Zum Erfolg von Hubert Schweiger
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend war bestimmt meine gute Ausbildung, die ich stets mit sehr gutem Erfolg absolvierte, sowie die Erziehung zur Redlichkeit und Bescheidenheit. Viel Fleiß, eine klare Zielsetzung und die Identifizierung mit meinem Beruf, der mein Leben ist, trugen natürlich wesentlich zu meinem Erfolg bei. Ich war lange Zeit ehrenamtlich im Fußballverein Fulpmes tätig, den ich heute noch finanziell unterstütze. Aufgrund dieser Tätigkeit werde ich von der Bevölkerung sehr geschätzt, was auch zum guten Betriebsklima beiträgt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Unsere Entscheidungen resultieren immer aus den Zukunftsperspektiven und dem Druck, der einem vom Markt auferlegt wird. Es war eine gute Entscheidung, in die Zweiradindustrie einzusteigen und ein neues Standbein in der Umwelttechnologie aufzubauen. Ebenso zukunftsweisend war die Entscheidung, für einen großen Kunden billiger zu produzieren und damit die längerfristige Erhaltung des Betriebes zu gewährleisten. Wichtig war ebenso die Umstellung auf eine transparente Teamführung, wo die wichtigen Entscheidungen diskutiert und dann durch mich ausgeführt werden.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Grundsätzliche Kriterien sind eine einschlägige Ausbildung mit guten Zensuren, der familiäre Hintergrund, über welche speziellen Eignungen der Bewerber eventuell verfügt, und aus welcher Region er kommt. Wir bilden seit Jahrzehnten Lehrlinge aus und bevorzugen grundsätzlich Mitarbeiter aus der Region, da uns diese aus Erfahrung eventuell für die Firma als wertvolle Mitarbeiter erhalten bleiben.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Im Grunde genommen bin ich der Meinung, daß es für die eigene Motivation keinen Chef brauchen sollte. Wenn jemand gut ausgebildet ist und eine intakte Firma mit einem guten Betriebsklima vorfindet, dann soll er allein dadurch schon sehr motiviert sein. Natürlich biete ich meinen Mitarbeitern durch interessante Projekte immer wieder neue geistige Herausforderungen und versuche sie bestmöglich einzusetzen und somit ihre Erfolgserlebnisse und die damit verbundene Antriebskraft zu steigern.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich genieße sehr viel Vertrauen, denn zu mir kommt sogar der Lehrling, wenn er ein persönliches Problem hat.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Aufgrund unserer Zielstrebigkeit, unseres Fleißes, unserer Verläßlichkeit und unseres technischen Know-hows stellen wir uns neuen Herausforderungen und können so unser Volumen und unseren Umsatz steigern. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir verhalten uns sehr fair unseren Mitbewerbern gegenüber und versuchen nach Möglichkeit mit offenen Karten zu spielen. Meine Anschauung ist, daß eine sehr präzise Kalkulation auf Basis einer genauen Kostenrechnung wichtig ist, um herauszufinden, welches Angebot man erstellen kann. Durch unsere Verläßlichkeit und unsere hohe Qualität wollen uns viele Kunden im Boot haben, obwohl wir uns preislich meistens im Mittelfeld befinden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beide Bereiche greifen ineinander, doch die berufliche Tätigkeit hat bei mir erste Priorität, da mich neue Projekte oder neue Kunden total in den Bann ziehen können.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bleibe auf meinem Gebiet ständig auf dem laufenden, studiere regelmäßig diverse Fachzeitschriften und besuche Fachvorträge, Seminare und Messen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Eine sehr gute fundierte Ausbildung, Zielstrebigkeit, Fleiß, Verläßlichkeit, Umgänglichkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit sind die wesentlichsten Kriterien. Man soll mit offenen Augen durch die Welt gehen und seinen Beruf nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen ausüben, sondern vordergründig andere Triebfedern haben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in den nächsten Jahren den Umsatz steigern, da man nur durch stetiges vernünftiges Wachstum den langfristigen Erhalt der Firma sichern kann, und anschließend den Betrieb meinem Sohn überlassen, ohne lange nachgeistern zu müssen. Ich hoffe, daß mein Stammhalter das Unternehmen mit viel Freude und Motivation weiterführen wird.
Ihr Lebensmotto?
Mein Lebenssinn besteht im Zusammenhalt der Familie.