Zum Erfolg von Günther Fuchs
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, mich mit meiner Tätigkeit zu identifizieren. Daraus ergibt sich automatisch der finanzielle Erfolg, der ebenso wichtig ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Darüber denke ich nicht nach. Ich lasse die Dinge einfach auf mich zukommen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren auf jeden Fall mein persönliches Engagement, meine Flexibilität und Kreativität. Ich schaue immer nach vorwärts und versuche, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, mit Personen, die an mich und meine Tätigkeit glauben. Eine Portion Glück ist auch sehr wichtig.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Zum einen wurde ich von meiner Großmutter geprägt. Ich flog von zwei Schulen, beides waren Klosterschulen, und sie glaubte immer an mich und unterstützte mich in meiner Entscheidung, nach Schulabschluß an der dritten Klosterschule eine Kochlehre zu beginnen. Zum anderen wurde ich beeinflußt von Fritz Kerencic, bei dem ich meine Lehre absolvierte, und Peter Blacek, damaliger Küchenmanager und diplomierter Pädagoge an der Tourismus- und Hotelfachschule Bergheidengasse in Wien 13, der mir als mein Mentor zur Seite stand.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Generell gibt es keine Probleme. Ich bin der Meinung, daß man alles lösen kann.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Jeder Betrieb ist nur so gut wie seine Mitarbeiter.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wichtig für mich ist die Sympathie, weniger Wert lege ich auf Zeugnisse. Außerdem müssen meine Mitarbeiter natürlich in meine Firmenphilosophie To be top is our job passen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Mitarbeitern und lege großen Wert auf Teamarbeit. Aber motivieren muß ich sie nicht, denn meine Mitarbeiter passen zu mir und meinem Betrieb und arbeiten dementsprechend.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Stärke ist die Einhaltung von Qualitätsrichtlinien, wobei gleichzeitig eine ständige Qualitätssteigerung stattfindet. Einmal im Jahr ermögliche ich meinen Mitarbeitern eine Weiterbildung in Form von Schulungen im Bereich Gästeorientiertes Denken, was eine Qualitätssteigerung im Service bewirkt. Meines Erachtens sollten vor allem kleine Betriebe darin unterstützt werden, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu Schulungen dieser Art schicken zu können. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich ziehe grundsätzlich meine Sache durch. In einem Freizeitcenter wie der Wienerberg City ist Vielfalt wichtig. Konkurrenz ist hier also notwendig, um Fuß fassen zu können. Hierbei ist es jedoch wichtig, daß alle Lokale eine gute Qualität bieten, um das Publikum dauerhaft anzuziehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als Selbständiger hat man es nicht leicht, einen Partner zu finden, der Verständnis für den Umstand aufbringt, über wenig Privatleben zu verfügen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe meine Ziele noch nicht gefunden. Ich bin ein kreativer Mensch, der nicht lange das gleiche machen kann, was damit zusammenhängt, daß ich ein guter Marktbeobachter bin, wodurch ich immer neue Ideen erhalte.
Ihr Lebensmotto?
Enjoy your life!