-Trainer E. u. A. Biermayr lehrten mich, im Spitzensport über meine Grenzen zu gehen. Nicht zuletzt aber prägten mich meine engsten Freunde, die mich als Lebensmenschen begleiten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich versuche herauszufinden, ob er oder sie authentisch sind. Grundsätzlich lade ich alle BewerberInnen zu persönlichen Erstgesprächen ein, um einen möglichst breiten Überblick über potentielle MitarbeiterInnen zu bekommen. Fachliches Know-how (Projektmanagement) ist Voraussetzung. Soziale und emotionale Intelligenz sind zwar nicht immer im ersten Gespräch feststellbar, aber besonders wichtig. Wesentlich ist, dass die Bereitschaft für eigenständiges und selbstverantwortliches Arbeiten vorhanden ist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Vielfalt und Unterschiede in den Stärken der Mitarbeiter bereichern das Unternehmen. Alle drei Monate gibt es ein strukturiertes Mitarbeitergespräch, um persönliche Einschätzungen und Wünsche zur Weiterentwicklung sowie Vorschläge zu Strukturverbesserungen zu orten. Am Puls der Mitarbeiter zu sein, sogt für eine tragfähige Beziehung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich hoffe als Managing Partner wahrgenommen zu werden, vielleicht auch als Vorbild.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine erfolgreiche Karriere in dieser Branche setzt grossen Drang voraus, eigene Ideen und Konzepte realisieren zu wollen. Vorstellungsvermögen gepaart mit Kreativität zählen zu jenen Eigenschaften, die in unserem Metier unumgänglich sind. Unabhängig von den genannten Eigenschaften ist eine universitäre Ausbildung von Vorteil, weniger wegen der Inhalte des Studiums, als wegen der Fähigkeit sich mit einer komplexen Materie in einem recht kurzen Zeitraum erfolgreich auseinanderzusetzen. Wichtig für die weitere Entwicklung ist die Spezialisierung in Fachgebiete und Branchen. In unserem Fall, wo die Themen Prozess - und Projektmanagement unsere Fachgebiete sind, zählen darüberhinaus auch noch die Kenntnisse der jeweiligen Branche. Die Praxis zeigt, dass die Aufraggeber einen Consulter verlangen, der dementsprechende Kenntnisse aus der jeweiligen Branche mitbringt.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Der Consulting-Bereich ist ein stark umkämpfter Markt. Wichtig ist, dass man sich gegenüber dem Mitbewerber differenziert, etwa durch Spezialisierung auf Fachgebiete, so wie in unserem Fall auf Prozess- und Projektmanagement.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine obersten Ziele sind der systematische Aufbau von nachhaltigen Strukturen, die Integration neuer Partner in unsere Unternehmen und die Identifizierung und der Aufbau von neuen Geschäftsideen. Vor allem aber steht das private Umfeld, für meine Familie ausreichend Zeit zu finden und meiner Rolle in der Familie gerecht zu werden.
Ihr Lebensmotto?
Genug ist zu wenig, oder es bleibt so, wie es war. (H. Grönemeyer).