Zum Erfolg von Rupert Schwarz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine Ideen verwirklichen zu können. Da ich ein Familienmensch bin ist, es für mich auch ein Erfolg, daß meine Familie hinter mir steht und mich in meiner Arbeit und meinen Bestrebungen unterstützt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn trotz meiner bescheidenen Herkunft und Schulausbildung ist es mir durch Ehrgeiz und Fleiß gelungen, einiges aus meinem Leben zu machen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg waren sicherlich mein Ehrgeiz und mein Fleiß.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vorgänger, Herr Kögler, der 22 Jahre Bürgermeister der Gemeinde war, hat meinen Werdegang sehr geprägt. Für meine spätere Entwicklung ausschlaggebend war auch der damalige Bürgermeister Gruber, der mich schon als Jugendlicher durch seine Bürgernähe sehr beeindruckte.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Auf Dauer kann man nur mit einem guten Team, das an einem Strang zieht, erfolgreich sein.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wir stellen das Anforderungsprofil zusammen und schreiben den Posten aus. Mittels eines Hearings entscheiden wir dann, welcher Bewerber aufgenommen wird.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Seit ich in Pension bin, habe ich mehr Zeit zur Verfügung und bin nun öfter auf der Gemeinde. Ich bin sehr darum bemüht, daß meine Mitarbeiter sich auf ihrem Arbeitsplatz in der Gemeinde wohlfühlen und daß das gesamte Umfeld stimmt. Finanzielle Anreize, Lob und Anerkennung sowie Zuwendungen in Form von Einladungen zu gemeinsamen Unternehmungen zum Dank für eine besonders gute Arbeitsleistung gehören auch dazu.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Meine Bürgernähe wird in der Bevölkerung sehr geschätzt. Ich nehme jedes Anliegen ernst und setze mich für alle Gemeindebürger engagiert ein. Ich denke, gerecht zu sein, zumindest versuche ich es immer. Einer meiner Leitsprüche ist, der Bevölkerung so gegenüberzutreten und sie so zu behandeln, wie ich selbst gerne behandelt würde. Meine Mitarbeiter können mit allen Sorgen zu mir kommen, ich bin sehr loyal, und meine Tür steht immer offen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zur Konkurrenz. Ich stehe nicht an, gute Ideen, die von Andersdenkenden kommen, im Interesse der Bevölkerung umzusetzen. Als ich das erste Mal zur Wahl angetreten bin, habe ich bereits drei Mandate dazugewonnen. Wir arbeiten sehr gut zusammen, und bis auf ganz wenige Gemeinderatsbeschlüsse wurden alle einstimmig getroffen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Seit meiner Pensionierung ist es um vieles einfacher, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Trotzdem verlangt auch die Funktion des Bürgermeisters meiner Frau viel Toleranz ab, da ich täglich auf der Gemeinde bin und manchmal Besprechungen habe, die sich in die Länge ziehen. Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Außer der politischen Lektüre bleibt mir wenig Zeit für Weiterbildung.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Ich bin ein schlechter Ratgeber. Jede Zeit und jede Generation hat ihre eigenen Ideen und Meinungen, und es kann nur von Vorteil sein, wenn neue und andere Impulse gesetzt werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Als Bürgermeister habe ich einige Ziele, die ich noch umsetzen will. So möchte ich unter anderem unsere Volksschule umbauen und modernisieren sowie eine Nachmittagsbetreuung verwirklichen. Auch ein gemeinsames Feuerwehrhaus mit der Gemeinde Grafenbach ist noch fertigzustellen. Dann gibt es noch verschiedene Ortsbildverschönerungen, die ich durchführen möchte.