Zum Erfolg von Thomas Ettenauer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg verbinde ich damit, beruflich jene Dinge zu tun, die mir Freude bereiten, und mich zudem ausreichend meiner Familie widmen zu können. Der berufliche Erfolg beinhaltet, daß ich mich mit den Unternehmenszielen identifizieren und in meinem Aufgabenbereich zur Zielerfüllung beitragen kann. Der menschliche Aspekt steht für mich dabei stets im Vordergrund.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Gemäß meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Als Quereinsteiger waren meine Motivation und mein Wille, mich zu verändern, entscheidend. Ich kannte den Background des Unternehmens und bin in der Lage, Sachverhalte aufzuzeigen und adäquat zu präsentieren. Netzwerke, soziale Kompetenz und ethische Werte waren für mich essentiell, um meine Ziele zu erreichen. Es war auch von Vorteil, eine Weile in den USA gearbeitet zu haben, denn neben der Erweiterung meiner Englischkenntnisse nahm ich auch eine Riesenportion Weltoffenheit mit. So kann ich von mir sagen, im großen und ganzen im Umgang mit den unterschiedlichsten Personen geübt zu sein. Auch zeichnet es mich aus, meinen Kunden gegenüber zu halten, was ich verspreche.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich gehe eher intuitiv an die Dinge heran.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ich schätze einen meiner Freunde sehr, dessen außerordentlich hohe Motivation trotz eines stressigen Berufs ungebrochen ist. Meines Erachtens ist es auch sehr wichtig, schon Kindern Erfolgsbewußtsein näherzubringen, indem man kleine Erfolgserlebnisse lobt. Meine Eltern haben stets Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten gezeigt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine 15 Mitarbeiter tragen wesentlich zum Gesamterfolg bei.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter leitet mich mein Bauchgefühl erfahrungsgemäß am besten. Mitarbeiter müssen ihren persönlichen Stärken entsprechend eingesetzt werden. Es ist meiner Meinung nach nicht das Entscheidende, seinen Lebenslauf durch bestimmte Positionen auszuschmücken.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche, die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Kollegen zu eruieren, denn erst dann kann ich konkret auf diese eingehen. Führung beinhaltet zu einem großen Teil Coaching, doch dieser Aspekt wird vielerorts leider noch kaum wahrgenommen. Es ist aber unabdingbar, in Gesprächen auf die Beziehungsebene einzugehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Diese beiden Bereiche greifen ineinander. Ich nehme selten Arbeit mit nach Hause. Meine Frau ist jedoch sehr intuitiv und merkt sofort, wenn mich etwas Berufliches zu Hause beschäftigt. Da in Unternehmen natürlich auch Freundschaften geschlossen werden, pflege ich zu manchen Kollegen auch privat Kontakt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist wichtig, junge Menschen zur Selbsthilfe anzuleiten. In der Arbeitswelt geht es nicht immer harmonisch zu, weshalb man dazu fähig sein sollte, eine gesunde Streitkultur zu etablieren und Problemfelder im Arbeitsbereich rechtzeitig und konstruktiv zu klären. Natürlich ist eine solide Ausbildung ein gutes Fundament für den beruflichen Erfolg - die beruflichen Anforderungen steigen unentwegt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Demnächst wird ein Wechsel an der Unternehmensspitze stattfinden, was wohl einige Veränderungen mit sich bringen wird. Mein Ziel ist es, weiterhin meine Aufgaben bestens zu erfüllen und in meiner Position als Vertriebsverantwortlicher für den Aufbau von Kontakten zu sorgen.