Gertraud Blumauer

Profil

Zur Person

Vorname:

Gertraud

Nachname:

Blumauer

Geboren am:

19.07.1944

Geboren in:

Haid bei Königswiesen

Eltern:

Anton und Johanna

Kinder:

Iris (1969) und Florian (1985)

Partner:

Verheiratet mit Rudolf

Hobbys:

Familie, Lesen, Kultur, Wandern

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Obfrau des Tourismusverbandes Grein.

Service

Gertraud Blumauer

Blumauer

Zur Karriere

Zur Karriere von Gertraud Blumauer

Welche waren die wesentlichen Stationen Ihrer Karriere?
Mein Vater war Förster und meine Mutter Hausfrau. Die Vierzigerjahre waren für unsere Familie geprägt von mehreren Umzügen, weil mein Vater seinen Dienstort wechselte. Nach Ausbruch des Krieges nahm mein Vater eine Stelle bei der Straßenverwaltung an, und wir konnten erst nach drei Jahren wieder in unser ursprüngliches Haus ziehen. Nach dem Krieg war mein Vater wieder als Förster beschäftigt und arbeitete in Redltal in einem privaten Forstbetrieb. Ich hatte damals einen sehr beschwerlichen Schulweg, weil ich nicht wie mein älterer Bruder in der Nähe zur Schule gehen konnte. 1956 zogen wir nach Grein, wo ich die Hauptschule abschloß und sich unser Leben weiter normalisierte. Nach zwei Jahren hatten meine Eltern einen schweren Unfall, bei dem meine Mutter schwer verletzt wurde und mein Vater das Leben verlor. Ich war gerade 14 Jahre alt. Nach der Hauptschule absolvierte ich die Handelsschule. Mein Einstieg in das Berufsleben erfolgte bei einem Dentisten. Mit 23 Jahren heiratete ich. Da mein Mann aus einer Gastronomen- und Fleischhauersfamilie in Grein stammt und wir seinen elterlichen Betrieb gemeinsam führen wollten, lernte ich bei der Fleischhauerei Hofer in Wels, um mir die nötigen Kenntnisse in diesem Beruf anzueignen. 1969 übernahmen mein Mann und ich das Gasthaus Goldene Krone mit angeschlossener Fleischhauerei von seinen Eltern. 1975 haben wir unseren Betrieb umfassend modernisiert. Die Fleischhauerei mußten wir im Jahr 1993 aus gesundheitlichen Gründen meines Mannes auflassen. Seitdem konzentrieren wir uns auf das Restaurant. Seit sieben Jahren bin ich zusätzlich Obfrau des Tourismusverbandes Grein, den zuvor mein Mann 20 Jahre geleitet hat.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Gertraud Blumauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg liegt für mich in der Zufriedenheit unserer Gäste und in einer guten Auslastung unseres Gasthauses.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Liebe zu meinem Mann, der ein wundervoller und herzlicher Mensch ist, ist die Basis des Erfolges für mich. Disziplin, gemeinsame Zielsetzungen, die Einbindung unserer Kinder in langfristige Vorhaben und der richtige Umgang mit unserem langjährigen Personal bilden unser Erfolgsrezept. Zudem hat mein Mann ein ausgezeichnetes Personengedächtnis, sodaß er Gäste auch nach Jahren noch wiedererkennt und sie auf entsprechende Weise betreuen kann. In Spitzenzeiten sind unsere Kinder bereit einzuspringen, um auch dann die Arbeit bewältigen zu können. In meiner Arbeit als Obfrau des Tourismusverbandes kann ich schließlich viel bewegen, wobei ich versuche, diplomatisch an die Dinge heranzugehen und nachhaltige Konzepte zu verfolgen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mein Mann und ich pflegen eine strikte Arbeitsteilung, wobei wir zu gleichen Teilen direkten Kontakt zu unseren Gästen haben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Wir haben viele Stammgäste, die uns weiterempfehlen. Daß ich im Ort nicht unbeliebt bin, ist mir wichtig, aber natürlich kann man es nicht jedem recht machen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als sehr lösungsorientiert wahrgenommen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir beschäftigen langjährige Mitarbeiter und haben auch zahlreiche Lehrlinge ausgebildet. Unser Personal spielt durch seinen Umgang mit den Gästen eine wesentliche Rolle für unseren Erfolg.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken liegen im persönlichen Kontakt zu den Gästen und in der Qualität unserer traditionsbewußten Küche. So wurde mir 2005 in Wels die Goldene Rose, die Wirtinnenauszeichnung der Wirtschaftskammer Oberösterreich, überreicht. Die gute Lage mitten im Ort und die Verarbeitung von regionalen Produkten sind weitere wichtige Stützen unseres Erfolges.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir verhalten uns kooperativ. So sind wir Mitglied des Wirterings und versuchen gemeinsam, gute Gastronomie in der Region zu bieten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Wir genießen unsere Freizeit, die mehr sein könnte, und vereinbaren Beruf und Privatleben durch effiziente Organisation.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man kann nur erfolgreich sein, wenn man seiner Tätigkeit mit Freude und Begeisterung nachgeht. Im Leben muß man bereit sein, sich alles selbst zu erarbeiten und Rückschläge zu überwinden, wobei man sich immer vor Augen halten muß, daß es für alle Probleme eine Lösung gibt. Soziale Kompetenz und respektvoller Umgang mit anderen Menschen sind schließlich weitere wesentliche Faktoren, um erfolgreich zu bleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Mann und ich möchten unseren Betrieb zwar noch eine Weile weiterführen, werden aber bezüglich der Betriebsnachfolge demnächst Schritte setzen.
Ihr Lebensmotto?
Es geht gut ohne.

Ehrungen

Ehrungen:

Wirtinnenauszeichnung der Wirtschaftskammer Oberösterreich - Goldene Rose, 2005.

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