Zum Erfolg von Franz Gstettenhofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht Zufriedenheit zu erlangen. Erfolg entsteht aber nur dann, wenn man sich mit seiner Tätigkeit vollkommen identifiziert. Ich unterscheide zwischen dem Erreichen von Teilzielen und langfristigem Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe gemeinsam mit meinem Team Eigenprodukte und Eigenkonstruktionen erfolgreich am Markt positioniert. Die Entwicklung von Systemteilen und Komponenten beinhaltet großes Potential und ist noch stark ausbaufähig.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wir haben uns ganz gezielt und konsequent in einer Nische mit neuen Lösungen positioniert und entwickeln diese ständig weiter - man darf nie stehenbleiben oder sich auf dem Erreichten ausruhen! Aufträge von renommierten Firmen haben uns tolle Referenzen geschaffen. Die Lkws sind sozusagen fahrende Werbung für unsere hochwertigen Sonderlösungen. Dies wurde auch von einigen Werkstätten und LKW-Händlern erkannt und bietet uns nun eine ausgezeichnete Plattform für unsere Produkte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin ein sehr optimistischer Mensch, dadurch gehe ich täglich mit kreativer Freude an meine Aufgaben heran.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Rückblickend betrachtet fühlte ich mich beim Verkauf meines ersten LKW-Krans als erfolgreich. Heute gibt es Momente, in denen es uns als Unternehmen gelingt zwei Kräne an einem Tag zu verkaufen. Äußerst wichtig ist mir, solche Erfolge dementsprechend zu würdigen und in Form von Feiern gemeinsam mit meinen Mitarbeitern zu zelebrieren.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Unser Erfolg zeigt eindrucksvoll, daß Originalität die Basis für unsere Produkte und Lösungen darstellt. Damit liegt die Antwort eigentlich klar auf der Hand.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Die Prägung erfolgte bereits durch meinen Vater. Die Möglichkeit, die Lehre im elterlichen Betrieb zu absolvieren, stellte die Weichen für mein weiteres berufliches Leben. Meine Interesse für diesen Beruf wurde durch ihn geweckt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich von mehreren Seiten. Die Zufriedenheit unserer Kunden, das Feedback meiner Mitarbeiter und nicht zuletzt auch das Lob von meinem Vater stellt für mich Anerkennung dar.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich lege keinen großen Wert auf Zeugnisse. Um zu sehen, ob ein neuer Mitarbeiter in unser Team paßt, wird ein Probemonat vereinbart. Danach werden meine etablierten Mitarbeiter um Ihre Eindrücke befragt. Erst dann entscheide ich, ob der Bewerber bei uns im Unternehmen tatsächlich beginnen kann.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Da ich selbst von meinem Tun hundertprozentig überzeugt bin, gelingt es mir, meine Mitarbeiter durch Vorbildwirkung zu begeistern. Ich pflege zudem ein sehr kollegiales und umgängliches Betriebsklima, das von den Mitarbeitern geschätzt wird.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Eine externe Betriebsberatung bescheinigte mir einen zu freundschaftlichen Umgang mit meinen Mitarbeitern. Da ich aber selbst von der Wichtigkeit eines kollegialen Betriebsklimas überzeugt bin, schenke ich dem wenig Beachtung.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die Stärken sind unsere Flexibilität, sowohl zeitlich als auch speziell hinsichtlich der Problemlösungskompetenz. Zudem haben wir uns zu einem Spezialisten in unserer Branche entwickelt.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir pflegen einen respektvollen Umgang mit unseren Mitbewerbern. In unserer Branche begegnet man großteils demselben Personenkreis über viele Jahre und entwickelt daher nette Bekanntschaften.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Nach anfänglichen Schwierigkeiten schaffe ich es mittlerweile, eine Trennlinie zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen. Für mich ist es wichtig, das Büro abends nicht nur physisch, sondern auch psychisch zu verlassen. Dadurch schaffe ich die notwendige Distanz in meiner Freizeit, um mich für die künftigen Aufgaben zu regenerieren.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Obwohl es für einen Berufseinsteiger nicht einfach ist, schon in jungen Jahren die richtige Entscheidung zu treffen, soll er sich keinesfalls beeinflussen lassen. Es ist wichtig, sich an seinen eigenen Interessen und Stärken zu orientieren, selbst eine Entscheidung zu treffen und seinen Entschluß bis zum erfolgreichen Abschluß durchzuziehen. Nebenbei sollte man jede Chance für eine Auslandserfahrung wahrnehmen, um seinen Horizont in vielerlei Hinsicht zu erweitern.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Oberstes Ziel ist es für mich, den Betrieb langfristig zu positionieren und abzusichern. Im operativen Bereich möchte ich mich künftig etwas zurücknehmen und die dafür notwendige innerbetriebliche Organisation schaffen.
Ihr Lebensmotto?
Jeden Tag eine gute Tat.