Zum Erfolg von Robert Brunner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, etwas zu schaffen, das in der Gesellschaft anerkannt ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, daß ich mich als erfolgreich bezeichnen kann. Der Erfolg ist natürlich nie hundertprozentig gegeben, doch ich denke, daß die Projekte, die ich leite, nicht nur in Österreich, sondern auch international Ansehen genießen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren mein Engagement und die richtige Wahl der Mitarbeiter. Wir bilden ein gutes Team, das sich für die Sache einsetzt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche zu analysieren, wie man Herausforderungen bewältigen kann. Ich bin bestrebt, keine voreiligen Entscheidungen zu fällen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem Augenblick, als ich merkte, daß dem, was ich tat, auch Beachtung geschenkt wurde, fühlte ich mich erfolgreich. Das war nach ungefähr zwei Jahren Arbeit für die Donau-Auen, als das Projekt langsam öffentliches Interesse fand.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, die Tätigkeit für den Nationalpark Donau-Auen zu übernehmen, schätze ich rückblickend als erfolgreich ein. Nach zwölf Jahren in meinem Job am Institut für Raumplanung brauchte ich einen Wechsel. Ich hatte damals zwei oder drei Jobs zur Auswahl, und ich denke, ich traf die richtige Entscheidung. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Sowohl Originalität als auch Imitation haben einen gewissen Stellenwert. Durch Originalität hebt man sich von den anderen ab. Naturschutz erfordert viel Kreativität und Einfühlungsvermögen, zwei Eigenschaften, die nicht reproduzierbar sind. Doch natürlich beobachtet man auch, was andere Menschen tun und wie sie Situationen bewältigen. Im allgemeinen sind wohl meistens originäre Entscheidungen notwendig. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich hatte nie ein bestimmtes Vorbild, doch war mein beruflicher Werdegang von der politischen Entscheidung geprägt, in Niederösterreich Nationalparks einzurichten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Bestellung zum Direktor des Nationalparks werte ich als eine Anerkennung für meine Leistungen. Daß beide Nationalparks auch international als Nationalparks anerkannt wurden, macht mich sehr stolz. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? In Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten wird der Umweltschutz von einer breiten Bevölkerung nicht so wichtig genommen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Hoffentlich werde ich positiv gesehen! Wir konnten in den letzten Jahren die Besucherzahlen enorm steigern, was ein Zeichen dafür ist, daß ich gute Arbeit leiste, die auch anerkannt wird.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter spielen eine große Rolle. Wir bezeichnen uns als ein Dienstleistungsunternehmen in Sachen Naturschutz und haben viel persönlichen Kundenkontakt. Ich weiß, daß ich mich auf mein Team verlassen kann. Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich wähle die Mitarbeiter vor allem nach ihrer fachlichen Eignung aus. Außerdem müssen sie fähig sein, Sensibilität für die Natur zu entwickeln.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mindestens einmal im Jahr erhalten meine Mitarbeiter ein Schulungsangebot. Wir führen regelmäßige Mitarbeitergespräche - einzeln und in der Gruppe -, bei denen Probleme gelöst werden können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten ein Produkt an, nämlich Umwelt in ihrer natürlichsten und schönsten Form, wie man es sonst heute kaum mehr erleben kann. Es gibt für alle Altersgruppen interessante Erlebnisbereiche.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche diese beiden Bereiche streng zu trennen, aber ich lebe natürlich auch zu Hause den Umweltgedanken.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich verwende ein bis zwei Tage pro Monat für meine Fortbildung.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll den Wert der Natur schätzen lernen und erkennen, daß das menschliche Leben ohne Natur nicht möglich ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte erreichen, daß, wenn ich aus dem Betrieb ausscheide, dieses Projekt in der Region verwurzelt und anerkannt ist. Mein Ziel ist es, daß jeder Niederösterreicher einmal in seinem Leben bewußt den Nationalpark besucht.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte so arbeiten, daß ich Spuren hinterlasse.