Zum Erfolg von Hermann-Michael Moser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, einen interessanten Job auszuüben, in welchem ich auch kreativ sein kann. Erfolgreich fühle ich mich zudem, wenn die Zahlen stimmen, aber auch, wenn die Gesamtatmosphäre in der Firma stimmt, wenn die Mitarbeiter zufrieden sind.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, gemäß meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend war, daß ich neben meinem Beruf immer Ausbildungen absolvierte und durch meine verschiedenen Tätigkeiten zahlreiche Erfahrungen sammelte, die mir sehr nützlich sind. Ich achtete immer darauf, mich weiterzubilden und für neue Erfahrungen offenzubleiben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich glaube, das erste Mal fühlte ich mich erfolgreich, als ich die verschiedenen Wiener Kulturinstitutionen durchschritten hatte. Ich wechselte ja recht oft den Job, was in Europa nicht so üblich ist wie in Amerika, doch hatten meine Arbeitgeber immer Verständnis dafür. Ich war im Tourismus ein Quereinsteiger und kam in der Folge in den Wellnessbereich, und überall fand ich offene Türen vor.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich denke, daß es grundsätzlich wichtig ist, Entscheidungen zu treffen und dann das Beste daraus zu machen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Es gab und gibt einige Menschen und Freunde, die mich beeindruckt haben, und mit denen ich auch einen angeregten Meinungsaustausch pflege, aber einzelne prägende Persönlichkeiten gibt es nicht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Positives Feedback für meine Arbeit zu erhalten ist mir Anerkennung genug.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Eines der Probleme besteht vielleicht darin, daß man in der Politik nicht bereit ist einzusehen, daß Fitneß in den Bereich der Gesundheit gehört und dementsprechend gefördert werden sollte. Der Besuch eines Fitneßstudios könnte durchaus zu einem gewissen Prozentsatz auch seitens der Krankenkasse unterstützt werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, als strenger, geradliniger und entscheidungsfreudiger Mensch gesehen zu werden.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne gute Mitarbeiter ist es sehr schwierig, Erfolg zu haben, darum habe ich auch sehr früh gelernt, daß Teamwork sehr wertvoll ist.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Teamfähigkeit steht an oberster Stelle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Positives Feedback und Wertschätzung sind die besten Motivationsfaktoren.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Stärken liegen in einem ausgezeichneten Mitarbeiterteam und vor allem in dem Bestreben, den Club immer auf dem neuesten Stand der Technik und der Branchentrends zu halten. Wir bieten das höchste Niveau, sowohl was Trainer als auch Geräte betrifft. Auch arbeiten wir sehr intensiv mit Medizinern zusammen. Unsere fünf Clubs in Wien sind auch alle sehr unterschiedlich aufgestellt, so daß wir für alle Bedürfnisse etwas anbieten. Eine unserer Stärken ist natürlich auch die Marke, die mit nichts zu vergleichen ist. John Harris hat Fitneßclubs vor einem Vierteljahrhundert gewissermaßen salonfähig gemacht.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist nicht sehr einfach. Ich bin unter der Woche so sehr mit Arbeit eingedeckt, daß hier keine Zeit für ein Privatleben bleibt; am Wochenende habe ich dann Zeit, meinen kulturellen Interessen nachzugehen. Im großen und ganzen bin ich aber zufrieden.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Bis zu meinem 40. Lebensjahr nahm ich mir sehr viel Zeit für die Weiterbildung, jetzt allerdings nicht mehr so viel.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die Marke John Harris noch mehr als bisher zum österreichischen Kompetenzzentrum für Fitneß, Wellness und Gesundheit machen. Ich möchte einmal sagen können, daß ich in meinem Beruf etwas erreicht habe, und daß meine Arbeit auch von anderen anerkannt wird.
Ihr Lebensmotto?
Carpe diem et noctem.