* Univ.-Doz. Dr. Johannes Innitzer
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Profil
Zur Person
Service
Innitzer
Zur Karriere
Zur Karriere von Johannes Innitzer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte 1965 und studierte danach Medizin an der Universität Wien. Meine Promotion erfolgte 1970. Von 1971 bis 1979 absolvierte ich die Facharztausbildung für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten im (alten) Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien. 1972 erwarb ich medizinische Erfahrung an der Universitätsklinik Erlangen und belegte zahlreiche Kurse, unter anderem in Bordeaux. 1976 wählte ich im Rahmen meiner Ausbildung Chirurgie als Zusatzfach. 1978 praktizierte ich bei Professor Conley an der Universität Columbia NYC sowie an der Universitäts-HNO-Klinik in Tübingen, eröffnete 1979 meine Ordination und habilitierte mich 1981. 1979 absolvierte ich den Militärdienst und war bis 2003 Leitender Arzt der Hals-, Nasen- und Ohrenabteilung des Heeresspitals Wien. Seither widmete ich mich voll den Patienten und Patientinnen in meiner Ordination.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Johannes Innitzer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Als Arzt muß man relativ rasch Entscheidungen treffen, die möglichst stimmig beziehungsweise richtig sein sollen, um den Patienten zu helfen. Mir ging es nie darum, nur viel zu verdienen. Geld ist zweitrangig. Ich habe vier Kinder, die mir Freude bereiten, und ich kann meine Familie ernähren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mir ging das Studium und später meine medizinische Arbeit grundsätzlich leicht von der Hand. Ich habe nie auf Protektion gesetzt, um etwas zu erreichen, sondern ging meinen Weg nach meinem Gutdünken. Sicher steht viel Einsatz hinter meinem Werdegang. Zu meinem Beruf gehören durchaus Intuition, Phantasie und Einfühlungsvermögen - es ist eine Kunst, immer die richtigen Hypothesen aufzustellen, und aus jedem Behandlungsprozeß ergibt sich immer wieder Neues. Es sind immer unzählige Details zu beachten, manche genauer wahrzunehmen oder nachzuprüfen. Als Arzt befindet man sich permanent in einem Reflexionsprozeß. Ich bespreche Symptome mit meinen Patienten und frage sie auch, welche Ideen und Meinungen sie dazu haben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mein Vater verstarb, als ich elf Jahre alt war, und ich erinnere mich, daß damals die Zeit alles andere als einfach war. Eigenständigkeit war in jungen Jahren an der Tagesordnung, und nicht nur ich, sondern auch meine Schwester studierte zügig. Wir zweifelten gar nicht daran, daß etwas nicht gelingen könnte, denn wir waren dazu angehalten, früh selbständig zu denken und zu handeln.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Als Kind, das den Vater früh verlor, war mir in einem gewissen Sinne der Vater eines Schulkollegen, Professor Dr. Rudolf Wächter, der den Beruf des Zahnarztes ausübte, eine Art Ersatz. Er war für mich ein Vorbild, und ich suchte gern das Gespräch mit ihm.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Im Laufe der Jahre ergab sich eine bessere Vereinbarkeit der beiden Bereiche.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ein Medizinstudium erscheint mir derzeit nicht empfehlenswert. Die starke Zunahme der Reglementierung und Überprüfbarkeit in der Medizin hat zwar auch gute Seiten, die wesentlichen Dinge sind allerdings Kombinationsgabe und Phantasie, die Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen, und Reflexionsfähigkeit. Unter heutigen Bedingungen ist es schwierig für einen Arzt, einen freien Kopf für den Patienten zu haben. Zu stark wird die Dokumentation gewichtet. Technik, umständliche Prüfprogramme und Aufzeichnungsszenarien, deren Sinn nicht immer durchschaubar ist, lenken von diesen wesentlichen Fähigkeiten des Arztes ab.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Patienten in meiner Praxis auch weiterhin optimal zu betreuen und auf ihrem Genesungsweg zu begleiten.
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