Zum Erfolg von René Visner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Natürlich freue ich mich, wenn unsere Kunden die Rechnungen bezahlen. So sollte es ja sein. Doch noch besser fühle ich mich, wenn ich einen Anruf von einem Arzt oder einem Patienten bekomme, der mit meiner guten Arbeit zufrieden ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Wir sind ein junges Unternehmen, das im Aufbau begriffen ist. In den letzten Monaten haben wir einen starken Zuwachs erlebt. Daher sehe ich das Unternehmen auf dem besten Weg zum Erfolg.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen war ausschlaggebend für meinen Erfolg. Wichtig ist es, sich zu trauen, denn nur so kann man herausfinden, ob man etwas schafft oder nicht. Ich bedaure die Menschen, die eines Tages zu Hause sitzen und den vertanen Möglichkeiten nachtrauern, weil sie das, was sie eigentlich tun wollten, eben nie versucht haben. Ich bin auch kein Mensch, der gleich aufgibt.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Herausforderungen sehr gern, denn sie sind es, die meine Tätigkeit spannend machen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich erlebe mich immer wieder als erfolgreich, und ich erlebe Erfolg oft bei Kleinigkeiten. Wenn ich zum Beispiel sagen kann, daß meine Arbeit gut gelungen ist, dann ist das ein Erfolgserlebnis. Und diese Erfolgserlebnisse habe ich, seit ich meinen Beruf ausübe.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man kann die Zahntechnik nicht neu erfinden, doch wenn man gut sein will, muß man sich Gedanken machen, was man ändern oder verbessern könnte, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Die mangelnde Aufklärung der Patienten sehe ich als ein wesentliches Problem unserer Branche. Die Patienten wissen meist nicht über die Risiken Bescheid, die sie eingehen, wenn sie im Ausland Kronen anfertigen lassen. Qualität und Materialien lassen da - nicht immer, aber sehr oft - zu wünschen übrig. Bei uns gibt es genaue Vorschriften und Zertifizierungen, die für die einwandfreie Qualität des Zahnersatzes bürgen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Wer mich nicht näher kennt, hält mich für arrogant. Wer mich besser kennt, weiß meinen sarkastischen Humor richtig einzuschätzen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter sind wichtig - ich kann ja nicht alles allein machen, denn der Tag hat nur 24 Stunden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Fachliche Kompetenz und motorisches Geschick sind wesentliche Voraussetzung für diese Tätigkeit. Ich erwarte auch Flexibilität und Aufgeschlossenheit von meinen Mitarbeitern. Außerdem setze ich Interesse und Engagement voraus, denn nur dann kann ein Mitarbeiter gute Arbeit leisten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich erwarte, daß meine Mitarbeiter eine gewisse Grundmotivation mitbringen. Wenn Fehler passieren, kritisiere ich sachlich und achte besonders darauf, nicht das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter zu verletzen, damit sie es beim nächsten Mal besser machen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Auch die Konkurrenz muß ihre Arbeit machen. Ich mache den Mitbewerb niemals schlecht, denn das hat keinen Stil und bringt auch niemanden weiter. Wichtig ist für mich, meine Arbeit gut zu machen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich keine Beziehung habe, ist es kein Problem für mich, einmal mehr Zeit für meine Arbeit aufzubringen. Es gelingt mir trotzdem gut, neben dem Beruf auch private Interessen zu verfolgen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Positiv denken und nicht verzweifeln, nicht darüber nachdenken, warum etwas nicht geht, sondern darüber, wie es gehen könnte: das wäre mein Rat an die nächste Generation!